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Der Verlauf des 1. Weltkrieges, Krieg im Westen
Im August war Kriegsbeginn nach dem sogenannten "Schliffen-Plan". (Ziel ist eine rasche Entscheidung im Westen, bis dahin war eine Defensive von Österreich/Ungarn gegen die Russen geplant. Nach Sieg im Westen wollten Deutschland, Österreich & Ungarn gemeinsam gegen Rußland offensiv werden). Im November wird aus dem Beweggungskrieg ein Stellungskrieg.
General Schliffen war Mitglied der obersten Heeresleitung (ODH).
Plan:
Er rechnete mit der Ausbreitung des Konfliktes von Ö/U gegen Serbien nach Europa. Frankreich geht durch den Revanchismus ein Bündnis mit Rußland gegen Deutschland ein.
Schliffen wollte, daß Deutschland versucht im Form eines Blitzkrieges Frankreich im Westen niederzuschlagen.
Ö/U wollte Rußland im Osten nur im Status quo halten. Sofort nach dem Niedergang Frankreichs sollten Deutsche Truppen mit Ö/U aktiv gegen Rußland vordringen.
Kriegsverlauf:
Der geplante Offensivkrieg gegen Frankreich wurde schnell ein defensiver Stellungskrieg. Zwischen den Flüssen Morne und Somme gruben sich die Franzosen ein und die Deutschen konnten so die Franzosen nicht überrennen. Also haben sich die Deutschen auch eingegraben. Es kam zu einer Materialschlacht.
April/Mai:
Früher wurden die Kriege durch die Stärke und Anzahl der Männer entschieden, jetzt durch:
N Bewaffnete Panzertruppen und
N Ersten Einsatz von Giftgas (Senfgas) bei Ypern.
Insgesamt kam es nur zu geringen, unbedeutenden Geländegewinnungen der Deutschen. Der Frontverlauf zwischen Morne & Somme war 4 Jahre lang stabil. Die Soldaten lagen sich wenige 100 m gegenüber.
Februar - Ende Juli:
"Hölle von Verdun" 750.000 Soldaten sind in 4 Jahren verblutet.
Juni - November:
Es gab wechselnde Durchbruchsversuche von Briten und Franzosen, dennoch kam es zu keiner Entscheidung.
Dezember:
Es kam zur französischen Rückeroberung der vorübergehend verlorenen Festung Verdun.
Dies führte zu Führungswechseln in beiden Armeen:
N Nivelle folgt auf Joffre
N Hindenburg & Ludendorf beerbten Molthe
April:
Von Kriegsbeginn an waren die Amerikaner als wohlwollende neutrale Drittmacht involviert. Sie versorgten die Alliierten mit Waffen und Munition. Es kam zu einem Boom der amerikanischen Wirtschaft.
Deutschland respektierte vorläufig die Zivilschiffahrt der USA auf dem Atlantik. Sie kamen jedoch bald dahinter, daß Kriegsmaterial transportiert wurde.
Bis dahin gab es einen eingeschränkten U-Boot-Krieg, d. h., die Deutschen ließen die USA-Schiffe in Ruhe.
Nach dem Entdecken der Waffen gab es einen "Uneingeschränkten U-Boot-Krieg" durch Deutschland.
Alle Schiffe wurden angegriffen. Dadurch trat die USA aktiv in den 1. Weltkrieg ein auf der Seite der Alliierten.
Der USA Präsident Wodrow Wilson verkündete sein sogenanntes "14-Punkte Programm" am 8. Jänner. Er war seiner Zeit voraus.
Wilson wollte die Kriegsführenden dazu bewegen, ohne Verlierer oder Gewinner den Krieg zu beenden, da er für alle Beteiligten schlecht war.
Er wollte eine friedliche Zukunft sichern durch ein Übereinkommen:
N Freiheit des Welthandels
N Freiheit der Meere
N Selbstbestimmungsrecht der Völker.
14. Forderung: Er initiierte die Gründung eines multinationalen Forums = ein Völkerbund zwecks internationaler Konfliktvermeidung bzw. als Verhandlungsforum, wenn es schon Konflikt gibt, als Schiedsgerichtsinstitution mit Sitz in Genf.
Dies wurde nach dem 1. Weltkrieg eingerichtet
Vorläufer der Vereinten Nation!
Alle Beteiligten waren für das 14.-Punkte-Programm noch nicht reif. Sie wollten den Krieg aus Prestigegründen weiterführen. Alle lehnten es ab, da jeder dachte die Entscheidung des Krieges zu seinem Gunsten entscheiden zu können.
Die deutschen Frühjahrsoffensiven bringen keinen entscheidenden Durchbruch. Die Alliierten erzwingen in einer Gegenoffensive mit Tankangriff von Amiens den deutschen Rückzug in die sogenannte "Siegfriedstellung". Der deutsche OHL erkennt die Fortführung des Krieges als Aussichtslos an. Die Deutschen hatten keine Ressourcen mehr (Munition, Essen). Frankreich wurde von den USA versorgt.
Der Krieg endete an der Erschöpfung aller Beteiligten.
9. November:
Thronverzicht Wilhelms II. und Ausrufung der Republik.
11. November:
Waffenstillstand im Wald von Compiegne auf Basis der 14-Punkte-Regel
Es kam zur Weimarer Republik!
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