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ARPANET steht für Advanced Research Projects Agency = Fortgeschrittene
Forschungs-Projekt Agentur. Das Netzwerk wurde 1969 vom Verteidigungsministerium der USA gegründet.
Charles Hitzfeld, der Leiter von ARPA, bewilligte für die Pilotarbeiten des
Jahres 1968 ein Budget von 500.000 Dollar. Zwei Jahre später betrug das
jährliche Budget für das ARPANET bereits 2.2 Millionen Dollar. Das Netzwerk war
ein Experimentalnetzwerk zum entwickeln und testen von Netzwerktechnologien.
Als Ziel des ARPANET Projektes wurde die gemeinsame Nutzung vorhandener
Hardware und die Möglichkeit des Datenaustauschs zwischen Rechnern
unterschiedlicher Hersteller. 'Almost every conceivable item of computer
hardware and software will be in the network This is the greatest challenge
of the system, as well as its greatest ultimate value' (Dickson, 1968,
131). Zu diesem Zeitpunkt finanzierte IPTO den
ARPA angeschlossenen Forschungszentren eine Vielzahl unterschiedlicher
Rechnerplattformen, unter anderem. von IBM, DEC, und Univac. 1969 wurde mit der
Vernetzung der ARPA Forschungseinrichtungen begonnen. Gegen Ende des Jahres
waren die ersten vier Computerzentren miteinander verbunden: die Universität
von Kalifornien in Santa Barbara mit einem IBM 360/75, das Stanford Research
Institute mit einem SDS-940, die Universität von Utah mit einem PDP-10 und die
Universität von Kalifornien in Los Angeles mit einem SDS Sigma-7. Mitte 1971
waren bereits mehr als dreissig verschiedene Computerzentren an dem Netz
angeschlossen.
Der Sinn war natürlich ein ganz anderer. Das Militär wollte eine Möglichkeit
der Kommunikation schaffen, die von keinem Feind vollständig zerstört werden
konnte. Der Feind hätte im End- stadium des ARPANET´s mehere 1000 einzelne
Objekte gleichzeitig zerstören müssen. Dieses ist unmöglich. Damit war ein
unzerstörbares Kommunikationsmittel geschaffen.
Schon
1972 waren 37 Host-Computer angeschlossen und das ARPANET wurde in DARPA =
Defense Advanced Research Project Agency umbenannt. 1973 kamen die ersten
internationalen Verbindungen: England und Norwegen dazu. Das TCP/IP-Protokoll
zum festlegen wie Daten über das Netzwerk transferiert werden, wurde
entwickelt. Damit konnten auch unabhängig vom Betriebssystem, sei es DOS, UNIX
oder andere Systeme die Daten übertragen werden. ARPANET funktioniert als so
genanntes Backbone-System. Das heisst schmaleren Netzwerken ist es gestattet
den Kontakt zum ARPANET aufzunehmen und es zu benutzen. 1983 wird das
TCP/IP-Protokoll der Standart im Protokollbereich. Das bedeutet auch das
kleinere Netzwerke, die das ARPANET benutzen wollen das TCP/IP-Protokoll haben
müssen. Ende 1983 wird das ARPANET in zwei Netze geteilt. In das "normale"
ARPANET (Internet) und das MILNET (Militärische Netzwerk). 1990 wird das
ARPANET offiziell ausser Betrieb genommen.
Im ARPANET wurde eine andere Art des BSC-Protokolls verwendet. Mehr Informationen über BSC unter Protokolle.
Anfang der Achtzigerjahre entstand im Pentagon, dem amerikanischen Verteidigungsministerium, die Idee, als Nachfolger von ARPANET ein rein militärisches Nachrichtennetz aufzubauen. Dieses Netz sollte jederzeit gegen Angriffe von aussen geschützt sein. Und so entstand das MILNET. Das MILNET wurde im eigentlichen erstellt, da die USA ein zu grosses Sicherheitsproblem im ARPANET sah.
Weitere bekannte militärische Netze:
Zum Zeitpunkt als immer mehr Universitäten und Schulen an das ARPANET angeschlossen wurde, verlor dieses immer mehr seine ursprünglich militärische Bedeutung. Es wurde hauptsächlich zum Datenaustausch zwischen den verschiedenen Wissenschaftlern in den Universitäten genutzt. Ausserdem waren noch weitere staatliche Organisationen angeschlossen.
Zehn Jahre später war aus dem ursprünglich rein amerikanischen schon ein internationales Netzwerk geworden. Da sich mehr und mehr kleine Netzwerke aus der ganzen Welt dem ARPANET anschlossen, stieg das Amerikanische Militär aus und baute sich 1983 mit dem MILNET wieder ein eigenes rein militärisches Nachrichtennetz auf. Das ARPANET existierte noch eine Zeit lang weiter.
