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Referat Die DDR - Staatssicherheit - Kommen wir nun zum Aufbau des MfS

geschichte referate

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Die DDR - Staatssicherheit


Mein heutiger Vortag handelt von der Staatssicherheit der DDR.

Ich beginne mit einem Gedicht, daß einem jährigen Arbeiter 6 Jahre Zuchthaus einbrachte:


Lieber Gott mach mich blind, daß ich nicht die Mauer find. Lieber Gott mach mich taub, daß ich nicht dem RIAS glaub. Lieber Gott mach mich stumm,

daß ich nicht ins Zuchthaus kumm. Bin ich dann stumm, taub und blind, bin ich Ulbrichts liebstes Kind.


Anhand dieses Gedichtes l t sich zeigen, daß selbst kleinste Verspottungen der Partei oder deren Leiter mit äußerster Härte bestraft wurden.

In der heutigen Zeit müßte man sich das ungefähr so vorstellen: Man macht unter Freunden einen kleinen Witz über Helmut Kohl und wird am nächsten Tag vom BND abgeholt und verschwindetr ein paar ein Jahre.

Ich habe dieses Thema gewählt, um mehr über die Stasi zu erfahren, denn die Medien informieren zu oberflächlich.


Die Themen meines Referats lauten wie folgt:

Wer oder was war die Stasi?

Wie war sie aufgebaut und organisiert?

Was hat sie getan und wie

Das Ende der Staatssicherheit


Wer oder was war die Stasi?


Sie war ein Geheimdienst nach Vorbild des sowjetischen KGB und hei t eigentlich

Ministeriumr Staatssicherheit (MfS).

Die Stasi bespitzelte u.a. Bürger der DDR, vorwiegend mögliche Parteifeinde.

Kommen wir nun zum Aufbau des MfS:

Das MfS war straff organisiert und in Hierachie aufgebaut. Es wurde vom Ministerr Staatssicherheit ( das waren Wilhelm Zaisser, Ernst Wollweber und Erich Mielke) sowie dessen Stellvertretern geleitet.


Die Stasi l t sich in vier Hauptbereiche aufteilen (dazu siehe Kopie):

Aufklärung (Spionage- und Agententätigkeit)

Verteidigung des Landes/Systems

Innere Sicherheit Überwachung)

Innere Verwaltung und Finanzen


Die Hauptverwaltung Aufklärung (näheres siehe Kopie) erledigte die üblichen geheimdienstlichen Tätigkeiten, z.B. Abteilung IV: Militärische Aufklärung. Sie spionierte die Armeen anderer Staaten aus und versuchte heraus zu finden, wo was stationiert ist. Die Abt. VIII hingegen stellte "Operative Technik" her. Das bedeutet, sie fertigte kleine Kameras, Wanzen (winzige Mikrofone), u.ä.

Im Hauptbereich Verteidigung wäre der untere Block zu nennen, der auch das eigene

Volk überwachte und bespitzelte.

Abteilung IX, z.B., kümmerte sich um die Vernehmungen der Opfer (oder in den Augen der Stasi: die Täter), diese wurden in den Untersuchungshaftanstalten                                                       (Abt. XIV) vernommen undr weitere Verhandlungen gefügig gemacht. Besonders bekannte U - Haftanstalten waren Schwarze Pumpe und Bautzen in Bautzen brachte man vor allem politische Häftlinge unter).

Ein ebenfalls wichtiger Bereich war die Abt. VIII. Die von hier aus geleiteten

Beobachtungen führten vor allem Inoffizielle Mitarbeiter aus, doch dazu später.

Die Abteilungen II und XVIII sind heute noch regulärer Bestandteil von Geheimdiensten. Zum einen betrifft das die Abwehr von Spionen, die meist militärische Objekte (Bunker, Kasernen, etc.) auskundschaften, zum anderen den besonderen Schutzr kriegswichtige Betriebe (Waffenindustrie u.a.) sowie die Bekämpfung der Wirtschaftsspionage.

Somit wären wir beim Hauptbereich Innere Sicherheit angelangt.

Diese Abteilungen dienten vorrangig der Überwachung innerhalb der DDR.

Sie observierten meist sogenannte "parteifeindliche Elemente" (Menschenrechtler, Oppositionelle, engagierte Kirchenmitglieder,).

Von diesen Personen sammelte man alle erhältlichen Informationen und trug sie in der

Abteilung XII, der Kartei, zusammen.


So ein gewaltiges Ministerium wie das MfS mußte natürlich auch organisiert werden: Was schätzt ihr wieviel Mitarbeiter die Stasi hatte? Es waren über

Dieser riesige Mitarbeiterstamm und das Ministerium selbst wurden von der Hauptverwaltung Bewirtschaftung verwaltet und dort regelte man die Löhne und den Finanzhaushalt.


Kommen wir nun zur Arbeitsweise der Staatssicherheit:

Die Hauptverwaltung Aufklärung HVA) befand sich in den 80ern unter der Leitung von Markus Wolf. Sie spionierte in den Ländern der NATO nach deren Militärobjekten. Dazu wurden Agenten in den jeweiligen Staat eingeschleust, von dort aus lieferten sie dann die benötigten Informationen an das MfS.

