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Die Résistance in Frankreich:
Geschichtlicher Hintergrund:
Frankreich und England hatten Deutschland wegen des Eindringens in Polen den Krieg erklärt, waren jedoch nicht dazu bereit, die Initiative zu übernehmen, gingen also nicht gegen
Deutschland vor.
Hitler griff Frankreich präventiv an und konnte es innerhalb von 5 Wochen total besiegen
(Blitzkrieg). Ganz Frankreich stand unter Schock, es war eine nationale Schande, so schnell besiegt worden zu sein.
Frankreich mußte pro Tag 400 Millionen Francs als Besatzungsentschädigung zahlen, außerdem wurden Elsaß und Lothringen annektiert.
Frankreich wurde in 3 Teile zergliedert:
2/3 des Landes blieben besetzt (Nordfrankreich)
Im Süden entstand eine neue Regierung in Vichy, diese kooperierte mit den Deutschen.
(half den Deutschen bei der Judenverfolgung, stellte eine Milice auf, die gegen die Résistance vorging).
Diese Regierung war nach dem autoritären Prinzip gestaltet und hatte faschistische Züge.
die Küstengebiete wurden zu Sperrgebiete erklärt, es wurden massive Verteidigungslinie
gegen eine mögliche Invasion der Alliierten errichtet
Die Résistance war keine einheitliche Gruppe, sie bestand vielmehr aus vielen kleinen Gruppierungen, die zum Teil nicht einmal in Kontakt miteinander standen. Es ist daher kaum
möglich, einen gesamten Überblick über die Résistance zu schaffen. Dennoch gab es einige zentrale Figuren: zum einen General Charles de Gaulle und der in Frankreich selber am Widerstand aktiv teilnehmende Jean Moulin, alias "Max".
Neben diesen Hauptfiguren der Résistance ist bemerkenswert, daß sehr viele gebildete Menschen ,wie z.B.: der Philosoph Jean-Paul Satre und viele andere, zu meist politisch links orientierte, berühmte Personen sich am Widerstand beteiligten.
Wie bereits erwähnt, bestand die Résistance aus einer Vielzahl von Gruppen.
Dies war:
Im Süden:
Die berüchtigte Gruppe Combat, die aus der Vereinigung der Gruppe Mouvement de Libération Nationale (MLN) mit der Gruppe Liberté entstand. Der Widerstand der Combat richtete sich mehr gegen die Politik der Vichy-Regierung, da der Norden ja nicht besetzt war. Er war daher eher politisch Orientiert.
Weiter bildete sich die kommunistische Gruppe Libération;
France et Combat (FC).
Im Norden:
Im Norden war der Widerstand lebensgefährlich. Die Gestapo versuchte systematisch gegen
die Résistance vorzugehen, es wurden Agenten eingeschleust. Folter und Erschießungen waren an der Tagesordnung. Daher bliebt der Widerstand im Norden bis 1943 fast gänzlich im Dunkeln und ist kaum noch nachvollziehbar.
Die Gruppen im Norden hießen:
Lorrain, Libération Nord, Résistance, Défance de la France (DF), Ceux de la Libération (CDLL), Ceux de la Résistance (CDLR), L´Organisation Civile et Militair (OCM)
Die kämpfende Einheit einer jeden Widerstandsgruppe wurde meist einfach Armeé Secrète (AS) genannt.
Viele der Verbotenen Parteien existierten im Untergrund weiter und beteiligten sich an der Résistance. Dies waren sowohl kummunistische, wie auch soziale und demokratische Parteien.
Die kommunistische Bewegung innerhalb der Résistance:
Von Anfang an gab es eine sehr starke Gruppe von Kommunisten innerhalb der Résistance. So wurde die PCF (Parti Communiste Francais) natürlich sofort nach der Niederlage Frankreichs verboten. Allerdings löste sie sich nicht auf, sondern ging in den Untergrund. Allerdings waren der PCF bis zu Angriff Hitlers auf die UdSSR die Hände gebunden. Die Parteilinie wurde von Moskau aus diktiert und es bestanden geheime Abkommen zwischen Moskau und Deutschland. So wurde z.B.: die Aufteilung Polens beschlossen und gegenseitige nicht-angriffs-Packte unterzeichnet. Der Feind war nach Ansicht Stalins nicht das faschistische Deutschland, sondern der angeblich durch England und Amerika vertretene Imperialismus.
