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geographie referate |
Venezuela
Landeskunde:
Fläche: 916 700 km2
Einwohner: 23,68 Mio.
Hauptstadt: Caracas
Amtssprache: Spanisch
Gesundheitsrisiken: Cholera, Hepatitis, Malaria, Gelbfieber
Geographie: Venezuela liegt im Nordosten Südamerika, im Westen wird es durch die Anden (Höchste Berge: Piko Bolivar - 5007 m und Humboldt - 4942 m) und die Halbinsel von Paraguaná von Kolumbien getrennt. Undurchdringliche Dschungellandschaften gibt es im Süden und Osten entlang der Grenze zu Brasilien. Flusssystem: Orinoco mit seinen 2140 km.
Erdgeschichtlich jüngste und älteste Formationen treffen im Osten fast aufeinander: die Gran Sabana mit ihren Tafelbergen stammt aus der Zeit als sich der Großkontinent Gondwanaland in die Kontinente Afrika und Südamerika zu spalten begann.
Geschichte: Kolumbus entdeckte 1498 Venezuela als Goldland, indianische Ethnien wurden regelrechtem Völkermord ausgesetzt. Unter Simòn Bolivar fanden von 1811 bis 1821 Unabhängigkeitskämpfe gegen Spanien statt. Einige Zeit musste das Land Bürgerkriegen und Diktaturen erleben bis sich 1958 die Demokratie durchsetzte.
Wirtschaft: Blühte erst im 18. Jh. auf, Kaffee-, Kakao-, Tabak-, Zuckerrohr, und Viehtransport. Anfang 20. Jh. entdeckte man riesige Erdölvorkommen im Lago de Maracaibo, Venezuela wurde 2größter Erdölexporteur der Welt und 80 % der Staatseinnahmen kommt vom Erdölexport.
Bevölkerung: wegen dem stark pyramidale Altersaufbau und der hohen Verstädterung zählt man Venezuela zu einem Land der Dritten Welt (nur 4 % erreichen 65 Jahre). In dem Industriegürtel, der sich parallel zur Küstenkordillere über das Land legt ist die höchste Bevölkerungsdichte anzutreffen (Caracas: 1332 EW/km2; Bundesstaaten Amazonas u. Bolivar unter 4 EW/km2)
Flora & Fauna: es gibt fleischfressende Pflanzen, Orchideen, Baumfarne in der Gran Sabana, Regenbäume, die moriche-Palme im Orinocodelta (Film: Warao Indianer essen die Maden daraus), Mangroven an den Küstenstreifen. Alexander von Humboldt und deutsche Naturforscher haben Zitteraale, Piranhas, Wasserschweine, Flussdelphine, Jaguare und Ozelots (in den dichten Dschungeln) erforscht.
Klima & Reisezeit: im Jahresdurchschnitt gibt es keine einschneidenden Klimaveränderungen, mitteleuropäische Jahreszeiten kommen nicht vor, das Jahr hat eine Regen- (Mai bis Oktober = Winter) und eine Trockenzeit (November bis April = Sommer). Die Temperaturen schwanken daher von sehr kühl (Merida) über mild - kühl (Caracas) bis zu heiß (Marakaibo).
Städte und Reisen
Caracas: Zu Beginn dieses Jh. führte der schnelle Reichtum aus den Erdölfunden und der wirtschaftliche Aufschwung zur Umstrukturierung der Stadt, die Wohlhabenden verließen ihre Villen im Zentrum und siedelten sich in neuen Wohnvierteln an. Die Einwohnerzahlen steigen: 1920 waren es 120.000, 1960 waren es 700.000 und heute zwischen 6 und 8 Millionen. Starker Kontrast steht zwischen den armen barrios der Vorstädte und der eindrucksvollen zeitlichen Architektur. Modernste Hauptstadt des Kontinents und der Brennpunkt von Venezuelas Handel und Industrie.
