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deutsch referate |
Referat: C. F. Meyer "Der Schuß von der Kanzel"
Kurzbiographie:
* am Okt 5 in Z rich
: Tod des Vaters; Beziehung zur Mutter wird problematisch
Jurastudium in Z rich; nach einem Jahr abgebrochen
Schwere Depressionen Einweisung in eine
Nervenheilanstalt durch die Mutter
Nach wenigen Monaten als geheilt entlassen
: Suizid der Mutter (befreiend f r Meyer)
: Reise nach Paris
: Reise nach Italien mit der Schwester
: erster Lyrikband ( 0 Balladen von einem
Schweizer") wird anonym ver ffentlicht
1 72: schriftstellerischer Durchbruch mit "Huttens letzte
Tage"
: Hochzeit mit Luise Ziegler
: erneute Depression verbunden mit k rperlichen
Leiden
: Einweisung in die Heilanstalt Königsfelden (Aargau)
: Entlassung, aber keine Besserung
+ am Nov 8 bei Z rich
Wichtigste Werke
Das Amulett (
J rg Jenatsch (
Der Schuß von der Kanzel
Der Heilige ( )
Gustav Adolfs Plage (
Die Leiden eines Knaben (
Die Hochzeit des M nchs (
Die Richterin (
Angela Borgia ( )
Aufbau und Inhalt
1 Kapitel
Kapitel 1 - : Exposition (Vorstellen der Personen; Einführung in die Handlung)
Pfannenstiel bittet den General um eine Stelle als Militärkaplan, da er glaubt, die schöne Rahel nicht zur Frau bekommen zu können
Der General durchschaut ihn, und verspricht ihm Hilfe
Rahel sucht General auf und bittet ihn wegen der Jagdlust ihres Vaters um Hilfe
Der General verspricht ihr, Pfannenstiel zum Pfarrer von
Mythikon zu machen, und sie mit ihm zu verheiraten
Der General will den Pfarrer in eine Verlegenheit bringen, aus der er ihm dann wieder heraushelfen will, so dass dieser aus Dankbarkeit bei den Plänen des Generals mitspielt
Kapitel 6 - : Hauptteil (Durchführung des Planes; Höhepunkt
[Schuss]) N chster Tag:
vor dem Gottesdienst gibt der General dem Pfarrer eine
Pistole
w hrend dem Gottesdienst spielt der Pfarrer damit, im Vertrauen, dass der Abzug sich nur unter gr ten Anstrengungen drücken lässt
Der Pfarrer ahnt nicht, dass der General diese Pistole durch
eine sehr hnliche ausgetauscht hat, deren Mechanismus m helos funktioniert
während der Predigt spielt der Pfarrer mit der Waffe; es löst sich ein Schuss
die Gemeinde ist entsetzt und verlangt, dass dieser Frevel bestraft wird
Kapitel : Schluss (Auflösung der Situation)
Der General kann diese Situation jedoch klären: er verliest
Auszüge aus seinem Testament:
Die Gemeinde soll ein g nstig gelegenes Waldstück erben
Der Pfarrer soll zum Verwalter seines Grundstückes werden, jedoch nur, wenn er Pfannenstiel Rahel zur Frau gibt
Die Gemeinde muss absolutes Stillschweigen über die
Ereignisse w hrend des Gottesdienstes bewahren
Die Gemeinde verspricht dies der Schuss wird zur
Legende
Als letzte Amtshandlung verlobt der Pfarrer Rahel und
Pfannenstiel
Auf dem Weg in die Schlacht stirbt der General
Charakterisierung der Hauptpersonen:
General Rudolf Wertmüller hat einen sehr derben Humor und liebt es geschmacklose Witze auf Kosten anderer zu machen; wie ein Puppenspieler zieht er die Fäden in dieser Novelle. Er ist der gealterte Held aus Meyers Roman "J rg Jenatsch".
Pfarrkandidat Pfannenstiel ist wenig selbstbewusst und zweifelt daran, dass Rahel ihm zur Frau gegeben wird; er bewundert den General f r sein Auftreten.
Pfarrer Wilpert Wertmüller ist ein waffenverr ckte Pfarrer und beurteilt die Leute nach ihren Schie künsten; er hat eine sehr hohe Meinung von sich selbst, nimmt jedoch seine Verpflichtungen in der Kirche nicht so ernst wie seine Jagdlust.
Rahel Wertmüller liebt Pfannenstiel, traut sich jedoch nicht dies zuzugeben, da ihr Vater keine hohe Meinung von ihm hat, und Rahel ihrem Vater nicht widersprechen möchte.
Sprachanalyse
kaum Verwendung von sprachlichen Mitteln
sehr bildnerischer Sprachstil
bühnenhaft wirkende Szenen
mittleres Sprachniveau
Hypotaxen
personeller Erzähler
erzählte Zeit > Erzählzeit
6) Motive
trotz der an sich heiteren Novelle ist ein Motiv der Tod.
Pfannenstiel tr umt, dass er sich selbst erschie en muss
Neben der Schlafzimmertüre des Generals wacht ein Skelett
Der General stirbt auf dem Weg in die Schlacht
Epoche
Poetischer Realismus:
Poetisierung der Wirklichkeit
Unparteiische Schilderung der meist b rgerlichen Umwelt
Illusionslosigkeit; z T. Resignation
Ironie und Humor
Zeitkritik, aber keine politische Dichtung
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