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Referat Die Französische Revolution - Liberté, Égalité, Fraternité

geschichte referate

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Die Französische Revolution

Libert galité, Fraternité !

Die Situation Frankreichs / Vorabend:

Innere Situation: Globale Situation:

  Langandauernde wirtschaftliche Rezession  Geistige Wandlung seit der Aufklärung

Starke Zunahme von Arbeitslosigkeit  Rückwirkungen des Amerikanischen

Die untere Schicht verfällt ins Elend Unabhängigkeitskrieges (unwesentlich)

Hohe Defizite in der Staatskasse  Mißernten auf dem Land

Hintergründe / Auslöser der Revolution:

Verfassung des Staates (Schulden, Handlungsunfähigkeit, etc.)

Hungersnöte bei der Belkerung

Einfluß und Ansehen des Staates schwindet (z.B.: diplomatische Niederlage in den Niederlanden)

Reformprogramm des K nigs Louis XVI (Bürger Capet) scheitert  Unfähigkeit des Staates

. . : Das Parlament von Paris fordert die Zusammensetzung der Generalstände (wie 1 14)

1. und . Stand je 300 Abgeordnete, 3. Stand 00 Abgeordnete (seit 0 . 2. 8)

0 . 05. 9: Zusammentritt der Generalstände in Versailles

 Streit um die Erlaubnis der Abgeordnetenanzahl und um den Abstimmungsmodus

1 . 06. 9: Die Vertreter des Dritten Standes erklären sich zur Nationalversammlung

(alleinige Vertretung der Nation)

. . 9: Ballhausschwur, "sich niemals zu trennen, bis die Verfassung errichtet ist"

Bailly, Mirabeau, etc.) Sturz des Absolutismus, Ausbruch der Revolution

Beginn der Revolution:

In Paris entstehen, nach englischem Vorbild, politische Klubs:

Girondisten gemäßigt

Feuillants gem ßigt, rechter Flügel; Bailly, La Fayette (Vertreter des Adels))

Cordeliers radikal; Danton, Desmoulins, Marat

Jakobiner radikal, linker Fl gel; Robespierre, Saint-Just

Entlassung des Finanzministers Necker  Ein Feind der Revolution als Ersatz f r Necker

 Truppenkonzentration in Paris  Erneute Anhebung der Brotpreise, Lebensmittelknappheit

 Bildung einer revolutionären Stadtverwaltung (Commune

 Gründung einer B rgermiliz (1 0 .)


Sturm auf die Bastille am 14. Juli 17 9

Erste Emigrationswelle des Adels  Gründung einer Nationalgarde unter General La Fayette "La Grande Peur" bricht über das ganze Land herein  Versorgungsschwierigkeiten in Paris  Radikalisierung; Gewalt der Revolution wächst

Erneute Einberufungen der Nationalversammlung hren zu folgenden Ergebnissen:

04. / 05. August 1789: Abschaffung des feudalistischen Systems, Bauernbefreiung

26. August 1789: Erklärung der Menschenrechte "Liberté, Egali, Fraternité")

06. Oktober1789: Stürmung des Schlosses von Versailles,

König und Nationalversammlung ziehen nach Paris

21.Juni 1791: Entmachtung Ludwigs XVI. nach einem mißlungenem Fluchtversuch

September 1791: Verkündung der neuen Verfassung

Merkmale der Verfassung von 17 1:

Zensuswahlrecht (Wahlrecht nach dem Vermögen) der Aktiv-Bürger"

Einteilung des Staates in 3 Departements mit selbständigen Verwaltungen

Menschenrechte, Rechtsgleichheit, Privateigentum werden garantiert

Abschaffung der Zünfte  Berufs- Gewerbefreiheit

Wirtschaftlichen Veränderungen:  Verstaatlichung und Verkauf des Kirchenbesitzes

Zivilkonstitution des Klerus

Krise in der Revolution / Anstieg der radikalen Bewegung:

Gründung einer neuen Hauptversammlung  Gesetzgebenden Versammlung

Vertretene Parteien: Feuillants (ca. 0 Mitgl ;rz 1 92 aufgelöst), Ind pendents (Programmlos) Girondisten (ca. 250 Mitgl.; als Vertreter der Besitzbürger, Republikaner u. Föderalisten) Jakobiner (ca. 30 Mitgl.; Zentralisten, Kommune beherrschend, Medien ausnutzend)

Ablenkung von der inneren Not  Kriegserklärung an Österreich im April 17 2

Kriegsbeginn im Frühjahr 1792 beschleunigt die Radikalisierung in Paris.