Die Stasi war berühmt - berüchtigtr die Bespitzelungen von DDR -rgern,

daher hieß sie hinter vorgehaltener Hand auch Firma Horch und Guck" oder einfach nur die Firma".

Um möglichst viel mitzubekommen, warb die Stasi mit Privilegien "Inoffizielle Mitarbeiter" (IMs) an. Die gewährten Privilegien kosteten nicht viel und waren z.B. bevorzugte Wohnraumzuteilung oder Studienplätzer die Kinder. Trotz dessen führten diese zu immer größerer Abhängigkeit der Mitarbeiter von der Stasi.

Die IMs horchten bei Verwandten, Bekannten und Freunden herum und verrieten Leute an das MfS, die etwas auffälliges gesagt hatten. Wenn das nach Auffassung der "Firma" straffällig war, wurden die Personen vernommen, oft kam es zu Untersuchungshaft und Verurteilung. Dafür wurden die dem entsprechenden Gesetze verdreht, bis sie paßten und eine Verurteilung zuließen. Ab und zu verurteilte man auch ohne eine gesetzliche Grundlage.

Besonders harte Fälle von Widerstand kamen ins Internierungslager, dort erzog die Stasi sie zu braven und fügsamen DDR - Bürgern um.

Prominente Kritiker, die sich nicht so einfach aus der Öffentlichkeit entfernen ließen, wurden mit Vorliebe des Landes verwiesen, als Beispiel sei hier Wolf Biermann genannt. Außerdem hörte das MfS alle Telefongespräche ab, die die Grenze zwischen DDR und BRD passierten. Ebenso geschah es mit Briefen und Paketen, sie wurden gelesen und kapitalistische Bücher und Geld entnommen.

Alle so gewonnenen Informationen wurden gesammelt, archiviert und elektronisch aufgezeichnet.

Weiterhin war die Stasi im Stempel- und Dokumentefälschen tätig: Von jedem Stempel, der in den anderen Ministerien und Organisationen existierte, besaßen sie eine Kopie. Diese beschaffte man sich durch IMs oder auf legalem Amtswege.

Die benötigten Papiere und Dokumenter die IMs und Agenten wurden in der hauseigenen Druckerei im Norden von Berlin hergestellt.

Jetzt zum letzten Thema meines Referats: Das Ende der Staatssicherheit

Das Ende des Mfs wurde mit anhaltenden Massendemonstrationen, den Montagsdemos,

, mit mehreren zehntausend Teilnehmern, eingeleitet.

Einem solchen Druck war die SED nicht gewachsen und mußte schrittweise den Forderungen nachgeben. Mit immer stärkeren Nachdruck verlangten die Demonstranten die Auflösung der Firma".

Anfang November 9 gab der neue Ministerpräsident Modrow bekannt, daß das Ministeriumr Staatssicherheit in ein Amtr nationale Sicherheit (AfnS) umgewandelt wird mit einem verringerten Personalbestand. Doch es war nicht etwa geplant die Mitarbeiter zu entlassen, sondern man wollte weiter mit den alten arbeiten.

Daraufhin protestierte das Volk erneut, denn das war die gleiche Arbeitsweise hinter der alten Fassade. Aufgrund dessen wurden die Kreisdienststellen des AfnS von Bürgerkomitees besetzt. Die Bürgerkomitees waren spontane Zusammenschlüsse von Bürgern, die die Auflösung überwachen wollten sowie Akten sicherstellten und deren weitere Vernichtung verhinderten.

Als Reaktion auf diese Besetzungen traten die Leiter des Amtesr nationale Sicherheit zurück und 7 Abteilungsleiter wurden entlassen.

Am 9 trat zum ersten Mal der Runde Tisch zusammen, um zu beraten, was mit dem AfnS geschehen solle (als Runder Tisch wurden Verhandlungen zwischen Vertretern der neuen Regierung und den Bürgerkomitees bezeichnet) .

Im Laufe der Verhandlungen kam man zu folgenden Ergebnissen:

das AfnS wird ersatzlos aufgelöst

alle Mitarbeiter desselben werden entlassen

Inventar und Gerätschaften des Afns werden anderen Ministerien übergeben

Grundstücke und Gebäude fallen in Besitz des Ministeriums des Inneren Trotzdem wurden verschiedene Bezirksstellen des AfnS von aufgebrachten Bürgern gestürmt und viele Akten vernichtet und gestohlen, möglicherweise auch von ehemaligen Stasi - Mitarbeitern.

Am 0 war die Auflösung des AfnS vollständig abgeschlossen - die Stasi war tot.


Letztendlich wurde Erich Mielke, ehemaliger Ministerr Staatssicherheit, zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt, doch aufgrund seines hohen Alters und einer schweren Krankheit bekam er Haftverschonung.

Quellen:

Das Ministeriumr Staatssicherheit

D. Gill, U. Schröter ; Rowohlt Verlag Berlin, 1991


Der SED - Staat

J. Weber ; Obzog Verlag München,


Stasi intern

Bürgerkomitee Leipzig ; Forum Verlag Leipzig,


Die DDR - Staatssicherheit

K. W. Fricke ; Verlag Wissenschaft und Politikln,



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