Erst mit dem Angriff Deutschlands auf die UdSSR änderte Moskau die Parteilinie, die kommunistischen Résistancegruppierungen durften den Kampf gegen die deutschen Besatzer aufnehmen, sie wurden sogar die aktivste Gruppe.
Es wurden kleine Sabotagetrupps geschaffen, sogenannte OS (Organisation Spéciales). Es wurde jedes potentiell nützliche Mitglied aufgenommen, egal welche politische Einstellung es vertrat. Um alle Bevölkerungsschichten anzusprechen gab sich die kommunistische Résistance den Decknamen Front National (FN), dieser Name klang nicht kommunistisch.
Der wichtigste kämpfende Flügel der FN war die Kampfvereinigung FTP (France-Tireur et Partisans), sie nahm ab 1942 fast alle OS in sich auf.
Die FTP fusionierte später mit der Gruppe MOI. Diese Gruppe war eine Art Gewerkschaft von europäischen Gastarbeiter und hatte daher internationale Verbindungen und hatte sich nach dem 1. Weltkrieg organisiert. Durch den Beitritt von vielen Juden und vor allem durch bereits erfahrene spanische Untergrundkämpfer stellte sie ein starkes Potential dar und wurde nach der Fusion mit der FTP die stärkste Widerstandsgruppe. (FTP-MOI).
Die deutschen Besatzer versuchten so hart wie möglich gegen diese kommunistische Gruppierung vorzugehen und schreckten auch nicht vor Racheaktionen gegen die Zivilbevölkerung zurück. Dies verstärkte jedoch nur noch den Haß auf die Deutschen und so brach ein totaler Krieg zwischen der FTP-MOI und den Deutschen aus. Die Racheaktionen der Deutschen brachten der Résistance allerdings nur noch mehr Sympathisanten entgegen und daher konnten sich die kommunistischen Parteien nach dem Krieg einer sehr großen Beliebtheit erfreuen.
Die Reste der besiegten französischen Armee:
Die überlebenden französischen Soldaten gingen in den Untergrund. Sie bildeten im unbesetzten Süden verschieden kleine Untergrundorganisationen und waren in der Organisation de Résistance de l´armée (ORA) organisiert.
Immer mehr junge Franzosen verweigerten die Zwangsarbeit und versteckten sich in den Südfranzösischen Wäldern. Sie wurden Maquis genannt. Von ihren kleinen Stützpunkten in den Wäldern aus unternahmen sie verschiedene Aktionen gegen die Miliz von Vichy und gegen SS Verbände. Diese Aktionen hatten sowohl einen politischen als aber auch einen
praktischen Sinn, denn auf diese Weise konnten sich die Marquis mit Waffen und Lebensmitteln versorgen. Außerdem wurden sie noch durch große Teile der Bevölkerung unterstützt. Diese Unterstützung bestand wohl zumeist aus Lebensmitteln und Informationen.
1944 wurde die Zahl der sog. Marquisards auf ca. 40.000 Mann geschätzt, die sich in den Wäldern regelrecht verschanzt hatten. Es hätte wohl fast 5 deutsche Kompanien gebraucht, um sie aus den Wäldern vertreiben zu können.
1944 gelang es dem französische General Koenig die Marquis, die ORA und andere kleine Gruppen zu der Forces Francais de l´Interieur (FFI) zu vereinigen. Bis zur Landung der Alliierten am 6. Juni 1944 wartete die FFI bevor sie offen gegen die deutschen Besatzer Vorging. In der Zwischenzeit führte sie jedoch zahlreiche Sabotageakte und Attentate durch.
