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Referat Tsunami

geographie referate

geographie referate

Tsunami

japanisch für Hafenwelle

津波

tsu = Hafen

nami = Welle

schnell fortpflanzende Meereswoge

ausgelöst durch Seebeben

= Erdbeben am Meeresgrund

nicht zu verwechseln mit:

Flutwellen (Ebbe / Flut)

nicht durch Wind verursacht

keine Riesen- /Monsterwellen

katastrophale Auswirkungen an Küstenstrichen

Naturkatastrophe


Ethymologie:

durch japanische Fischer geprägt

vom Fischfang zurück → Hafen alles verwüstet

auf offener See keine Welle gesehen o. Gespürt

Japan hat Tiefseeteilküste

Riesenwellen bilden sich erst kurz vor dem Strand


Entstehung:

durch Hebungen / Senkungen der Erdkruste nach Erdbeben 86%

oder durch abrupte Verdrängung von Wassermassen (Vulkanausbrüche, Bergstürze, Unterwasserlawinen, Meteoriteneinschläge oder Nuklearexplosionen)

79% im Pazifik (Pazifischer Feuerring)

Subduktionszone

tektonische Platten schieben sich übereinander

> Vulkanismus, See- und Erdbeben

Bedingungen zur Entstehung eines Tsunamis:

Magnitude von mindestens 7

= Maß für die Stärke eines Erdbebens (aus Seismogrammen)

Hypozentrum nahe der Erdoberfläche am Meeresgrund

= Punkt von dem das Erdbeben ausgeht (Bebenherd oder seismische Quelle)

vertikale Verschiebung des Meeresbodens

> bewegen der darüber liegenden Wassersäule

1% der Erdbeben verursachen Tsunamis

meist größere Schäden, als bei gleich starken Beben an Land


Ausbreitung:

Tsunamis sind keine Sturmwellen

Sturmwellen:

auch wenn über 30 m hoch

tiefere Wasserschichten bleiben unbewegt

Tsunamis:

vollständiges Wasservolumen

vom Meeresboden bis zur Meeresoberfläche

sogenannte Grundwellen


Geschwindigkeit:

abhängig von der Meerestiefe

tief = schnell, flach = langsam

Geschwindigkeit c einer Tsunamiwelle

(bei 5000m Tiefe ->800km/h)

bei Wind erzeugt 8 bis 100 km/h


Auftreffen auf die Küstenstrichen:

in Küstennähe flaches Wasser

stärkere Konzentration der Energie

> Steigerung der Amplitude

höhere Wellen

besonders hoch in Fjords (weit ins Festland reichender Meeresarm)

sogar bis zu 150 Meter hoch

Megatsunami im Fjord von Alaska von 530 m Höhe

keine Erdbeben, sondern durch Erdbeben ins Wasser gefallene Erdmassen

starke, plötzliche Wasserverdrängung


Gefahren und Schutz:

zählen zu den verheerendsten Naturkatastrophen

Zerstörung über 1000 km

ohne schützende Küstenfelsen könnten schon 3m hohe Wellen 100m tief ins Land eindringen

besonders zerstörerisch beim Rückfließen

Gefahrenzonen:

westlichen und nördlichen Rand der pazifischen Platte

besonders Japan

in den letzten 1000 Jahren über 160.000 Tote

besitzt nun ein effektives Frühwarnsystem

regelmäßige Trainingsprogramme für die Bevölkerung

riesige Deiche (10x25m Wall auf Okushiri (Insel))

in Indonesien noch immer verheerende Auswirkungen

selten an europäischen Küsten, aber durchaus möglich, wenn afrikanische Platte sich unter die europäische Platte schiebt

Auswirkungen:

Sofortige Folgen:

Ertrinken

Unterkühlung

körperliche Verletzungen und innere Blutungen

Verschüttungen

Spätfolgen:

Hunger, Durst

Armut

Schock / psychische Schäden

Beeinträchtigungen in der Landwirtschaft

Frühwarnsysteme:

Auswerten bestimmter Informationen vor dem Auftreten des Tsunamis

messen von seismischen Wellen

messen von Plattenverschiebungen durch GPS-Stationen

messen der Tsunamiwelle auf See durch Bojen

Wasserspiegelbeobachtung durch Kameras an den Küsten

Dauer: 20-30 min

> Evakuierung der betroffenen Gebiete

oder Beobachtung der Tiere (Elefanten die sich zurückziehen)

Meer weicht zurück

> hohe Wahrscheinlichkeit der falschen Warnung

> hohe Kosten


Besonere Tsunamis

höchste je gemessene Welle:

9. Juli 1958 die Lituya Bay in Alaska

Auslöser war ein Erdbeben,

das ca. 90 Millionen Tonnen Felsmasse 1000 Meter in die Tiefe stürzen

ca. 520 Meter hohe Flutwelle auslöste.

Auf der anderen Seite der Bucht rasierte diese Welle die gesamte Küste bis in eine Höhe von etwa 400 Metern ab.

Die gewaltige Wasserwand riss ein Zwölf-Meter Schiff vom Anker, trug es über die Baumwipfel der 137 Meter breiten Landzunge hinweg und warf es, Heck voraus, ins tiefe Wasser.


Tsunami 2004:

26. Dezember 2004:

Durch ein Seebeben im Indischen Ozean vor der Insel Sumatra, Stärke 9,3 das drittstärkste je gemessene Beben

Mindestens 231.000 Menschen in 8 asiatischen Ländern wurden getötet.

Die Flutwelle drang mehrere tausend Kilometer bis nach Ost- und Südostafrika vor und forderte dort weitere Opfer.




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