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Frankfurt am Main
Frankfurt ist mit knapp 00 000 Einwohnern die größte Stadt Hessens.
Der Stadtkern liegt m . NN
Frankfurt ist Sitz mehrerer Bundesbehörden: Bundesamt für Ernährung und Forstwirtschaft, Dt. Bundesbank, Bundesrechnungshof, das Bundesdisziplinargericht, Hauptverwaltung der Dt. Bundesbahn, Bundesanstalt für Flugsicherung, Bundesanstalt für landwirtschaftl. Marktordnung, Zentralstelle für Arbeitsvermittlung der Bundesanstalt für Arbeit, Amt für Verteidigungslasten sowie Institut für Angewandte Geodäsie.
Regionalbehörden in F. sind u.a.: Landeszentralbank, Bundesbahn-, Oberfinanz-, Oberpostdirektion, ferner ist Frankfurt der Sitz des Hess. Rundfunks. Fast alle großen dt. und viele ausländ. Banken sowie die wichtigste dt. Wertpapierbörse haben hier ihren Sitz; u.a. Immobilienbörse, Getreide- und Produktenbörse. Über 0 % der dt. Bankgeschäfte werden in F. abgewickelt. Viele in- und ausländ. Wirtschafts- und Industrieverbände sowie über 0 Versicherungsgesellschaften sind in F. vertreten, ebenso Konsulate, Generalkonsulate und Handelsmissionen.
Die Univ. heißt (seit ) nach dem berühmtesten Sohn der Stadt Johann Wolfgang Goethe- Universität; sie wurde auf der Grundlage einer Akademie für Handels- und Sozialwissenschaften (gegr. ) 4 als kommunale Univ. gegründet. Wichtigste Sportanlagen sind das Waldstadion mit Radrennbahn und Eisstadion), die Trabrennbahn Niederrad und die Eissporthalle.
Als Kernstadt des zweitgrößten dt. Ballungsraum ist F. wichtigster Industriestandort Hessens. Mit Abstand führen die Gruppen Chemie, Elektrotechnik und Maschinenbau. In erster Linie bestimmt jedoch der Dienstleistungssektor das Gefüge der Stadt. Als Handels- und Messestadt richtet F. zahlreiche internat. Messen aus, u.a. Internationale Frühjahrs- und Herbstmessen, Internat. Pelzmessen, die Frankfurter Buchmesse (größte der Welt).
Die Stadt verdankt ihre Entwicklung u. a. der einzigartigen Verkehrslage. Sie ist heute wichtigster Verkehrsknotenpunkt der Bundesrep. Dtl. südwestlich des Stadtzentrums treffen im Frankfurter Kreuz die Autobahnen von Köln, Hannover, Karlsruhe und Würzburg zusammen. Seit der Kanalisierung des unteren Mains und der Errichtung des Osthafens hat sich der Hafen zu einem bedeutenden Binnenhafen entwickelt. Der Hauptbahnhof ist der größte europ. Bahnhof: 0 Züge (einschlie lich S-Bahn) verkehren hier täglich. Eine zentrale Stellung Im Internat. Luftverkehr nimmt der Flughafen Frankfurt Rhein-Main ein. Er liegt an erster Stelle in Europa, im Passagieraufkommen (20,4 Mio. Fluggäste) an zweiter Stelle (hinter London Heathrow).
Geschichte:
Die günstigen Übergangsmöglichkeiten führten bereits in vor- und frühgeschichtl. Zeit zur Besiedlung. Im Stadtteil Höchst entstand unter röm. Herrschaft am Zusammenfluß von Main und Nidda ein Kastell. Nach Vertreibung der Alemannen wurde F. 4 als Franconovurd (>Furt der Franken<) Die karolinger Königspfalz, im 9.Jh. bevorzugter Aufenthaltsort der Herrscher, wurde vor 10 0 samt der Pfalzsiedlung befestigt. Anstelle der alten entwickelte sich eine bereits Mitte des 12.Jh. ummauerte Marktsiedlung, die zur Stadt wurde und seit 7 Wahlort der dt. Könige war. Seit 5 Freie Stadt, gehörte F. dem Dt. Bund an und war Sitz des Dt. Bundestags. Die 9 in der Paulskirche tagende Frankfurter Nationalversammlung trug die Hoffnungen des liberalen und demokrat. Bürgertums. Zweiten Weltkrieg wurde die Altstadt fast völlig zerstört. Danach begann der Wiederaufbau. Die heutige "Skyline" von F. wird durch zahlreiche Hochhäuser von Banken und Verwaltungen geprägt. Zu den wohl berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören die Pauls Kirche, die Goethe- Universität und der Frankfurter Römer.
Am . 8 wurde die Dt. Nationalversammlung in der Paulskirche in Frankfurt am Main eröffnet. Ihr gehörten 5 mit Vertretern ) Mitgl. an, von denen etwa 0 ständig an den
Sitzungen teilnahmen. Die Abgeordneten der Nationalversammlung waren hauptsächlich Professoren, Richter, Anwälte, Lehrer, Geistliche und höhere Verwaltungsbeamte. Handwerker, Bauern und
Arbeiter gehörten die F. Nationalversammlung nicht an. Im polit. Spektrum war die konservative Rechte schwach vertreten, die Hochkonservativen fehlten völlig. Die Mehrheit der Abg. zählte zu den Liberalen.
Die Aufgabe der Dt. Nationalversammlung war die Schaffung einer Verfassung. Die F. N. begann am . . 8 mit der Einsetzung einer vorläufigen Zentralgewalt und der Wahl des Erzherzogs Johann von Österreich zum Reichsverweser ; dieser berief ein Reichsministerium, dem aber jeder verwaltungsmäßige Unterbau fehlte, da er über keine Executivgewalt verfügen konnte.
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