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Referat Der erste Weltkrieg - Hintergründe des 1. Weltkrieges, Kriegsschuldfrage, Kriegserlebnis

geschichte referate

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Der erste Weltkrieg

1.) Hintergründe des 1. Weltkrieges

- Machtvakuum auf dem Balkan: T Ö. wollte nationalistische, slawische

Bewegungen Unterdrücken.

T Serbien sah sich nach der Zerbröckelung

der Türkei als Führer der Slawenvölker.

T Russische Bestrebungen nach Einfluß-

gebieten auf dem Balkan.

- Kolonialkonkurrenz der europ. Mächte (Sozialdarwinismus)

- Nationalistische Ideologische Voraussetzungen: Krieg als Vater aller

Dinge; Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln

- Prestigedenken (nationalistisch) kann zum Kriegsausbruch führen

- Verlust des defensiven Charakters der europ. Bündnisse

- Gegenseitige Provokationen durch Aufrüstungen

- Allgemeines nationalistisches, sozialdarwinistisches, expansivistisches

Denken (Krieg soll von inneren Problemen ablenken)

- Rußland: Innere Krise der Zarenherrschaft

- Österreich: Nationale Bewegungen

- Allgemein in Europa: soziale Konflikte, Ruf nach neuen Staatsformen,

Demokratisierungsforderungen

- Außenpolitik der europ. Mächte:

D: Aufstieg zur Weltmacht

Blankoscheck zur Stützung und Treue zu Ö.

R: Fortsetzung der Expansion nach Mitteleuropa

"Moskau als 3. Rom"

GB: Balance of Power (D.-Ö.U. wird zu stark)

Ö: Verdrängung des Panslawismus

Erhaltung des Vielvölkerstaates

F: Revanche an D.

Zurückeroberung Elsaß-Lothringens

- Militärische Planungen: (Prävention, Kriegsgedanke, Schlieffenplan,

Flottenbau auf Seite D.)

Anlaß zum Ausbruch des 1. Weltkrieges:

- Attentat in Sarajewo

- Julikrise 1914

- Blankoscheck D.

- Ultimatum an Serbien: ohne Antwort T Kriegserklärung im August 1914

2.) Kriegsschuldfrage

Es gibt keinen eindeutig Schuldigen an dem Krieg. Trotzdem werden Serbien, Österreich-Ungarn und Deutschland als Hauptkriegsschuldige angesehen.

Es gibt mehrere Ansichten:

- Alle Staaten sind aufgrund der Stimmung in den Krieg "Hineingeschlittert"

- Deutschland hat Schuld, da ohne Blankoscheckausstellung Ö. nie einen

Krieg angefangen hätte; Deutschland ist nicht stark genug gegen Ö.

angetreten

- Serbien als Schuldiger, da Slawen sehr provokativ gegen Großmächte

vorgingen

- Kalkuliertes Risiko auf Seite D. zur Durchsetzung begrenzter macht-

politischer Veränderungen unter Ausnutzung internat. Krisensituationen

dagegen sprechen:

- Blankoscheck diente zur Kriegsvermeidung, da öffentliche Bündnistreue zu

Österreich-Ungarn ein Einschreiten Rußland in Balkankonflikt abschrecken

sollte

3.) Kriegserlebnis:

Das Kriegserlebnis wird von zwei Seiten gesehen.

1. Pazifisten:

Die Pazifisten sahen sich durch die Greuel an der Front von der OHL im  

Stich gelassen, so daß sie an dem Sinn des Krieges zweifelten. Diese

Pazifisten sind später auch diejenigen, die eine neue Regierung

forderten und auf Seiten der Sozialisten (gemäßigt oder extrem) stehen.

2. Nationalisten:

Die Nationalisten sahen des "Krieg als Vater aller Dinge" an und standen

auf der Seite der Konservativen. Nach dem Krieg waren sie nicht in der

Lage, den Krieg zu verarbeiten und konnten nicht in das normale Leben

zurückkehren. Sie blieben in militärischen Kreisen.

4.) Kriegsgeschehen:

- Durch deutschen Einmarsch in B. griff GB. in den Krieg ein

- Im Westen blieb der erhoffte Erfolg aus(Schlacht an der Marne). Die

Fronten erstarrten und es kam zum Stellungskrieg.

- Im Osten konnte die russ. Armee bei Tannenburg und an den masurischen

Seen geschlagen werden.

- Mittelmächte erlangten in R. große Landgewinne

- Die durch Rev. geschwächte Regierung strebte mit allen Mitteln das Ende

des Krieges an T "Diktatfriede" von Brest-Litowsk

5.) Moderner Krieg

- Durch Millionenheere höhere Verlustzahlen

- Industriestaaten entwickelten Wirtschaft und Technik für den Krieg

- Fertigung von Kriegswaffen wurden erstmals in Fabriken standardisiert und

mechanisiert

- Frauen und Kinder waren die "Heimatfront", alle Männer konnten somit in

den Krieg ziehen

- Entwicklung neuer Waffen mit großer Vernichtungskraft:

- GB. entwickelte Tanks

- deutscher Einsatz von U-Booten, Giftgas, Luftwaffe

- Artilleriefeuer (Trommelfeuer)

- Maschinengewehre

- Physische und psychische Zermürbung des Feindes durch "anonyme Waffen"

- Neue Möglichkeiten durch Entwicklung in der Kommunikation

- Krieg wird zum Motor der Entwicklung und Wirtschaft

- Wirtschaft wird zur Kriegsproduktion gezwungen


6.) Zusammenbruch der Mittelmächte (Ende des Krieges)

- Nach Offensive der Alliierten an der Westfront drängte OHL auf einen

sofortigen Waffenstillstand

- Wilsons 14 Punkte zum Frieden wurde von Deutschland und Ö.-U. angenommen

- Ende Okt. 1918 meuterten Mannschaften der Marine in Kiel und

Wilhelmshaven, daraus entwickelte sich rev. Bewegungen der Arbeiter und

Soldaten. Sie forderten neue demokr. Regierung

- Abdankung des Kaisers unter Ausrufung der Republik

7.) Novemberrevolution 1918

- Während die Reichsregierung unter Prinz Max von Baden auf Ende des

Krieges drängte, gab deutsche Seekriegsleitung Befehl zur Herausforderung

der engl. "Home fleet". Daraufhin verweigerten Matrosen in Kiel und

Wilhelmshaven den Gehorsam (28.10.1918). Die Offiziere waren nicht mehr

Herr der Lage.

- 4.11.1918 bildeten Matrosen, Soldaten & Arbeiter des ersten Arbeiter-

und Soldatenrat

- Ausbreitung der Räte von der Küste ins Inland

- Friedenssehnsucht der Soldaten und Arbeiter T Forderung nach einer

Republik

- SPD hielt mehr konservative Richtung ein, anstatt Revolutionär zu werden     

T Angst vor bolschewistischer Rev. wie in Rußland

- Abdankung des Kaisers am 9.11.1918

- SPD-Mann Scheidemann rief am 9.11.1918 Republik aus und kam somit

Liebknecht vom Spartakusbund um Stunden zuvor

SPD wollte Verfassungsordnung der "verfassunggebenden Nationalversammlung"

überlassen

- Ebert (SPD) übernahm Amt des Reichskanzlers (Max von Baden)

- Ebert bildete neue Regierung: Rat der Volksbeauftragten

- Ebert trat an die Spitze der prov. Regierung

- Prov. Regierung mußte sich um Volksernährung und Integration der Arbeiter

kümmern T Übernahme der alten Institutionen mit Konservativen wegen

reibungslosen Übergang



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