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Der Koreakrieg
Der Konflikt im chinesisch- japanischen
Krieg:
Korea lag
seit jeher im Brennpunkt der Auseinandersetzungen zwischen übermächtigen
Nachbarn: China, Japan und Rußland bestimmten weitgehend sein Schicksal. Nach
seiner Niederlage im chinesisch-japanischen Krieg 1894/95, indem sich beide Parteien
um Korea stritten, erkannte Peking die Unabhängigkeit Koreas an.
Der Konflikt im russisch-japanischen Krieg: Nach dem Sieg Japans im russisch-japanischen Krieg 1904/05 wurde Korea mit Zustimmung der USA und Großbritanniens japanisches Protektorat. Während der japanischen Herrschaft wurde die koreanische Kultur unterdrückt, selbst der Koreanisch-Unterricht in den Schulen war verboten.
Der Anlaß des Koreakrieges
Trotz der denkbar unterschiedlichsten politischen und gesellschaftlichen Ausrichtungen der Regime trafen sich die Führer des Nordens und des Südens in ihrem Anspruch, die Interessen des ganzen Landes zu vertreten, und in ihrer Absicht, das jeweils andere Regime zu beseitigen. Die südkoreanische Armee war von 60.000 Mann Anfang 1949 auf 181.000 Ende Mai 1950 verstärkt worden. Der Norden hielt im Juni 1950 etwa 135.000 Mann unter Waffen. Beide Seiten beschuldigten sich mehrfach der Grenzverletzung. Syngman Rhee warnte abwechselnd vor einem Angriff aus der Volksrepublik und drohte dann den eigenen 'Marsch nach Norden' an. Dagegen behauptete Nordkorea, daß Südkorea unter Einfluß der USA eine Vereinigung Koreas mit friedlichen Mitteln verhindere.
Konfliktparteien:
Demokratische Volksrepublik (Nord-)Korea gegen Republik (Süd-)Korea
weitere Beteiligte:
USA und weitere 15 Mitgliedstaaten der UNO, VR China
Konfliktbeginn:
1945, Kriegsausbruch am 25. Juni 1950
Konfliktende:
Waffenstillstand am 27. Juli 1953; Das geteilte Korea bleibt ein potentieller
Krisenherd
Der Verlauf:
Am 25. Juni 1950 kommt es zu Kampfhandlungen, die den drei Jahre währenden Koreakrieg auslösen. Nach südkoreanischer Darstellung greifen morgens um vier Uhr nordkoreanische Truppen unprovoziert die völlig überraschten Einheiten der Südkoreaner an. Innerhalb von drei Tagen überrollten die Invasoren die südkoreanischen Verbände und nehmen Seoul ein. Etwa sechs Wochen später kontrollieren sie das ganze Land bis auf 100 qkm großes Gebiet um die südöstliche Hafenstadt Pusan. Allerdings hat auch die Armee der Volksrepublik Nordkorea bis zu diesem Zeitpunkt schon circa 60.000 Mann verloren.
Am 27. Juni befiehlt US-Präsident Harry S. Trueman den Einsatz von Luft- und Seestreitkräften zur Unterstützung Südkoreas. Am 7. Juli wird den USA vom Sicherheitsrat das Oberkommando über die UN-Truppen übertragen, Oberbefehlshaber wird General Douglas MacArthur. Nun gehen die Amerikaner mit 200.000 Mann zum Angriff über, die schon stark dezimierten Truppen der Nordkoreaner werden zurückgeworfen. Nach dieser ersten Wende im Krieg wird die südkoreanische Hauptstadt am 28. September 1950 zurück gewonnen. Am 7. Oktober überschreiten die Streitkräfte den 38. Breitengrad. Am 19. Oktober wird Pjongjang eingenommen. Die UN-Truppen rücken auf den Jalu, den Grenzfluß zur Volksrepublik China vor, die amerikanische Luftwaffe bombardiert Kraftwerke auf chinesischem Gebiet. Am 24. Oktober 1950, zwei Tage, bevor MacArthur den Jalu erreicht, entschließt Peking sich zum Einsatz von 'Volksfreiwilligen'. Der chinesisch-nordkoreanische Gegenangriff bringt die zweite Wende im Krieg. Am 8. Januar 1951 nehmen die Truppen des Nordens Seoul erneut ein und stoßen bis zum 37. Breitengrad vor. Nochmals gelingt es den UN-Truppen das Geschehen zu wenden und Seoul zurück zu gewinnen. Entlang einer Linie etwa am 38. Breitengrad, also ungefähr in der Ausgangsposition vor Kriegsbeginn, entwickelte sich nun ein mehr als zwei Jahre dauernder Stellungskrieg. Am 15. April 1951 wird General MacArthur, als er von seiner Meinung nicht abgeht, nur eine atomare Bombardierung Chinas könne den Krieg zugunsten der USA entscheiden, von seinem Kommando abberufen und durch General Ridgway ersetzt. Am 10. Juli 1951 findet in Kaesong eine erste Zusammenkunft zu Waffenstillstandsverhandlungen statt.
Am 27. Juli 1953 schließlich unterzeichnen der nordkoreanische und der amerikanische Chefdelegierte in Panmunjom ein Waffenstillstandsabkommen, das in territorialer Hinsicht in etwa den Status quo ante wiederherstellt.
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