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Agyptische Architektur
Die allbekannten Pyramiden, Felsengräber und Tempel des Alten Agypten, entstanden im Laufe von 3 Jahrtausenden (beginnend um 2800 v. Chr.). Die ägyptische war der Ursprung vieler anderer Architekturen, sie benutze zum erstenmal behauene Steine, erfand die Säule, das Kapitell und das Säulengesims.
Von hoher Bedeutung war das, von Asthetik geprägte, Flachrelief, welches die Agypter in ihre Architektur integrierten. Diese Architektur gibt Aufschluss über die Gedankten und Sitten einer versunkenen Kultur wie keine andere. Stilisierte Figuren (meist Götter) und Hieroglyphen verraten einiges über die Kultur des Alten Agypten. Im Gegensatz zu anderen Architekturen, machte diese keine Veränderung (Entwicklung) über eine große Zeitspanne durch. Sie trat in der Nekropole des Djoser in Sakkara (ca. 2800 v. Chr.) als reife und dennoch alterlose Kunst zutage. Trotz einiger geringer Veränderungen, wie den Übergang von der Pyramide zum Felsengrab, blieb das Konzept im Großen und Ganzen gleich.
Dass sich die Bauweise über eine so lange Zeit nicht veränderte, lässt auf eine gewisse Apathie schließen. Die Agypter experimentierten zum Beispiel nie mit umschlossenen Innenräumen, und ihre mächtigen Säulenhallen, wie die in Karnak, blieben vollgebaute, offene Durchgangshallen. Der Agyptischen Architektur fehlt einfach die intellektuelle Neugier und die daraus resultierende Spannung.
Durch die Pracht der Tempel, Gräber und Pyramiden wird die "gewöhnliche Architektur" der Wohnbauten in den Schatten gestellt. Man weiß wenig darüber, da diese aus vergänglichen, sonnengetrockneten Ziegeln bestanden, obwohl ihre Qualität und ihr Komfort hoch war. Die, mit Fayencen und Goldintarsien geschmückten Paläste hatten Türen aus Zederholz und bemalte Stuckdekoration. Sogar die Behausung der ärmeren (Bauern, Arbeiter) waren annehmlich und boten gewisse Vorzüge.
Anders als die Wohnbauten, und zwar aus Stein gebaut, waren die Grabstätten und Sakralbauten. Genau wie die Pyramiden, die prächtigsten aller Gräber, sollten sie für die Ewigkeit stehen und symbolisierten die Architektur im Niltal. Die Pyramiden aus dem Alten Reich (2700 - 2300 v. Chr.) nahmen die Grabkammer und die Mumie des Pharao auf, waren mit einem Gang mit einem Taltempel am Flussufer verbunden, und hatten einen Totentempel für Opfer an der Ostseite.
Nun findet im Mittleren Reich (2134 - 1786 v. Chr.) eine der wenigen Entwicklungen in der Agyptischen Architektur statt, und zwar von den großen Pyramiden zu kleineren Pyramidengräbern, während die Sarkophage immer größer wurden und bis zu 150 Tonnen wogen.
Um sich vor Grabräubern zu schützen erstellte man Scheinräume und Fallen, als dies doch erfolglos blieb, ließen sich die Pharaonen des Neuen Reiches (1570 - 1085 v. Chr.) in Felsengräbern bestatten. Die berühmtesten dieser Gräber liegen im Tal der Könige in Theben. Die Felsgräber der Könige und Reichen waren mit einer Folge von religiösen Szenen ausgeschmückt und bestanden meistens aus einem schräg in die Wand gehauenem Gang, der in einen Vorraum und von dort aus in die Grabkammer führte. Auch diese Gräber wurden, trotz aller Sicherheitsmaßnahmen von Grabräubern geplündert.