Die Streitkräfte der Résistance, also des französischen Widerstandes, hatten durch Informanten,
Sabotageaktionen und Guerillakämpfen einen großen Beitrag zur Unterstützung der Alliierten
geleistet. Manche Ortschaften waren schon früher von den résistants eingenommen worden, doch da
hatte sich die Wehrmacht meistens furchtbar gerächt. Der berühmteste Fall ist das kleine Dorf
Oradour-sur-Glane, dessen gesamte Bevölkerung von der Wehrmachtsdivision «Das Reich» am 10.
Juni 1944 hingerichtet wurde. Die Deutschen hatten Kinder und Frauen in die Kirche getrieben und
dann das Gebäude angezündet, danach exekutierten sie die männlichen Dorfbewohner: 642
Menschen wurden bei dieser Vergeltungsmaßnahme erschossen oder bei lebendigem Leibe verbrannt.27
General Charles de Gaulle
General Charles de Gaulle gilt es eine der entscheidenden Personen für die erfolgreiche Arbeit der Résistance. Nach der Kapitulation Frankreichs konnte er nach London fliehen. Eigentlich war de Gaulle ziemlich unbekannt in Frankreich, jedoch konnte er eine provisorische Exilregierung in London errichten und vertrat somit das "freie" Frankreich nach außen. Zuerst hatte er es schwer, daß Vertrauen der Alliierten zu gewinnen, doch nach längerer "Überzeugungsarbeit" gelang es de Gaulle, die Alliierten von der Wichtigkeit dieser provisorischen Regierung zu Überzeugen. Von London aus Rief er die Franzosen über Radio zum Aktiven Widerstand gegen die Deutschen auf.
Schließlich gelang es ihm, Kontakte zu den einzelnen Widerstandsgruppen zu knüpfen. Allerdings wurde ihm am Anfang nicht sehr vertraut, zumal er, wie bereits erwähnt, eher unbekannt war, außerdem vertrat er als Angehöriger des Militärs eher eine konservative, rechte politische Position, während die meisten Widerstandskämpfer Sozialdemokraten oder sogar Kommunisten waren. Außerdem zweifelte man seine Kompetenz an, da er keinerlei Erfahrungen mit untergrundkämpfen vorzuweisen hatte. Jedoch erkannten die Alliierten das Potential, welches hinter der Résistance steckte und fingen daher an, sie zu subventionieren.
De Gaulle hatte also Gelder zu Verteilen, dies stärkte das Vertrauen der Widerstandsgruppen in ihn.
Außerdem traf sich de Gaulle mit Jean Moulin, alias "Max". Max war innerhalb der gesamten Résistance ein Held. Er wurde von allen Gruppen akzeptiert und bewundert. Dadurch, daß sich Max zu de Gaulle bekannte, stieg de Gaulles Autorität. Zusammen mit Max planten sie das weitere Vorgehen der Résistance. Schon bevor Max mit de Gaulle zusammentraf, wollte de Gaulle alle Widerstandsgruppen vereinigen und somit geschlossen gegen die Deutschen vorgehen. Allerdings fehlte ihm bis dahin die nötige Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung. Er schickte daher Max mit dem Auftrag nach Deutschland zurück, die einzelnen Widerstandsgruppen zu vereinen. De Gaulle stattete Max mit Subventionsgelder der Alliierten aus. Diese sollten die widerspenstigen Gruppe überzeugen sich zusammenzuschließen. Im Mai 1943 konnte Max "seinem" General de Gaulle von der Bildung des Conseil Nationale de la Résistance berichten.
Die Strategie von de Gaulle ging daher auf.
De Gaulle wurde nach dem Krieg der erste Präsident der neuen französischen Republik.
Jean Moulin, alias "Max"
Max war wohl die berühmteste Person der Résistance. Es ist zum Großteil sein verdienst, daß sich die Résistance zum Conseil Nationale de la Résistance vereinigte.
bevor die Deutschen Frankreich einnahmen, im Jahre 1939, wurde Jean Moulin das Amt des Präfekten der Region Eure-et-Loire anvertraut. Dieses Amt ist eines der Wichtigsten Amter Frankreichs, da die Loire Region, neben Paris, der Industrieschwerpunkten Frankreichs war und auch wieder ist.