Los Llanos: Die Llanos (Ebenen) sind eine riesige Savanne, westlich des Orinokodeltas bis zu den Anden und südlich bis nach Kolumbien hinein erstrecken. Man unterscheidet 3 verschiedene Landschaftsarten in den Llanos (Feucht-, Waldgebiete und Savannen). Hier wohnen nur etwa 10 % der venezolanischen Gesamtbevölkerung. Die ersten Siedler kamen Mitte des 16. Jh. auf der Suche nach El Dorado, der legendären Goldstadt.
Tourismus: Ausflüge in die Llanos sind all inklusive und kosten zwischen 60,- und 150,- US$ pro Tag. Möglichkeiten zu Wildwasserfahrten, zum Wassersport und zum Fotografieren.
Maracaibo: Hier fanden die spanischen Eroberer Ojeda & Vespucci Indianerhäuser auf hölzernen Pfählen über dem Wasser, was sie an Venedig erinnerte und weshalb sie dem Land den Namen "Venezuela" gaben, was soviel wie "kleines Venedig" Bedeutet.
Im Maracaibo-See wurde Erdöl gefunden. Maracaibo ist heute eine moderne Stadt mit 1,3 Mio. EW. Jahresdurchschnittstemperatur bei 29°C.
Sehenswürdigkeiten: Rafael Urdaneta Brücke ist die größte Hängebrücke der Welt, die sich 8.679 m über den Maracaibo-See erstreckt.
Naturreservat Ciéngas: Ökotourismus in der Umgebung des Maracaibo-Sees steckt immer noch in den Kinderschuhen, obwohl Ausflüge zu dem Reservat angeboten werden. Große Vielfalt an Tierleben.
Isla Margarita: mit 920 km2 Venezuelas größte Insel, Entstehung durch eine Sandbank die sich vom Meer erhob und so zwei Inseln miteinander verband. Die Inseln waren ursprünglich von Indianern bewohnt und 1498 von Columbus entdeckt, ein Jahr später entdeckte man gewaltige Perlenbänke im Wasser. Die ganze Insel ist heute ein Nationalpark. Tourismus: Insel ist das Hauptziel der Urlauber des Landes, ausländischer Tourismus nimmt stark zu (z.B. Playa el Agua). 50 Strände und kleine Buchten liegen entlang der 167 km langen Küsten wo man von belebten Touristenzentren bis zu einsamen Fischerdörfern alles findet.
Orinokodelta: ursprünglichen Bewohner: Warao-Indianer, mit 24.000 Stammesmitglieder der 2größte Stamm Venezuelas, die Großfamilien leben in hölzernen Pfahlbauten entlang den Ufern der Flüsse.
Tourismus: organisierte Touren ins Delta sind sehr beliebt, die meisten Ausflüge beinhalten mindestens eine Nacht im Dschungel. Die Unterkünfte dort reichen von der zwischen zwei Bäumen aufgespannten Hängematte, bis zu luxuriösen Camps mit elektrischen Strom, Restaurants und Bars. Angeboten werden Bootsausflüge in die umliegenden Kanäle um die Tier- und Pflanzenwelt kennenzulernen und die Waroas in ihren Hütten zu besuchen. An den Flüssen kann man hervorragend fischen (v.a. Piranhas und Welse), einige Camps bieten auch Nachttrips an, um Kaimane und andere nachtaktive Tiere zu beobachten.
Klima: Durchschnittstemperatur beträgt 20°C, die Luft ist feucht mit einem jährlichen Niederschlag von 2000 mm.
Hochland von Guayana, Gran Sabana und Canaima: die Provinz Guayana umfasst das gesamte venezolanische Gebiet südöstlich des Orinoko, das ist die Hälfte des ganzen Landes. Dieses Gebiet ist reich an Gold, Diamanten, Eisen und Bauxit. Hier gibt es verschiedene, unglaubliche Landschaften: vom Amazonas Dschungel (Kathrin Spreitzer) bis zu den Tafelbergen der Gran Sabana.
Canaima Nationalpark: ist mit 300.000 km2 einer der 6 größten Nationalparks der Welt und umfasst die Laguna Canaima, die Gran Sabana und die Angel Fälle. Exotische Tierwelt: Jaguar, Puma, Ozelot etc.
Angelfälle: sind sie höchsten (979 m) Wasserfälle der Welt und die bekannteste Touristenattraktion in Venezuela.
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