Mitte der Achtzigerjahre baute die NSF, das ist eine nationale wissenschaftliche Stiftung der Vereinigten Staaten von Amerika (National Science Foundation), ein neues Netz auf. Dieses Netz wurde mit fünf extrem leistungsfähigen Supercomputern aus den Rechenzentren CTC, NCAR, NCSA, PSC, SDSC erstellt. Weiter sollte dann das NFSNET mit dem früheren ARPANET verbunden werden. Es gab jedoch viele technische und bürokratische Schwierigkeiten, sodass man sich schliesslich entschied, ein eigenes unabhängiges Netzwerk mit der Bezeichnung NSFNET einzurichten.
Im Jahr 1978 wurde eine neue Version des UNIX-Betriebssystems veröffentlicht. Dieses Betriebssystem hatte ein Programm namens UUCP (UNIX-to-UNIX-copy) mit dem man über eine Telefonleitung Daten zwischen zwei UNIX-Maschinen austauschen konnte. Entwickelt wurde es 1976 von Mike Lesk in den Bell Laboratories von AT&T. Schon im folgenden Jahr schrieben zwei Studenten der Duke University ein Unix-Shellskript, das mit Hilfe von UUCP elektronische Nachrichten zwischen der Duke University und der University of North Carolina austauschte. Aus diesem Programm wuchs allmählich, nach vielen durch das starke Anwachsen des Datenaufkommens notwendig gewordenen Anderungen, ein weltweites elektronisches schwarzes Brett mit Diskussionsgruppen zu allen möglichen Themen: das USENET. In seinen Anfängen wurde das USENET von den Machern das "ARPANET des armen Mannes" genannt ,weil es einen Netzzugang auch für Personen ermöglichte, die nicht in einem Projekt der ARPA beschäftigt waren. Notwendig für die Teilnahme am USENET war lediglich ein unter dem Betriebssystem UNIX laufender Computer und ein Telefonanschluss.
Das Abilene-Netz / Internet2
Eine Reihe amerikanischer Universitäten gründete im Jahre 1997 die Organisation
UCAID, mit dem Auftrag, ein neues Glasfaser-Hochgeschwindigkeits-Netz für
Forschung und Wissenschaft, dem so genannten Internet 2 aufzubauen. Das
Gigabite-Glasfasernetz selbst erhielt den Code-Namen Abilene. Für die
technische Betreuung ist der Netzwerkbetreiber QWEST zuständig. Abilene
finanziert sich vor allem aus Beiträgen von Forschungseinrichtungen,
Universitätsinstitute und aus Fördermittel der Industrie. Das Internet2 verbindet seit
dem 24. April 1998 115 amerikanische Universitäten und Forschungseinrichtungen.
Bis zum Jahr 2003 soll das gesamte Netz auf 3 Gbit/s umgerüstet werden.
(Fido ist ein Hundekosename in den USA), oder ein Kosename für CompuServe. Das Fidonet wurde von CompuServe entwickelt um seinen Kunden einen optimalen Standart zu liefern. Die Netze von CompuServe bauten sich später teilweise zu Gateways zum Internet auf, um für Dienste wir E-Mail und News, Daten untereinander austauschen zu können.
HMI-Net I und II (Hahn-Meitner-Institut)
BERNET I und II, DFN (Deutsches Forschungsnetz)
PRNNET für viereinhalb Jahre ein Netz für Fahrzeuge die über Funk mit Paketvermittlung verbunden waren
SATNET (Satellitennetz) Verbindungen nach Italien, Grossbritannien und Norwegen
Wideband stellte Weitverbindungen zwischen Ost- und Westküste mit geostatischen Satelliten her.
CSNET (Computer and Science Network) der BBN Inc. (Bolt, Beranek,
and Newman). War für kommerzielle Anwendungen verboten!
BITNET (Becauses-It's-Time-Network),
beginnt als kleines Netzwerk aus IBM-Computern an der City University of New York (CUNY), breitet sich dann schnell über die ganze Welt aus, auf den verschiedensten Rechnern. 1989 besteht es aus NetNorth (Canada), EARN (European Academic Research Network). Es wird von EDUCOM in New Jersey, USA betrieben.
Metropolitan Area Network . Deine Verbindung zwischen den Local Area Networks (LANs) und den Wide Area Networks (WANs) sind die MANs. Es handelt sich hierbei um einen jungen Netzwerktyp, der zur Abdeckung des städtischen Kommunikationsbedarfes und der Vernetzung von Grossstädten dient. Hochgeschwindigkeitsstrecken auf Koaxial- oder Glasfaserbasis kommen hier zum Einsatz (FDDI, DQDB und ATM). Aber auch ausgedehnte Ethernet-Netzwerke gehören bereits in den Bereich der MANs. Die Technik, wird in der Zukunft eine bedeutende Rolle übernehmen dies vor allem wegen dem Integrated Services Digital Network (ISDN), das ideal die Daten- und Sprachkommunikation (digitales Telefon) kombiniert. MANs zeichnen sich häufig dadurch aus, dass sie mehrere kleine Netze (LANs) durch verschiedene Verfahren über einen oder mehrere Backbones miteinander verbinden. Da diese Verfahren auch im LAN-Bereich eingesetzt werden, ist der Übergang zwischen LAN und MAN fliessend.
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