Später wurden die Grabanlagen selbst immer kleiner, dafür aber die Reliefs und Wandmalereien, welche die Bestattungssitten der Begrabenen widerspiegelten, immer sensibler. Sie zeigten menschlichere Züge und mehr Gespür für die Natur. Zu den schönsten Beispielen ägyptischer Kunst gehören unter anderem die Mastabas des Ti und des Mereruka in Sakkara und die Nobelgräber des Nakht und des Ramose in Theben.
Der Kulttempel war das Zentrum der Religion im Alten Agypten. Leider sind die meisten zerstört, die noch erhaltenen stammen aus der Zeit des Neuen Reiches. Ein Beispiel dafür ist der Tempel des Gottes Amon in Luxor: Dieser Tempeltyp machte keine Entwicklung durch. Die riesige Tempelanlage war auf einer Achse angelegt. Man betrat diese durch einen Pylon, kam in einen Vorhof mit Kolonnaden, dann zur Säulenhalle. Dahinter lag der wichtigste Teil: die Statue der Gottheit. Die wunderbar geschmückten Wände, in Form von eines Flach - oder versenkten Reliefs, stellten meist Heldentaten der Pharaonen oder kultische Riten da. Gleich aufgebaut wie der Kulttempel ist der Totentempel, bis auf dass dieser eine Grabkapelle besitzt. Ein Beispiel dafür ist der Tempel der Königin Hatschepsut und das Ramesseum, die beide in Theben liegen.
Pyramiden:
Die als Grabstätten für die Pharaonen errichteten Pyramiden werden von manchen
als die ersten abstrakten Kunstwerke bezeichnet. Zumindest aber waren sie
bautechnische Wunder. 2800 Jahre v. Chr. erbaut zeugen sie noch heute, 4.800
Jahre später, von der Macht der Pharaonen. Die erste Pyramide war die
Stufenpyramide von Sakkara. Sie ist auch das erste uns bekannte Bauwerk, das
vollständig aus behauenem Stein besteht. Sie hat eine Höhe von 60 Metern und
die Seitenlängen betragen 109 und 121 Meter. Beim Bau (2760 v. Chr.), wurden
zum erstenmal Bautechniken, die sonst nur bei Holz und Ziegeln angewandt wurden
auch bei Steinen verwendet. Es entstanden die ersten Mauern aus Steinquadern,
die ersten Verbundsäulen mit den ersten Kapitellen. Die Kapitelle wurden meist
der Natur nachempfunden. Es kamen oft Lotusblüten, Papyrus-Blüten und Knospen
und Palmblätter vor. In der Nähe der Pyramide stand die Nekropole, die
'Totenstadt', des König Djoser. In ihr befanden sich die ältesten
bemalten Flachreliefs. Auf ihnen wurden Bilder und Szenen, ähnlich wie bei
Picasso und Braque, perspektivenlos und nur schematisch dargestellt. Im Alten
Reich waren sie hervorgehoben im Neuen Reich meistens versenkt.
Tempel:
Als Agypten zur Weltmacht aufstieg, führte dies zu einem sprunghaften Anstieg
des Reichtums. Dieser zeigte sich nicht nur in den herrlichen Gräbern, die in
Felsen oder unter der Erde versteckt wurden, um sie vor Grabräubern zu
schützen, sondern auch in den immer größer und zahlreicher werdenden Tempel.
Der Grundplan der Tempel blieb zwar unverändert, aber alles nahm gigantische
Ausmaße an. Die Größe der Vorhöfe und Säulenhallen wurde stellenweise
verdoppelt. Hinzu kommt eine große Zahl neuer architektonischer Details wie
Sphinxalleen, Pyloneeingängen (sehr große Steine, verziert mit vielen Reliefs),
Kolosse der Pharaonen oder Obelisken aus rotem Granit. Die meisten der Tempel
dieser Zeit beeindruckten durch ihre schiere Größe. Andere wieder, wie der
Tempel der Hatschepsut, waren von größter architektonischer Rafinesse und
versuchten so bei den Göttern Eindruck zu schinden.
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