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englisch referate |
Soziale Ungleichheit in der Bundesrepublik Deutschland
Asylbewerber
Ost - West
Situation von Sozialhilfeempfängern
Arbeitslosigkeit
Gesellschaftsstruktur/ -schichten
Benachteiligung der Frauen in der Arbeitswelt
Randgruppen (Ausländer, Behinderte, Vorbestrafte, Homosexuelle...)
unterschiedliche Steuerbelastung
deutsche Staatsbürgerschaft für Ausländer
Thesen zur ungleichen Einkommensverteilung
Welcher Einkommensgruppe man angehört, h ngt von der eigenen Leistung ab!
2. Jeder hat die Chance, seine Einkommenssituation zu verbessern!
Ausbildung
Schulbildung Qualifikation
Berufserfahrung Geschlecht
Zeitpunkt/ dauer Familienstand
der Arbeit Höhe der Entlohnung (im Öffentlichen Dienst)
Arbeitsleistung Art des Berufs/ der Tätigkeit
(z.B. Akkordlohn)
Firmensitz Umfang der Verantwortung
Wirtschaftszweig
Hinweise zur Analyse von Statistiken:
Welche Frage will sie beantworten ?
Für welche Zeit und welchen Raum soll sie gelten ?
Auf welchen Quellen beruht sie ?
Welche Kategorien werden miteinander in Verbindung gesetzt ?
Welche Zahlenarten werden verwendet ?
Auf welche Gesamtzahl beziehen sich ggf. Prozentzahlen ?
Beispiel zu Unterschied "Prozent" und "Prozentpunkte":
Lohnerh hung
im Jahr 1 6 %
im Jahr 2 3 %
a) Die Lohnerhöhung im Jahr 2 betrug nur 50 % der Erhöhung des ersten Jahres.
b) Die Lohnerhöhung im Jahr 2 war um drei Prozentpunkte niedriger als im ersten Jahr.
Tabelle M1:
Das Verhältnis der beiden Ausbildungsgruppen ohne Ausbildungsabschluß" und
"wissenschaftliche Hochschule" beträgt in allen Betrachtungszeiträumen nahezu 1 zu 2.
Die Arbeitnehmer ohne Ausbildungabschluß haben sich im Laufe der Zeit vom durchschnittlichen monatlichen Nettoeinkommen entfernt und ihr Einkommen ist auf nur 25
% des durchschnittlichen Nettoeinkommens gesunken.
Beschreibung der Statistik M1:
Die Tabelle stellt das Verhältnis zwischen dem Nettoeinkommen insgesamt und dem verschiedener Bildungsgruppen dar. Die angegebenen Prozentwerke gelten für alle Männer im Zeitraum 1970 bis 1988. Deutlich sichtbar ist, daß die Bildungsgruppen ohne Ausbildungsabschluß" und "Lehre und Berufsfachschule" immer unterhalb des Durchschnitts bleiben und sich von ihm entfernen, w hrend die anderen Bildungsgruppen über ihm liegen bzw. sich auch noch erhöhen. Weiterhin kann man sagen, daß bei allen Bildungsgruppen das Verhältnis Durchschnitt zu Gruppendurchschnitt schlechter wird, d.h. jede Gruppe verdient im Verhältnis zum Durchschnitt im Laufe der Jahre weniger, mit Ausnahme der Bildungsgruppen "Lehre und Berufsfachschule" und Fach-, Meister- und Technikerschule . Sie verzeichnen
im Jahre 1982 im Verh ltnis einen Anstieg.
Die Bildungsgruppe "Wissenschaftliche Hochschule" verdient das Doppelte wie die Gruppen
"ohne Ausbildungsabschluß" und "Lehre und Berufsfachschule".
Welcher Einkommensgruppe man angehört, hängt von der eigenen Leistung ab!
Die eigene Leistung bestimmt in erster Linie die Einkommensgruppe, der man angehört, dennoch ist es auch von anderen Faktoren abh ngig.
Beschreibung der Statistik M3:
Die Tabelle M3 behandelt die Frage "Welche Schule besuchen die 10- bis 15jährigen " in Bezug auf die Tätigkeit der Eltern. Die Berufe sind unterteilt in vier Gruppen. Die Schulformen "Grundschule" und "Hauptschule" sind zusammengefaßt worden. Aufgeführt sind die Werte von 1972 und 1989. Entnommen wurden sie dem Datenreport des Statistischen Bundesamtes im Jahre 1992. Alle Angaben sind Prozentwerte.
Auff llig ist, daß Kinder, deren Eltern Arbeiter sind, zu ca. 80 % nur die Hauptschule besuchen, wobei der Trend eine deutliche Abnahme verzeichnet.
