Claude Monet (1840- 1926)
Claude Monet begann
als Karikaturist, kam aber durch Boudin zur Landschaftsmalerei. Im Atelier
Gleyre in Paris lernt er Auguste Renoir und A. Sisley kennen, mit denen er bald
nur noch im Freien malt.
Ab 1871 wird er bald
zum Vorkämpfer der Freiluft-Malerei und des Impressionismus. E. Manet wirkte
nachhaltig auf ihn, durch ihn kam er zur Hellmalerei. Seit 1883 lebte er in
seinem Haus in Giverny, wo er einen Seerosenteich anlegte, der von 1899 bis zu
seinem Tod das einzige Motiv seiner Bilder darstellte.
Monet beschränkte sich in seinen Werken
auf die Wahrnehmung der farbigen Erscheinungen in der Natur und ihrer
Veränderungen im Licht. Er entwickelte die Technik des kurzen Pinselstrichs,
die es ihm ermöglichte, mit unvermittelt nebeneinandergesetzten
Komplementärfarben das flüchtige Spiel des Lichts wiederzugeben. Die Form der
Gegenstände trat demgegenüber zurück, da Monet nur bestrebt war die
farbwandelnden Lichteinwirkungen einzufangen. Daher malte er dasselbe Motiv zu
verschiedenen Tageszeiten. In seinen späteren Bildern löste er das
Gegenständliche immer mehr auf zugunsten der alles erfassenden Lichtbewegung.