Der Vorimpressionismus
Im 19. Jahrhundert herrschte die historisierende
Malerei vor, es wurde vor allem im Atelier gemalt. Einige Künstler begannen,
sich mit der Darstellung des Lichts zu befassen. Sie wandten sich von
historischen Themen ab und orientierten sich an der Natur. Um die Wirkung des
Lichts zu erforschen, malten sie im Freien. Sie bevorzugten
Licht-Schatten-Darstellungen und versuchten in ihren Bildern naturnahe
Lebendigkeit auszudrücken. Wasser in verschiedenen Formen wie Dunst, Regen,
Nebel oder Gewässer war ein häufiges Motiv. Die Maler Courbet und Millet
setzten sich in ihren Bildern mit dem Leben armer Bevölkerungsschichten und
Bauern auseinander. Weitere Vertreter des Vorimpressionismus waren zB Camille
Corot, William Turner oder Johann Jongkind. Corot gehörte zur sogenannten
Schule von Barbizon, wo schon um 1830 Naturausschnitte in der freien Natur
gemalt wurden, die als Vorläufer des Impressionismus gelten.