25. Juli 1792 Manifest des Herzog von Braunschweig

Sturm auf die Tuilerien,  Suspendierung des Königs

"Septembermorde" Zweite Emigrationswelle des Adels u.a. La Fayette)

Gründung eines Nationalkonvents, Ausrufung der Republik

Parteien im Konvent:

Die Ebene Unterenge des Konvents oder Der Berg - Oberenge des Konvents, Girondisten treten für Rechtsgleichheit, Privat- Cordeliers oder Jakobiner fordern eigentum, etc. ein. zentrale Verwaltung und Verfügung über

Der Sumpf - die Unentschlossenen Privateigentum zur Linderung der Volksnot.

Hinrichtung Ludwigs XVI.

Kriegseintritt Großbritanniens und anderer europäischer Grmächte

Militärische Niederlagen, Hungersnöte, und Inflation gefährden die Revolution

Errichtung des Revolutionstribunal in Paris (10 0 .1 93)

Gründung des Wohlfahrtausschusses (9 vom Konvent gewählte Mitglieder, 06 04 17 3)

2. Juni 793: Aufstand der Jakobiner, Ausschluss der Girondisten aus dem Konvent

Einwahl der Führer der Jakobiner Robespierre u.a.) in den Wohlfahrtausschuss

Schreckensherrschaft unter Robespierre

09.1793: Besetzung des Konvents durch die Sansculotten (Führer der Massen)

Forderung der Sansculotten den notwendigen "revolutionären Terror" des Wohlfahrtsausschusses zu legalisieren und mit diktatorischer Vollmacht auszustatten 1 0 793 .

Massenliquidierungen in den Departements durch die Kommissare des Wohlfahrtausschusses

Ersetzung des Christentums durch den "Kultus der Vernunft" im Mai 1794 Kalenderreform

Eskalation des Terrors unter Robespierre  "Die große Reinigung" von Paris im Sommer 1 94

Vereinigung aller Gegengruppen im Konvent . Juli 4 Sturz Robespierre


Robespierre und seine Gefolgsleute werden guillotiniert

Bis zum Jahresende kommt es zu folgenden Veränderungen:

Schließung des Revolutionstribunal  Verbot der politischen Klubs

Freilassung der vielen "Verdächtigen"  Macht geht an das Bürgertum zurück

Das Direktorium und die Eindämmung der Revolution:

Herbst 17 5: Erste republikanische Verfassung (5 Politiker stellen das Direktorium (Exekutive), unterstzt vom Rat der 500 (Legislative))

 Erneute Unruhen durch die extremen politischen Seiten:

Rechts (Royalisten, Anhänger des Königtums)

Links (Frühkommunisten, "Klub der Gleichen )

0 . Oktober 795: Royalisten - Aufstand, niedergeschlagen durch Barras (stark unterst tzt von General Napoleon Bonaparte)

Quellen: Die Frz. Revolution, Dr. Christoph Bühler Bertelsmann; Lexikon der Geschichte Propyläen der Weltgeschichte

Karsten Rübeling Dtv - Atlas zur Weltgeschichte, Band 2

ndlicher Vortrag zu den oberen Stichpunkten:

Die Französische Revolution

Die Situation Frankreichs / Vorabend:

Frankreich um 780

Für den Ausbruch der Französischen Revolution sind die Mißstände des absolutistischen Systems verantwortlich und insbesondere die unterschiedliche Verteilung der Lasten, bzw. Steuern, Abgaben, etc., die hauptsächlich auf dem dritten Stand lasteten. D h. der Klerus und der Adel waren die privilegierten Stände (als 1. und 2. Stand gezählt) und bezogen somit ihren Lebensunterhalt hauptsächlich aus den bäuerlichen Abgaben und Leistungen sowie aus den k niglichen Pensionen, die von den eingenommenen Steuern beglichen wurden. Da jedoch der Adel und auch die meisten des Klerus von der Zahlungspflicht von Steuern befreit war, ruhte die Staatskasse fast ausschließlich auf den Abgaben des Dritten Standes. Es herrschte dadurch eine politische, sowie auch soziale Spannung zwischen den beiden oberen Ständen und dem Unteren.