Kriterien für die Zugehörigkeit zu einer bestimmten
Schicht Klasse
- sozioökonomische Merkmale - Stellung im Produktionsprozeß speziell: (z.B. Einkommen, Ausbildungsabschluß, die Verfügungsgewalt über Produktionsmittel
Stellung im Beruf)
Einstellungs- und Verhaltensmuster - Vorhandensein eines sogenannten
Klassenbe-
wußtseins
Beispiele: Beispiele:
Ober-, Mittel- und Unterschicht Arbeiterklasse, Kapitalisten
Dahrendorf: Halbierte Gesellschaft
Elite: Sportler sollen nicht eingerechnet werden
Oberen Zehntausend
Führende Position (z.B. Gewerkschaftsführer)
Dienstklasse: Verwaltungsangestellte
Banken/ Versicherungen/ Management
Mittelstand: alter Mittelstand
Angestellte/ Handel/ Bauern (Kleinbauern) Arbeiterelite: leitende Funktion (Meister)
Mitglieder der aufgeführten Teilgruppen:
a) Eliten
b) Mittelstand:
alter Mittelstand: Selbständige (Unternehmer, Arzte, H ndler, Handwerker, Bau- ern, Rechtswissenschaftler)
neuer Mittelstand: Dienstklasse (Beamte, Verwaltungsangestelle) Techniker
Wissenschaftler
c) falscher Mittelstand: ausführende Tätigkeiten im Dienstleistungsbereich
d) Arbeiterelite: Meister, (Buchdrucker), Arbeiter mit leitender Funktion, (Schlosser), Gewerkschaftsfunktion re
e) Arbeiterschicht: ausführende Tätigkeiten in Produktion, Bergbau und Land-
wirtschaft
f) Unterschicht: Langzeitarbeitslose, Nicht-Seßhafte
Exkurs: Unterschied Angestellter - Arbeiter
Angestellte Arbeiter
Art der Tätigkeit eher geistlich eher körperlich
Leistungsmessung nicht direkt möglich direkt möglich
Entlohnung Monatsgehalt (zur
Sicherung des Lebensunterh.)
Zeit- und Leistungslohn
(als Ausdruck der gel. Arbeit)
Arbeitsverträge Kündigung zum Quartalsende Kündigung zum Monatsende bzw. zur
Monatsmitte
Probezeit 3-6 Monate bis zu 6 Wochen
Kriterien für die Schichteinteilung:
Art der beruflichen Tätigkeit
Einfluß in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen
Selbsteinschätzung, Zugehörigkeitsgefühl, Mentalität
Für die Anordnung der einzelnen Schichten im Modell ist das Ansehen dieser Schichten innerhalb der Gesellschaft verantwortlich.
Größenangaben für die einzelnen Schichten:
beruhen auf Schätzungen
Grundwert entspricht der Gesamtbevölkerung
Bedeutung der Trennungslinien:
verdeutlichen die sog. Mobilität, d h. die Chance, die Zugehörigkeit zu einer sozialen
Schicht zu ver ndern
durchgezogen keine Mobilität gestrichelt: geringe Mobilität gepunktet: hohe Mobilität
Schichtenstruktur in der Bundesrepublik Deutschland (nach Kleining/Moore):
Armut in Deutschland
Zu klärende Fragen
Armutsdefinition (u.a. sogenannte Armutsgrenze)
subjektive Einsch tzung von Armut
soziale Herkunft der Armen
Chancen der Verbesserung (z.B. staatliche Maßnahmen)
Folgen, Auswirkungen der Armut
zahlenmäßiges Ausmaß
mögliche Ursachen
gesellschaftliche Reaktionen
Fallbeispiel Familie Eichner"
a) Indizien für Armut
keine heilen Z hne
alles ist genau eingeteilt
Kohlenherd in der Küche b) Auswirkungen von Armut
äußerst selten Sekt
kein Urlaub
Enge
Vater backt das Brot für die Familie
Pro Jahr ein Eis für jedes Kind
keine Reisen ins Ausland
kein Luxus nur selbstgedrehte Zigaretten)
kein Taschengeld für die Kinder c) mögliche Ursachen der Armut
Kinderreichtum
evtl. die Arbeit des Vaters in der nicht sicheren Stahlindustrie
Was ist Armut ?
(siehe M4 , M43a, M4 b)
a) Armutsdefinition über materielle Beschreibung des sogenannten Existenzminimums
Ausstattung der Wohnung
Ernährungssituation
Bekleidung
kleinerer Luxus (z.B. Weihnachtsgeschenke)
gewisse Mobilität
Freizeitmöglichkeiten (z.B. Mindesturlaub)
b) absolute Armut
d.h physisches Überleben ist nicht möglich; für unterentwickelte Länder c) relative Armut
d.h. in der jeweiligen Gesellschaft ist ein menschenwürdiges Leben nicht möglich;
entwickelte Industriegesellschaften d) weitgehender Ausschluß vom ..
kulturellen (Besuch kultureller Veranstaltungen, Freizeitgestaltung)
gesellschaftlichen (Vereinsleben, Pflege eines Bekanntenkreises)
politischen (Informationsbeschaffung)
wirtschaftlichen (Vorurteile gegenüber Langzeitarbeitslosen und Obdachlosen, Einsparungen bei Konsumgütern und Gebrauchsgegenständen, Kreditwürdigkeit)
...Leben
e) verfügbares Einkommen unterhalb einer sog. Armutsgrenze
relativer Abstand zum Durchschnittseinkommen (1991: ca. 1600 DM Netto pro Kopf)
Sozialhilfesatz (1988: ca. 769 DM Netto pro Kopf)
Für das Jahr 1982:
verfügbares Nettoeinkommen der privaten Haushalte:
10497300000 DM Bevölkerung:
61596000 Personen
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