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Rudolf Hess - Eine Kurzbiographie
Hess ist in Alexandria in eine Familie, die Kolonialhandel betrieb geboren. Er lernte also sehr früh herrschaftlich zu leben. Sein Vater schickte ihn in ein Internat, und wollte auch seinem Sohn einreden ein Kaufmann zu werden. Doch wider den Willen des Vaters meldet sich Rudolf freiwillig in die Armee und lernt schnell die Brutalität des Krieges kennen und zu lieben. Im Kampf zog er sich eine schwere Verletzung zu, nach dessen Erholung, er sich wieder freiwillig in die Elite der fliegenden Truppe. Das geschah um . Doch der Krieg war bereits verloren noch bevor Hess seine Grundausbildung beendete. Er bleibt aber der Fliegerei treu. Weil Frontkämpfer hoch angesehen waren, durfte Hess auch ohne Abitur studieren.
Hess findet Zuwendung in der sog. Thule Gesellschaft, die aber von kommunistischer Seite bei einer Tagung attackiert wurde. Hess entgeht einem Attentat nur knapp. In dieser Runde lernte Hess seinen späteren Chef Adolf Hitler kennen. Hess wird ein Anhänger Hilters und wirbt Studenten für die SA. Die Karriere der beiden sich gefundenen beginnt im Gefängnis. Das Verhältnis der beiden stärkt sich ungemein. Hess ist dem Adolf sehr ergeben und schreibt seiner Freundin, daß er ihn liebt. In dieser gemütlichen Umgebung schreibt Hitler zusammen mit Hess das bekannte Buch 'Mein Kampf'. Hitler ernennt Hess zu seinem Sekretär. Hess ist seinem neuem Meister vollkommen unterwürfig.
Für seine Partei, die NSDAP, sprengt Hess die Versammlungen der Linken aus der Luft mit dem eigenen Parteiflugzeug. Dafür wird er auch vor Gericht gestellt. Wie gesagt, er bleibt der Fliegerei treu.
Hess heiratet eine Parteiangehörige wozu Hitler ihn dazu ermuntern mußte. Adolf war der
Trauzeuge.
Als Hitler Reichskanzler wurde, änderte sich auch für Hess einiges. Hess wird von Hitler zu seinem Stellvertreter ernannt, doch nimmt man an, dem Führer sei etwas zugestoßen, dann würde Hess in seinem Amt als Vertretung nichts taugen.
Es wurde auch Zeit, daß der Sekretär Hitlers seinen eigenen Sekretär bekam. Diese Arbeit bekam Martin Bormann. Wie Hitler versucht auch Hess die mühselige Aktenarbeit zu meiden und spielt viel lieber den Außenminister der Partei.
Als Reichsminister ist Hess für folgende Gesetze verantwortlich:
Die Nürnberger Rassegesetze Das Berufsverbot für jüdische Arzte und Anwälte Die
Prügelstrafe für Juden im besetzten Polen
Seit November . Beginnt für Hess der Abstieg in ein neues Kapitel seines Leben. Von Hitlers Befehl die Synagogen anzuzünden, weiß Hess nichts. Er gehört nicht mehr zu den Eingeweihten. Hess kränkt der Verlust von Hitlers Gunst und verläßt die Realität wobei er auf andere einen immer fremdartiger werdenden Eindruck hinterläßt.
Als der Herzog von Windsor auf Deutschlandbesuch war, schien es für Hess wie ein Zeichen der Annäherung von Deutschland und Großbritannien. Die Freundschaft mit England war für Hitler ein rein taktischer Zug, aber für Hess war es ein Glaubensbekenntnis.
Hess zieht sich in sein Privatleben zurück, da Hitler ihn anscheinend nicht mehr ernst genug nimmt. Wohin der Diktator das Land steuert, will Hess nicht sehen. Zum Beginn des Zweiten Weltkrieges verkündet Hitler ständig neue Befehle. Unter anderem auch die Reihenfolge seiner Nachfolger. Im Falle, daß Hitler in diesem Kampf etwas zustößt, so sei Göring der erste Nachfolger. Wenn Göring etwas zustößt, dann ist Hess der rechtmäßige Nachfolger.
Hess zieht sich langsam zurück und beschäftigt sich mit Sterndeuterei.
Hess heckt Pläne aus, Deutschland zu verlassen um auf seine Art den Frieden mit England zu schließen. Haushofer ist ihm dabei als Ratgeber dienlich. Bei Messerschmidt, einer Flugzeugfabrik, gibt er vor, er wolle im Dienste des Dritten Reiches die Flugzeuge auf Langstreckentauglichkeit hin testen. Die Leute gaben ihm so einfach das Flugzeug, das er wollte und flog 1 nach England. Sein Ziel war der Landsitz des Herzog von Hamilton. In ihm hofft er einen kompetenten Gesprächspartner zu finden. Hess macht sich auf den Weg und wird über England von der britischen Luftabwehr verfolgt. Ironischerweise befehligt Hamilton diese Staffel, der von dem sich Hess den Frieden erhofft. Doch um erwischt zu werden, reichte den Briten das Material nicht. Hess flog zu hoch und zu schnell, also schaffte er es in das Land einzudringen. Mit dem Fallschirm sprang er von seinem Flugzeug ab und landete vor einem Bauernhof. Die Bürgerwehr nahm ihn fest. Bald darauf wurde er in den Tower von London geworfen wurde. In England unternahm er seinen ersten Selbstmordversuch. Er wußte wahrscheinlich, wie hart die Strafe sei, die man ihm aufdrücken würde, wenn man ihn nach Deutschland zurück bringen würde.
In Nürnberg stellten die Alliierten 6 die Naziverbrecher vor Gericht, wo auch Hess mit von der Partie war. Anfänglich täuscht er Gedächtnisschwund vor, um seinem Prozeß zu entkommen. Doch zwei Wochen später kommt sein Geständnis, der vorgetäuschte Gedächtnisschwund habe rein taktische Gründe gehabt. Die Ankläger verlangten für ihn die Todesstrafe. Er erhielt jedoch nur lebenslänglich. Diese Strafe verbüßte er in dem Gefängnis für Kriegsverbrecher in Spandau, worauf heutzutage ein riesiges Einkaufszentrum steht. Sein Tod 7 hinterläßt immer noch Rätsel, denn noch ist nicht klar, ob er tatsächlich eines natürlichen Todes gestorben sei. Man glaubt Beweise gefunden zu haben, für das Einwirken der Alliierten auf sein Tod.
In der Zeit, da er noch im Gefängnis lebte war er ein häufiger Streitpunkt in Diskussionen. Verschiedene Interessengruppen setzten sich für seine Freilassung ein. Hess war der verwöhnteste und teuerste Häftling der Welt. Da war es rein finanziell interessant ihn freizulassen. Der frühere Stellvertreter Hilters vertrat nun seine früheren Kollegen. Die Gnade, die es im Dritten Reich nicht gab, fand er auch nicht in unserer Demokratie.
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