Zu dem Dritten Stand zählten damals 25 Millionen Menschen, wohingegen der Klerus und der

Adel zusammen, nur 000 0 stellten.

Zu den Mißverhältnissen zwischen den Ständen, kam noch die hohe Staatsverschuldung hinzu, die aus mehreren Faktoren resultierte. 1. Der Siebenjährige Krieg gegen England, Verlust der

nordamerikanischen Kolonien

Französische Engagement im amerik. Unabh ngigkeitskrieg auf

Seiten der Amerikaner

Dekadente Lebensweise des Adels am Hof von Versailles

Hinzu kam noch eine Wirtschaftskrise in Frankreich, die sich bereits seit 1 70 angekündigt hatte und 778 voll zum Tragen kam. Sie äußerte sich besonders im Mißverhältnis zwischen Lohn- und Preissteigerungen. Es kam zu einem Preisanstieg von über 5% wohingegen lediglich ein Lohnanstieg von 22% stand. Außerdem stieg die Besteuerung bis an die Grenzen des Erträglichen.

Einberufung der Generalstände:

Ursache Der König mußte sich jedoch nicht nur gegen die Aufruhr des Dritten Standes behaupten, sondern auch gegen die des Adels, der sich in zwei Teile gespalten hatte.

Alter konservativer Adel 2. Liberal denkender neuer Briefadel

Der Adel strebte eine feudalistische Restauration des Staates an, die sich in der Besetzung von k niglichen Gerichten, sogenannten "parments" äußerte. Die Aufgabe eines solchen Gerichts war es, das Recht, die Gesetzte und die Erlasse des Königs zu registrieren und ihnen somit erste Rechtskraft

zu verleihen. Der Adel der Parlèments war im wesentlichen, alter und konservativer Adel, der sich gegen den vom K nig benstigten neuen Briefadel abzuschotten versuchte.

Als sich das Parlèment von Grenoble weigerte, die königliche Verordnung zur Schaffung eines großen königlichen Amtsgericht zu registrieren, kam es zu einem Zusammenschluß aus Adligen, Geistlichen und Mitgliedern des dritten Standes. Diese Allianz forderte erstmalig die unverzügliche Einberufung der Generalstände des Königreiches, um dem königlichen Machtanspruch zu begegnen. So kam es im Juni 1788 zu den ersten offenen Unruhen in Grenoble, Dijon, Pau und Rennes.

Durch solch eine Registrierung des königlichen Amtsgericht, wäre der Adel in seinen Parlèments stark geschwächt worden und der K nig hätte seine Machtstellung vor bergehend sichern k nnen. Der Zusammenschluß beruhte jedoch nur auf den Bestrebungen dennig zu schwächen, keinesfalls um die Machtpositionen der Stände untereinander anzugleichen. Die Parments waren eben weiterhin vom alten und konservativen Adel beherrschte Institutionen.

Um jedoch den Adel nicht an den dritten Stand zu verlieren, setzte der König die Parlèments wieder in ihre alten Rechte ein.

Wahlvorbereitungen für die Generalstände:

Da selbst der König bald darauf einsah, daß es keinen anderen Ausweg aus der Finanzkrise des Staates gab, als eine neue Steuerfestsetzung. Das Recht der Steuerfestsetzung hatten jedoch nur die Generalstände, womit es keine andere Perspektive für den K nig gab, diese einzuberufen ( . August

). Durch Beschluß des Pariser Parlèments war die Versammlung in der selben Zusammensetzung

wie 1614 einzuberufen.

