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Biologie - Kommunikation der Bienen
1. Die Bienen
2. Kommunikation der Bienen wozu ?
. Karl von Frisch - Entdecker der Bienensprache
4. Seine aufwendigen Versuche
Die Bienen
In fast allen Hochkulturen der Welt galt und gilt die Biene als Symbol des Flei es, der Ordnung, der Sauberkeit
und der Wehrhaftigkeit; und da man nie eine Paarung beobachtet hatte, auch als Symbol der Keuschheit. Ein Bienenstaat ist ein faszinierender Organismus. In ihm leben etwa 0 0 Bienen, und alle haben nur das eine Ziel, das Überleben des Volkes und seiner Nachkommen zu sichern. Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Bienen in Jahrmillionen ein perfektes System der Arbeitsteilung entwickelt. In jedem Volk gibt es drei verschiedene Arten von Bienen, und jede hat ihre speziellen Aufgaben.
Kommunikation der Bienen wozu ?
Um allen Bienen mitteilen zu können wo eine gute Futterquelle ist müssen sie auch miteinander Kommunizieren können. Das Kommunikationssystem, welches über kurz oder lang nie zu Mißverständnissen führt dies ist
vorallem für die Arbeitsbiene von N ten da sie nach 0 Tagen den Höhepunkt ihres Lebens erreicht hat. Jetzt endlich bricht sie zu langen Sammelflügen in die Umgebung auf und kehrt schwer beladen mit Nektar und Bl tenpollen zurück.
Karl von Frisch - Entdecker der Bienensprache (Lb. S.
Geboren 1886 in Wien gestorben 1982 in München
Er war ein Österreichischer Zoologe, der eine F lle von Arbeiten über Sinne von Tieren veröffentlichte und die Bienensprache entdeckte. Im Frühjahr 9 machte der junge Zoologe Karl von Frisch eine aufregende Entdeckung.
Seine aufwendigen Versuche (Lb. S.
Bei der Beobachtung eines Kirschbaumes ist Frisch aufgefallen das erst eine einzelne Biene am Baum zu sehen
was und eine halbe Stunde später es am Baum nur so summte und brummte. Nach mehreren Beobachtung hatte er die Vermutung das die Bienen ihren Stockgenossinnen Futterquellen mitteilen können. Um die Vermutungen zu überprüfen stellte er ein Schälchen mit Zuckerwasser auf einen Futtertisch. Dieser stand 50m vom Bienenstock entfernt. In dem vorbereiteten Beobachtungsstock waren die Waben nebeneinander angeordnet. Sobald Bienen von dem Zuckerwasser tranken, markierte von Frisch die erste mit einem weißen, die zweite mit einem roten Farbfleck usw. Die weiß markierte Biene entdeckte er kurz darauf im Beobachtungsstock. Sie würgte zunächst einen Tropfen Zuckerwasser vor den Mund. Der Tropfen wurde ihr von drei anderen Bienen mit dem R ssel unter wechselseitigem Fühlerbetrillen abgenommen. Bald darauf lief die heimgekehrte Biene auf der Wabe einen oder höchstens zwei Kreisbögen links herum, dann änderte sie die Richtung des Laufes rechts herum. Benachbarte Bienen folgten der im Kreis laufenden Sammlerin, indem sie mit den Fühlern Kontakt an deren Hinterleib hielten. Zwischen den Bewegung, die wie ein Tanz aussahen, verfütterte sie weiteres Zuckerwasser an die nachfolgenden Bienen. Pl tzlich eilte sie zum Flugloch und flog davon. Bald darauf verlie en die Bienen, die ihr im Tanz nachgelaufen waren, den Stock. Am Futterplatz konnte von Frisch die zahlreich eintreffenden Bienen ebenfalls kennzeichnen. Im Stock zeigten diese bald darauf die gleichen Bewegungen, die als Rundtanz bezeichnet werden.
Als von Frisch den Futtertisch 150m vom Stock entfernt aufstellte, entdeckte er, daß die Bienen nun in anderer Form die Futterquelle meldeten. Eine heimgekehrte Sammlerin lief jetzt auf der Wabe zuerst ein St ck geradeaus, wobei sie mit dem Hinterleib hin- und herschwäzelte. Danach bewegte sie sich in einem Halbkreis nach links, dann wieder mit Schwänzelbewegungen geradeaus, ehe sich ein Halbkreis nach rechts anschloß. Auch bei dieser Tänzerin hielten andere Arbeiterinnen mit den Fühlern Kontakt zum Hinterlieb und folgten ihr. Kurze Zeit später trafen am Futterplatz weitere Sammlerinnen ein, die vor der markierten Biene informiert worden waren. Die Form der Verständigung nannte von Frisch Schwänzeltanz.
Als er die Futterschälchen in einer weiteren Versuchsreihe nach und nach in anderen Himmelrichtung aufstellte, tanzten die Bienen von den verschiedenen Futterplätzen jeweils auch mit ihren Schwänelstrecke in eine andere Richtung. Was diese Schwänzeltänze bedeuten, verstand von Frisch erst, als einige Bienen beobachtete, die auf dem Brettchen vor dem Flugloch tanzten. Dabei wies die Schwänzelstrecke direkt zur Futterquelle.
Aus dieser Beobachtung folgerte er, daß die Bienen im Stock mit einer Schwänzelrichtung in der Senkrechten nach oben entgegen der Schwerkraft) eine Futterquelle in Richtung Sonne angeben. Wei t der Schwänzeltanz
nach unten, bedeutet dies, daß die Bienen die Futterquelle entgegensetzt zur Sonnenrichtung finden. Weicht die Richtung der Schwänzelstrecke von der Schwerkraftachse ab, so entspricht der Winkel zwischen Schwerkraftachse und Schwänzelstrecke dem Winkel zwischen Sonnenstand und Futterplatz.
Außerdem enthält der Schwänzeltanz noch eine Entfernungsangabe: Die Tanzbewegungen sind um so langsamer, je weiter die Futterquelle vom Stock entfernt liegt. Die Ergiebigkeit des Futterplatzes geben die Sammelerinnen durch die Häufigkeit der Tänze an. Je ergiebiger die Futterquelle ist, um so länger tanzen die Bienen. Die Qualität der Futters erfahren die Stockgenossinnen bei der gegenseitigen F tterung. Den Duft der Futterquelle nehmen beim Nachlaufen mit ihren Geruchssinnesorganen am Hinterleib der Tänzer wahr.
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