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Referat Die Inflation von 1923 - Wie kam es zur Inflation?

geschichte referate

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Die Inflation von 1923

Wie kam es zur Inflation?

Die Kosten für die Kriegführung betrugen von 2 Milliarden Mark monatlich 4 bis 5 Milliarden 8 monatlich.

Der Krieg wurde durch 'außerplanmäßige Einnahmen' finanziert:

- durch Anleihen bei Unternehmen und Bürgern insgesamt 4 Milliarden Mark) und

- durch Neudruck von Papiergeld (neben der durch Golddeckung abgesicherten

Goldmark) unter inflationärer Minderbewertung der Mark im Ausland                              (die umlaufende Geldmenge betrug 7 das Achtfache des Jahres

Diese Art der Kriegsfinanzierung macht nur Sinn, wenn der Krieg von kurzer Dauer ist und man ihn dann noch gewinnt, so daß die Kosten dem Gegner aufgebürdet werden können.

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Es kam zu einem weiteren Fortschreiten der Inflation durch Kriegsfolgekosten:

- durch den Schuldendienstr die aufgenommenen Kriegsanleihen,

- durch Reperationsleistungen in Geld (der wertvollen Goldmark) und

Sachleistungen (vor allem Ruhrkohle nach Frankreich),

- durch Leistungenr die Rückführung und Entlassung des Heeres,r die Kriegs-      opferversorgung, für die Erwerbslosen- und Flüchtlingsfürsorge,r Wohnungsbe-                schaffung, Lebensmittelimporte sowie Kostenr die Besatzungstruppen in den                               rheinischen Gebieten und

- durch fehlende Einnahmen durch hohe Arbeitslosigkeit und alliierte Exportbe- schränkungen.

Einen weiteren Inflationsschub gab es durch den Ruhrkampf.

Am 13.1.1923 wurde von der Reichsregierung der 'passiver Widerstand' verkündet, nachdem zwei Tage zuvor das

Ruhrgebiet durch frz. und belg. Truppen besetzt worden war.

Diese Besetzung erfolgte, da die alliierte Reparationskommission eine vorsätzliche Vernachl ssigung der

Reparationsverpflichtungen festgestellt hatte.

Allerdings besetzten die frz. und belg. Truppen das Ruhrgebiet gegen den englischen Einspruch.

- Der passiven Widerstand im Ruhrgebiet wurde durch Bezahlung der streikenden         Arbeiter durch die

Reichsregierung ermöglicht.

- Es mußte Kohle angekauft werden.

- Es kam zu einem Ausfall von Steuern und Zöllen aus dem wichtigsten Industrie-         gebiet des

Reiches.

Den Einnahmen des Staates im Rechnungsjahr 3 von 2 Milliarden Kaufkraft-Mark' (Umrechnung der

Papiermark in eine gedachte Währung, die sich an der tatsächlichen Kaufkraft orientiert) standen Ausgaben von 9

Milliarden Kaufkraft-Mark' gegenüber, das entsprach einem Defizit von 7 Milliarden.

Die Summe des Defizits seit 0 betrug fast 2 Milliarden Kaufkraft-Mark' (bei 4 Milliarden Einnahmen). Die Maßnahme der Regierung war ein vermehrter Druck von Papiergeld.

Was waren die Folgen der Inflation?

Verlierer der Inflation waren:

- Inhaber von Sparguthaben,

- Inhaber von Pfandbriefen,

- Inhaber von staatlichen Schuldscheinen,

Vermieter und

- Arbeitnehmer.

Nutznießer der Inflation waren:

- der Staat,

- private Schuldner,

- Spekulanten und

- Investoren.

Folgen der Inflation waren:

teilweise Verarmung des bürgerlichen Mittelstandes (Proletarisierung ,

- Abwälzung der Kriegskosten auf einen Teil der Bevölkerung,

Verstärkung der sozialen Unterschiede in der deutschen Gesellschaft und

Unzufriedenheit mit der Politik un der Struktur des neuen Staates.

Was wurde gegen die Inflation getan?

Am 26.9.1923 mußte der 'passive Widerstand' aufgrund der zerrütung der Staatfinanzen beendet werden.

Am 13.10.1923 wurde das 'Ermächtigungsgesetz' zur Bendigung der Inflation in Kraft gesetzt.

Dieses Gesetz ermächtigte der Regierung durch den Reichstag die Durchführung finanzieller, wirtschaftlicher und sozialer Maßnahmen auf dem Verordnungsweg.

Drei Tage später wurde die Rentenbank gegründet.

Am 15.11.1923 wurde die Rentenmark eingeführt, 1 Billion Papiermark = 1 Rentenmark.

Der Autor dieses Textes ist Max Horváth. E-Mail: TheProfessor@gmx.de



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