Die Kernfrage des Abstimmungsmodus (nach K pfen statt wie bisher nach Ständen) wurde nicht angesprochen.

"Cahiers de doance" = Beschwerdeheft des Dritten Standes, Fortschreiten der Pressefreiheit

Einschränkung der Machtbefugnisse des Königs

Schaffung einer nationalen Vertretung, die Steuern bewilligt und Gesetze beschließt

Neuordnung des Steuerwesens und des Staatshaushalts

Garantie der Freiheit der Person und der Presse

Zusammentritt der Generalstände:

Von den 291 Mitgliedern des Klerus ( .Stand) in den Generalständen waren über 2 0 Abgeordnete zu umfassenden Reformen bereit. Auch Tr ger hoher kirchlicher Würden waren darunter. Im Gegensatz dazu, herrschte im 1. Stand die konservative Haltung der Aristokraten, die auf der Erhaltung ihrer Privilegien bedacht waren. Von den 270 Mitgliedern des 1. Standes waren 1 0 konservative Aristokraten. Die restlichen 90 Abgeordneten hlten wie die Mehrzahl des Klerus zu der "patriotischen Partei , die zu Veränderung bereit waren.

Die Frage nach dem Abstimmungsmodus nach Ständen oder nachpfen war aufgrund der reformbereiten Geistlichen des Klerus zu einer Überlebensfrage des Ancien Régime geworden. Da sich der Klerus in einer geschlossenen Abstimmung nach Ständen dem Adel anschließen

würde, hätte dieser wiederum die Mehrheit gegenüber des Dritten Standes. Der Klerus, der unter der

politischen Führung des Adels stand und in Fragen der Privilegien immer dem Adel zustimmen würde w rde somit in einer Abstimmung nach Ständen, die Entscheidung bringen.

Eine Entscheidung ber den Abstimmungsmodus fiel weder w hrend der Eröffnungssitzung am

0 .0 1 89 noch in den folgenden Wochen. Da der Adel die Erlaubnis für die Abgeordnetenanzahl unter Ausschluß des dritten Standes überpr fen wollte, kam es zu einem Aufruhr und der Dritte Stand erklärte sich am 1 . Juni selber zur "Nationalversammlung" und beanspruchte das Recht, Steuern

zu genehmigen. Zwei Tage darauf, am 19. Juni, kam es zu einer gemeinsamen Sitzung von dem Dritten Stand und dem Klerus, in der über gemeinsame Reformen diskutiert werden sollte. Durch eine Schlie ung des Versammlungsraumes, dem Ballhaus (Salle du Paume) von Versailles, wollte das Königtum einen Zusammenschluß der beiden Stände (2. Und 3.) versuchen aufzuschieben. Als Gegenreaktion auf diesen Affront, leisteten die Abgeordneten der beiden Snde den Ballhausschwur vom 20. Juni 178 .

Thronsitzung vom . 9:

Nach einem Versuch die Beschlüsse des dritten Standes f r nichtig zu erklären, widersetzen sich die Abgeordneten dem Gebot des K nigs, die Versammlung aufzulösen. Der dritte Stand stellte sich somit erstmalig offizielle gegen das Ancien Régime. Da jedoch der König selbst keinen Ausweg mehr sah, mußte er dem Adel und dem Klerus bald darauf am . ) raten sich der Nationalversammlung anzuschließen.

Abschluß der staatlichen Revolution

Da keine Besserung in Paris in Sicht war, eskalierte die Situation nach weiterer Belastung der

Belkerung durch den König.

1. Lebensmittelknappheit, Preisanstieg

Truppenbewegungen in Paris zum Schutz des Königs

Entlassung des liberalen Finanzministers Necker

Ernennung eines erklärten Feindes der Revolution an Neckers Stelle

Kurz darauf gründeten das Wahlmännerkollegium (demokratisch veranlagt) eine revolutionäre Stadtverwaltung, die Commune(12. Juli . Bereits am folgenden Tag wurde die Bürgermiliz gegründet. Diese hatte die Aufgabe, die Commune vor Übergriffen durch dieniglichen Truppen, sowie durch die Bevölkerung zu schützen. Um die Miliz zu bewaffnen stürmten die Massen am 4. Juli das Invalidenhaus von Paris und wenig später die Bastille.

