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Referat Das Erzgebirge

geographie referate

geographie referate

Das Erzgebirge

Allgemeiner Überblick:

Begrenzung:

W: Vogtland

S: Böhmisches Becken (Templice, Most, Karlsbad)

O: Elbsandsteingebirge

N: Städtelinie: Freiberg - Chemnitz - Zwickau

Pultscholle:

- allmählicher Anstieg von N nach S über 40 km und steiles Abfallen nach S (Abdachung nur 5 8 km)

-    höchster Berg: Keilberg (Klinovec) : 4 m

-    höchster Berg auf deutscher Seite: Fichtelberg 4 m

Entstehung:

a)   varistische Faltung:

Faltung zu Sätteln und Mulden

Abtragung

-    Raum Zwickau/Chemnitz: erzgebirgisches Becken trennte den nördl. Granulitgebirgssattel vom südl.

Erzgebirgssattel mit intensiven Faltungen

-    Spätphase: Magma drang ein

b)  Oberkarbon bis Perm):

-    Abtragungsschutt lagerte sich im Erzgebirgsbecken

Aus dem im Sedimentationstrog liegenden Waldsümpfe bildeten sich Steinkohlelager in Innmulden

-    Ablagerungen des Rotliegendes

c Tertiär:

-    gewaltige Erdbewegungen hoben Erdscholle in mehreren Etappen um mehr als 1000 m an und stellten sie nach NW schräg

-    gleichzeitig steiles Abbrechen der von NW allmählich ansteigenden Scholle nach S bis zum böhm.

Egergraben T schräggestellte Pultscholle

à Beweis für Krustenbewegung sind die Basaltergüsse in Gestalt von Basaltsäulen und Basaltbergen

Relief:

a)   Osterzgebirge:

-    zum Großteil einfach und übersichtlich

parallele Anordnung derler; allmähliches Ansteigen der Hochflächen nach Süden

-    Gneise vorherrschend, auch Glimmerschiefer, Phyllit, Marmor

-    Östlicher Teil weicht ab

- Ursache:

großer, von S nach N in Stufen absteigender Rücken d. Porphyre, der sich oft über Granit- und

Gneishochflächen erhebt;

Nähe des tiefliegenden Elbtal

Von Kamhochflächen um Altenberg gehen Täler aus (Freiberger Mulde, Müglitz, Gottleuba, Rote und

Wilde Weißeritz - tief und steilhängig)

- Waldanteil im östlichen Teil des Osterzgebirge hoch während im restlichen Osterzgebirge die landwirtschaftlichen Nutzflächen fast geschlossen bis in die Nähe des Gebirgskammes reichen

- Besonderheit: Gebiete mit Resten von Sandstein aus der Kreidezeit

b)  Westerzgebirge:

-    mehr gegliedert

- Ursachen:

stärkerer Anstieg nach Süden (Kammhochfläche 900 bis 1000 m), Bergkuppen vom Keilberg und

Fichtelberg steigen bis über 1200 m an

höherer Niederschlag (und dadurch die stärkere Zertlung)

häufiger Richtungswechsel der Täler

Hochflächen erheblich kleiner und haben stärkeres Relief (Bsp. Hochflächengebiet zwischen Thum, Zwönitz und Elterlein - nur kleine Quellflüsse zur Zschopau und Zwönitz - Höhenunterschied von 1000 m auf engem Raum)

-    keine Hochflächen wie im Osterzgebirge sondern Hügelland (Kern bilden Granitklippen & Greifensteine)

-    geschlossene Forstflächen bis unter 600m

-    Gestein:

- Ring aus Kontaktgestein zeichnet sich als deutlicher Hügelwall ums tiefer gelegene Kirchberger

Granitgebiet ab

- graue Gneise um Annaberg unterliegen infolge rascher Vergrustung (einer zu Sand führenden

Verwitterungsform) viel stärker der Hangabtragung und werden dadurch viel schneller tiefergelegt

Umgebung erhebt sich wallartig um mehr als 100 m wallartig über dieses Gebiet; aus härterem Gestein:

quarzreiche Gneise oder Glimmerschiefer

Klima:

bergang zwischen maritimen und kontinentalem Klima

Pultscholle stellt sich der vorherrschenden NW Strömung entgegen ï Luftmassenstaus auf der Luvseite und ausgeprägte Niederschlagsbegünstigungen auf der Nordseite

-    Je höher man kommt, desto niedrigere Temperaturen und desto höherer Niederschlag

-    Rauhes Klima - schneesichere Wintersportgebiete

Unterschiede zwischen oberen und unteren Erzgebirge:

- nach S wird Unterschied größer - Temperaturabnahme und Niederschlagszunahme

- hoher Niederschlag im Westerzgebirge (Schneeberg - Carlsfeld), da sie am meisten den aus W bis N

kommenden Luftmassen, die die Hauptniederschlagsbringer sind, ausgesetzt sind

- relativ niedrige Jahresdurchschnittstemperatur von Reitzenhain: Ergebnis der Einflüsse d. natürlichen

Vegetationsstrecke in der Umgebung (Hochmoorflächen)

Gewässernetz:

Neben Flüssen, Talsperren und Stauseen stellen die Hochmoore eine wichtige Funktion für den

Gesamtwasserhaushalt des Erzgebirges dar. Sie sind riesige Wasserspeicher und regulieren das Grundwasser des

Westerzgebirges

Bios:

in den oberen Lagen: ausgedehnte Fichtenwälder

- mit 1000km² das größte sterbende Waldgebiet Europas

- 49% gelten als geschädigt, 25% davon als schwer

- Hauptschadensgebiet: obere Erzgebirge

- Ursachen: Braunkohlekraftwerke und Chemiewerke im Böhmischen Becken, Industrieabgase aus dem

Chemnitzer Raum, Braunkohlefeuerung der Haushalte und die Kraftfahrzeugabgase

- kennzeichnende Pflanzen im Fichtenwald: Siebenstern, Alpenlattich, Rippenfarn, Berg-Lappenfarn, Gebirgs Frauenfarn u.a.

eingebetet in Fichtenwäldern: Reste von Hochmooren (besonders Auersberggebiet)

Landwirtschaft:

Nutzung bis 800m

-    Im Bergland: Grün- und Weidewirtschaft

-    Im Hügelland bis 400m: 70% der La-wi Fläche als Ackerland, besonders für Getreideanbau, aber auch

Kartoffelanbau

Bedeutend: Viehzucht (Rind, Schwein) und Futterproduktion

Besonderheiten:

Basaltberge (Scheibenberg, Pöhlberg und Bärenstein) und Basaltaufbrüche

- Basalt sendet oft bei der Erstarrung der Lava schöne polyedrische Säulen ab, die senkrecht zur

Abkühlungsfläche stehen.

Quellen:

-    "Erzgebirgslexikon" - M. Blechschmidt / K.Walther; 1 im Chemnitzer Verlag erschienen

"Das Erzgebirge" - R. Winkler / P. Beyer; 1976 im Brockhaus Verlag Leipzig erschienen

-    "Ein Streifzug durch das Erzgebirge" - Ingo Beer; im Ingo Beer Verlag erschienen

"Erzgebirge, Vogtland" - Marco Polo Reiseführer

"Sachsen - kleine Landeskunde" - 1996 im Westermann Schulbuchverlag erschienen

-    Microsoft Encarta

"Bertelsmann Lexikon"



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