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Die französische Revolution
1. Einleitende Information
Die französische Revolution(1 789- 1799 ) ist eine Folge der absolutistischen Regierungsform der Könige, die die Erkenntnisse der Aufklärung ignorierten.
2. Ursachen
2.1. Die absolute Herrschaft Ludwigs XVI. von Frankreich
Ludwig XVI.(1774-1792) und seine Gemahlin, Marie Antoinette, eine Tochter
Maria Theresias, und ihr Hofstaat führten ein Leben in Luxus und Verschwendung am Hof von Versailles. Die Staatsfinanzen waren zerrüttet. Infolge von Mißernten waren die Brotpreise gestiegen, und die Leute konnten durch hohe Steuerlasten bedrückt, ihre Familien nicht mehr ernähren.
2.2. Die soziale Situation des Volkes
Es herrschte Ungleichheit bei der Verteilung der Güter, Lasten und Rechte. Bürger und Bauern, die 98% der Bevölkerung ausmachten, mußten hohe Abgaben und Kriegsdienst leisten, hatten aber keinerlei politische Rechte.
2.3. Die Vormachtstellung des Adels und der Geistlichkeit
Im Gegensatz dazu hatten Adel und Geistlichkeit viele Privilegien. Sie bekleideten die wichtigsten Posten in der Verwaltung, die höchsten Staatsämter, und sie brauchten keine Steuern zu bezahlen. Auch Grundbesitz war nur für diese beiden Stände möglich.
3. Die Unzufriedenheit wächst
Für all die erwähnten Mißstände wurde das absolute Königtum verantwortlich gemacht. Das unzufriedene Volk rief nach Reformen und Freiheit. Frankreich war bankrott, und konnte deshalb kein Brot für die hungernde Bevölkerung aus dem Ausland kaufen. Dazu meinte Marie Antoinette treffend: 'Ihr habt kein Brot - dann eßt eben Kuchen!'
In der Not berief Ludwig die Generalstände (Vertreter des Adels, der Geistlichkeit und des Bürgertums) ein. Da er aber nicht gewillt war, die Verfassung zu ändern (man forderte eine Abstimmung nach Köpfen, nicht nach Ständen), sondern die Steuern erhöhen wollte, waren die Vertreter des dritten Standes empört und erklärten sich zur Nationalversammlung.
4. Der Verlauf der Revolution
4.1. Die Revolution Beginn
Am 14 Juli 1789 erstürmten die Aufständischen die Bastille, das verhaßte Staatsgefängnis. Von da an überstürzten sich die Ereignisse.
Vorerst wurden die Vorrechte des Königs abgeschafft, die BAuern verweigerten ihre Abgaben und Robotdienste. Die Bewohner ganzer Dörfer erhaben sich, Schlösser, Klöster und Schuldnerlisten gingen in Flammen auf. Tausende Adelige flohen ins Ausland.
4.2. Die Ziele der Revolutionäre
Die führenden Revolutionäre hatten nur ein Ziel: eine neue Verfassung, die auf den Menschen- und Bürgerrechten beruht. Erst 1791 war es so weit.
Als 1792 bei der Wahl einer neuen Volksvertretung die Gegner des Königs in der Oberzahl waren, wurde dieser zum Tod verurteilt und hingerichtet.
4.3. Frankreich als Republik und die Schreckensherrschaft Robespierres
Die Jakobiner unter der Führung von Robespierre, Danton und Marat reißen die Macht an sich. Sie verfolgen alle, die anderer Meinung sind, mit Grausamkeit und Härte.
Im Jahre 1793 ging der Rechtsanwalt Maximilian Robespierre bei inneren Kämpfen als Sieger hervor. Er schaffte die christliche Lehre ab und schuf einen
neuen Kalender. Tausende seiner Gegner ließ er hinrichten, doch im Juli 1794 wurde er selbst von seinen Feinden auf der Guillotine enthauptet. Diese Tötungsmaschine hatte die Funktion, den Verurteilten einen möglichst schmerzlosen und schnellen Tod zu ermöglichen. Er oder sie wurde bäuchlings auf eine Liege geschnallt, dann fiel das Fallbeil herab, weiches das Opfer köpfte.
4.4.Frankreich erhält wieder eine bürgerliche Regierung
Die Leitung der Staatsgeschäfte in Frankreich übernahm ein Direktorium von fünf Leuten.
5. Die Bedeutung der französischen Revolution
Durch die Revolution wurden die Ideen der Aufklärung verwirklicht, was dem Bürgertum einen entscheidenden politischen Einfluß ermöglichte. Der absolutistische Staat wurde abgeschafft. Beseitigt wurden auch die Vorherrschaft des Adels und der Geistlichkeit. Insgesamt kamen 30-40000 Personen ums Leben. 84 % gehörten dem ehemaligen 3. Stand an, 8,5% waren Adelige, 6,5% Geistliche.
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