Durch den Zusammenschluß der Massen von Paris blieb Ludwig dem XVI. nichts anderes übrig als die Stadtverwaltung (commune) vorerst anzuerkennen. Daraufhin begann die Auswanderung des französischen Adels. Derweil auf dem Land griff die Angst vor einer Gegenrevolution des Adels auf die Landbevölkerung über. Angetrieben von Panik und Hungersnöten bewaffneten sich die Bauern und viele Schlösser, Herrensitze und Klöster gingen in Flammen auf (LA GRAND PEUR). Um weitere Übergriffe zu vermeiden schaffte die, in Versailles tagende Nationalversammlung, in der Nacht vom 4 05. August 789, alle feudalistischen Lasten ab.

Noch im selben Monat kommt es zur Verkündung der Menschen- und Bürgerrechte, womit der

Grundstein für eine Verfassung im Königreich gelegt war. Diese Grundrechte wurden als fester

Bestandteil in die Verfassung von 1 91 aufgenommen.

Durch weiter Versorgungsschwierigkeiten in Paris und Einsprüchen des Königs gegen die August - Beschlüsse (z.B.: Abschaffung der feudalistischen Lasten) kam es zu dem Frauenmarsch nach Versailles, der in der Erstürmung des Schlosses gipfelte. Die Königsfamilie und die Nationalversammlung wurden gezwungen nach Paris umzuziehen.

Die Nationalversammlung mußte nun dem Druck der Bevölkerung, sowie dem der Stadtverwaltung standhalten. Die antreibende Kraft des Volkes waren hauptsächlich die Aufrufe der politischen Klubs in Paris, die die Radikalisierung der Massen stark beschleunigten und vorantrieben.

1 91: Neue Verfassung

Nach dem fehlgeschlagenen Fluchtversuch Ludwigs XVI. stand die neue Verfassung als Zeichen der Gegenwehr gegen den König. Der K nig und seine Familie wird, nach dessen Entdeckung in Varennes, in einem Triumphzug der Bevölkerung nach Paris zurückgebracht. Die königliche Familie zieht in die Tuilerien um, wo sie unter ständiger Bewachung stehen. Durch den Fluchtversuch sinkt das Vertrauen der Bevölkerung in den König und dessen Familie stark und verursacht damit eine

 
entscheidende Schwächung des monarchischen Gedanken.

Verfassungsänderungen siehe Arbeitsblatt und unten

Tuilerien

Königsschlin Paris, Abschlies- sender Trakt des Louvrekomplexes

Diese Verfassung gilt als Vorbild für alle folgenden Verfassungen im 9. Jahrhundert. Es entsteht

eine konstitutionelle Monarchie, d h. eine an die Verfassung gebundene Monarchie.

Die Verfassung zeichnete sich durch eine strenge Gewaltenteilung zwischen Exekutive (König), Legislative (Volksvertretung) und der Justiz. Der Einfluß des Königs war nur noch unerheblich, die politische Macht lag nun in den Händen der Nationalversammlung.

Durch das neu eingef hrte Zensuswahlrechtr die Aktiv-Bürger, standen jedoch die Interessen

der Bourgeoisie im Vordergrund. Da nur sie, die reichen Pariser Handelsmänner, es waren, die die Qualifikationen für einen Aktiv-Bürger erreichen konnten. Nur 500 0 Bürger erreichten diese Qualifikationen. Aus diesen auserwählten Bürger wurde das Wahlmännerkollegium gewählt, aus dem wiederum die Abgeordneten in die Nationalversammlung entsandt wurden.

Weiter Merkmale der neuen Verfassung:

ffentliche Gerichte

  Wahl aller Beamten, Richter und Geschworenen

Einheitliche Währung, Maße und Gewichte, Zollfreiheit

Am 4. September schwor Ludwig XVI. den Eid auf die neue Verfassung, die Frankreich in eine konstitutionelle Monarchie umwandeln sollte.

