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Das Zollfeld
Im Zollfeld, dem Herzen Kärntens ragen viele Zeugnisse der Geschichte in die Höhe und in die Tiefe.
Der Name "Zoll" geht laut Ortsnameforscher
Univ.-Prof. Kranzmayer auf das zollstarke Prügelholz zurück, dass es in dieser Gegend gab. Vielleicht aber reicht der Name noch in die vorkeltische Zeit zurück.
Heute genügen ungefähr 8 Minuten um das Zollfeld zu durchfahren. Um diese historische Landschaft zu erkunden, bedarf es aber bedeutend mehr an Zeit.
Die Kirche wird erstmals 860 als S. Maria ad Carantanam erwähnt. Sie war bis ins 10. Jh. Bischofssitz.
1669 brannte die Kirche nieder und wurde innerhalb von 20 Jahren, unter Mithilfe aller österreichischen Länder wieder aufgebaut. Seit damals läutet auch die größte Glocke Kärntens, die Maria Saalerin, vom Nordturm der Kirche.
Der im Volksmund als Heidentempel bekannte Rundkarner wird aufgrund seiner Bauweise in die vorromanische Zeit eingeordnet.
Die Lichtsäule im Kirchhof stammt aus gotischer Zeit.
Nicht zu übersehen sind die zahlreichen römischen und mittelalterlichen Grabsteine, die in die starken Domwände eingemauert sind.
Auch der Innenraum des Doms bietet einige Sehenswürdigkeiten, wie Fresken, der Hochaltar, der Georgsaltar,.
Auch ein Gemälde des Malers Herbert Boeckl aus dem Jahr 1928 schmückt den Innenraum.
Der Herzogsstuhl
Er ist ein Doppelstuhl aus römischen Steinquadern. Dort saß der neueingesetzte Herzog und beschwor die Freiheit der Kärntner, teilte Lehen aus und ließ sich huldigen. Die letzte Herzogszeremonie fand statt, als Otto der fröhliche 1335 für das Haus Habsburg Kärnten in Besitz nahm.
Auf der Straße nach Arndorf steht das Pestkreuz, ein spätgotischer Bau mit Wandmalereien aus dem Anfang des 16.Jh.s.
Mit dem Magdalensberg, dem Gösseberg und dem Lorenziberg bildet er jene mystische Gruppe der vier heiligen Berge Kärntens, die am Dreinageltag - dem 2. Freitag nach Ostern - Ziel einer von Mitternacht bis Mitternacht dauernden Wahlfahrt.
Das frühchristliche Dorf auf dem Ulrichsberg lässt man beinahe wieder überwuchern, die Kirche belässt man als Ruine. Auf dem Ulrichsberg wird die Gegenwart wichtiger genommen, Bänke für Gottesdienste und Feiern im Freien wurden aufgestellt
Karnburg, ein Weiler mit Kirche und Pfarrhof, wurde in den letzten Jahren, ähnlich wie Maria Saal ein beliebte Wohngegend der Klagenfurter.
Im Ortsnamen steckt der Landesname vorkeltischen Ursprungs "charanta", Ort der befreundeten Männer.
In einer Urkunde aus der Zeit Kaiser Ottos||. wird der Ort als regalis sedes Bezeichnet. Karnburg ist die einzige nachweisliche karolingische Pfalz Österreichs und die Kirche gilt als ältester noch stehender christlicher Kultbau in den Ostalpen.
888 verbrachte Arnulf von Kärnten das Weihnachtsfest in Karnburg.
Der Fürstenstein, der sich heute im Landesmuseum befindet, stand etwa 100 Meter nordwestlich der Pfalzkirche. Auf dem Fürstenstein erfolgte die Einsetzung der Kärntner Herzöge. Nach der Zeremonie auf dem Fürstenstein erhielt der neue Landsherr in Maria Saal den kirchlichen Segen und begab sich anschließend auf den Herzogsstuhl.
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