Krise in der Revolution:

Das massive Drohen eines aristokratischen Komplotts und dem Druck der anderen europäischen Länder, heizte die Volksstimmung gegen die Monarchie sowie auch gegen die neue Verfassung auf. Es entsteht eine neue Hauptversammlung. In der Gesetzgebenden Versammlung, die sich zu fünfzig Prozent aus Advokaten zusammensetzt, fehlt es an politischer Erfahrung.

Vertretene Parteien: Feuillants (ca. 0 Mitgl ;rz 1 92 aufgelöst)

Girondisten (ca. 250 Mitgl.; als Vertreter der Besitzbürger, Republikaner u. Föderalisten) Jakobiner (ca. 30 Mitgl.; Zentralisten, Kommune beherrschend, Medien ausnutzend) Indépendents (ohne politisches Programm)

In Paris nimmt die Bedeutung der politischen Klubs immer mehr zu. Besonders die Jakobiner, die

auch den Kleinbürgern und Handwerken den Zutritt zu ihren Diskussionen ermöglichen, gewinnt stark an politischem Einfluss. Die 8 Pariser Sektionen, mit Wahlkreisen vergleichbar, trafen sich regelm ig zu Volksversammlungen, um die politischen Geschehnisse mitzuverfolgen.

Ablenkung von der inneren Not Kriegserklärung an Österreich im April 792

Vor allem die Girondisten, die noch immer an eine Kombination aus Monarchie und Demokratie glaubten, versuchten mit den Kriegen von den inneren Schwierigkeiten abzulenken. Der König unterstützte die Girondisten sehr bereitwillig in dem Krieg gegen Österreich. Er erhoffte sich dadurch eine Schwächung der Revolution und die Wiedererrichtung seiner alten Macht. Die Stimmung der Massen in den Sektionen richtete sich mehr und mehr gegen den König, dessen Doppelspiel durchschaut wurde.

Der Ausbruch des Krieges im Frühjahr 1 92 beschleunigt die Radikalisierung in Paris, durch die

ersten Niederlagen Frankreichs.

. Juli 1792: Manifest des Herzog von Braunschweig (Oberbefehlshaber der österreichischen Truppen ; Für den Fall, das dem König etwas geschehe, drohte der Herzog mit einem Strafgericht und der Zerstörung von Paris an.

 Angetrieben von den Androhungen des Herzog von Braunschweig ziehen Bataillone von Revolutionären aus dem ganzen Land zur Unterst tzung nach Paris. Der Radikalismus bei den Revolutionären nimmt stark zu und die Massen rufen zum Sturm auf die Tuilerien auf.

0 2 Sturm auf die Tuilerien; nach dem Fluchtversuch Louis XVI. wird der neue Sitz des Königs, die Tuilerien (Königsschloß in Paris, abschließender Trakt des Louvrekomplexes) gestürmt, und die K nigsfamilie in den Temple (1 12 erbautes Ordenshaus der Templer (geistlicher Ritterorden) in Paris), das neue Staatsgefängnis gebracht.

Das Ergebnis war ein klarer Sieg der Sektionen und dessen Commune. Ab jetzt wurde das allgemeine Wahlrecht eingeführt und die Gesetzgebende Versammlung wurde aufgelöst.

1. - . 2 "Septembermorde", die französische Belkerung zieht radikaler wie nie zu vor gegen den Adel vor. Viele Aristokraten werden getötet, eine zweite große Emigrationswelle des Adels verlä t das Land (u.a. La Fayette

 Die königliche Gewalt wird suspendiert und der Nationalversammlung übertragen. Die 1791 gewählte Legislative (Nationalversammlung) wird durch einen Nationalkonvent ( 792 93) ersetzt. Parteien im Konvent: Veränderungen durch den Konvent:

Die Ebene Unterenge des Konvents oder Ausrufung der Republik 22 09 17 2) Girondisten treten für Rechtsgleichheit, Privat- Hinrichtung der Königsfamilie (21 01 1 93) eigentum, etc. ein. - Durch den Prozeß gegen Bürger Capet wird Der Berg - Obere Ränge des Konvents, Cordeliers am 7. Jan. über die Annahme der Todesstrafe oder Jakobiner fordern zentrale Verwaltung und Ver- auf Antrag von Robespierre erfolgreich

fügung über Privateigentum zur Linderung der abgestimmt. Volksnot. "Montagne"

Der Sumpf - die Unentschlossenen            "Marais"

Es entsteht ein politischer Kampf zwischen den Führern der beiden radikalen Parteien und den geßigten Vertretern des Adels Girondisten . Die Jakobiner unter der Führung Robespierre und die Cordeliers mit Danton können sich gegen die konservativen. Girondisten durchsetzen.

Durch den Versuch der Girondisten, daß Todesurteil Ludwigs XVI. zu verzögen, gingen viele Annger des "Marais"=Sumpf zu dem Berg oder zu den Jakobinern über. Der Machtkampf zwischen den Jakobinern und den Girondisten spitzte sich unter dem Einfluß der wirtschaftlichen Lage und einer Reihe militärischen Niederlagen weiter zu.

Kriegseintritt Großbritanniens und andere europäische Großmächte

Militärische Niederlagen, Hungersnöte, und Inflation gefährden die Revolution

Die Montagne mußten sich dem Druck der Sansculotten (Wortfüherer der Pariser Massen) beugen,

und vertraten fortan dessen Forderungen um die Revolution nicht zu gefährden. Somit führte der Konvent am 10. März 793 einen Sondergerichtshof (Revolutionstribunal) ein, der die Ziele der Jakobiner, sowie der Sansculotten, durchsetzten sollte. Außerdem gründeten sie auch noch einen Wohlfahrtsausschuss (0 . April), der die Ministerien kontrollieren sollte.

Die Montagne hatte somit zwei Instrument in der Hand, um mliebige politische Gegner, hauptsächlich auf Seiten der Girondisten, auszuschalten. Die gemä igten Girondisten könne sich mit

ihren f deralistischen Ideen nicht gegen die radikalen Zentralisten des Jakobinerklubs unter

Robespierre durchsetzten.

Am 0 . und 5. September 1793 kommt es zu Massendemonstrationen der Sansculotten und der

Besetzung des Konvents. Der Konvent muß sich dem Druck der Massen beugen und der

"revolutionäre Terror" zur Sicherung der Revolution wird anerkannt. Am 17 0 .1 93 wird der Terror der Jakobiner und dem Wohlfahrtsausschusses legalisiert (Gesetz über die verdächtigen).

In den Departements kommt es zu Massenliquidierungen durch die Kommissare des

Wohlfahrtausschusses zur Niederschlagung von Aufständen und der Konterrevolution.

Nach zahlreichen Hinrichtungen in Paris von sog. "Feinden der Revolution (bis Juli 794, 1251

"Verdächtige"), wie z.B. Königin Marie Antoinette oder Bailly, im Namen des Revolutionstribunal (politischer Gerichtshof) gipfelt der Terror der Jakobiner in der großen Reinigung" (Reform des Revolutionstribunal, moralische Beweise" genügen zur Verurteilung) im Sommer 794.

In der Zeit der Diktatur Robespierres findet der Radikalismus und die Unterdr ckung der

Massen ihren Höhepunkt

Durch die strenge Bevormundung der diktatorischen Jakobinerherrschaft, kommt es zur Bildung einer Opposition im Konvent. Diese Opposition bestand aus Mitgliedern der rechten Jakobinern und Gemäßigten, die am 7. August eine Anklageschrift gegen Robespierre ohne Gegenstimme durchbrachte. Ein darauf reagierender Aufstand der Stadtverwaltung von Paris scheiterte und bereits am nächsten Tag wurde Robespierre und 22 seiner Gefolfsleute hingerichtet. Bis zum 0. August folgten 1 5 seiner Anhänger.

Am 23 09 1795 wurde das Direktorium, unterst tzt von dem Rat der 50 , als neue Regierung eingesetzt.

Royalisten - Aufstand durch rücksichtslosen Gebrauch von Artillerie niedergeschlagen. Ein junger

General namens Napoleon Bonaparte führte diesen Niederschlag an.



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