Als der Krieg ausbrach, hatte Moulin alle Hände voll damit zu tun, die Flüchtlinge in seinem Bezirk unterzubringen. Er hatte alle Fäden der Organisation innerhalb seines Bezirks in der Hand, so organisierte er sowohl Lazarette, als auch Antikriegskundgebungen und Flüchtlingstransporte.
Als es klar wurde, daß die Deutschen bald in sein Refugium eindringen würden, begannen die Leute zu flüchten. Moulin verkündete auf Plakaten wie wichtig es wäre, daß alle auf ihrem Posten blieben. Er selber stellte ein "leuchtendes" Beispiel dar. So fuhr er, selbst als die deutschen Truppen kurz vor seiner Stadt waren noch auf einem Fahrrad durch die Straßen. Sein Dienstwagen war von Flüchtlingen gestohlen worden, also blieb ihm nur noch das Fahrrad, um noch seine Pflicht erfüllen zu können. Am 16. Juni war er der einzige übriggeblieben Beamte der Stadt. Als die Deutschen in seine Stadt einmarschierten wartete er ruhig in seinem Büro auf das weiter Geschehen. Bis zum Mittag blieb alles ruhig, dann erschienen zwei junge Offiziere in seinem Büro. Diese versuchten ihn dazu zu zwingen, ein Dokument zu unterschreiben, welches angebliche Kriegsverbrechen der französischen Armee bestätigen sollte. Moulin weigerte sich dieses Dokument zu unterschreiben, er widerstand ihnen sogar noch als sie anfingen ihn zu foltern. Als er einen Augenblick unbeobachtet war, versuchte er sich selbst die Kehle durchzuschneiden. Jedoch wurde er sofort medizinisch betreut und überlebte in einem Lazarett. Die Vichy Regierung distanzierte sich ausdrücklich von ihm und er wurde nach 23 vorbildlichen Dienstjahren aus dem Staatsdienst entlassen. Die Nazis ließen von ihm ab, da er für sie jeglichen Wert verloren hatte.
Nach diesem Vorfall und nachdem er sich wieder vollständig erholt hatte, ging er nach Sant-Andiol, ein kleines Dorf ca. 80 km von Marseille entfernt. Dort bereitete er sein Untergrundleben vor. Er wechselte den Namen und sogar seinen Kleidungsstil, immerhin hatte er eine Große Narbe am Hals zu verstecken. Unter dem Decknamen Max begann er nun sein Widerstandsnetz zu knüpfen. Zuerst versuchte er mit De Gaulle Kontakt zu knüpfen, gleichzeitig schicke er Kontaktmänner in den Norden, um mit den dortigen Résistancegruppen zu verhandeln.
Außerdem bereitete er ein Treffen mit de Gaulle vor, mit welchem er das weitere Vorgehen der Résistance plante. Er vereinigte schließlich die einzelnen Résistancegruppen zum Conseil Nationale de la Résistance und war eigentlich der Führer der Résistance.
Sein Hauptquartier verlegte er nach Lyon, also mitten in die deutsche Besatzungszone.
Max wurde allerdings von eigenen Leuten verraten und von den Nazis zu Tode gefoltert.
Um die Ereignisse vom 21. Juni 1943 zu verstehen, müssen erst die Umstände der Verhaftung von
René Hardy alias «Didot» erzählt werden, da dieser Mann, ob schuldig oder nicht, unmittelbar mit
dem Verrat von Max in Verbindung steht.
Henry Aubry, hohes Mitglied der Gruppe Combat und Vertrauter Moulins, ließ Hardy eine
Nachricht zukommen, daß er sich mit dem AS-Leiter General Delestraint in Paris treffen solle.
Aufgrund einer unverzeihlichen Fahrlässigkeit wurde die Botschaft nicht verschlüsselt und
außerdem in einem «toten», also von den Nazis entdeckten Briefkasten in der Rue Bouteille abgestellt.
Hardy erfuhr rechtzeitig davon und holte die Nachricht nicht. Rein zufällig mußte er am gleichen
Tag, wie im Brief angegeben, nach Paris fahren und reiste unter seinem echten Namen, da er nichts
von seiner Enttarnung ahnte. Doch da saßen im Nebenabteil schon Barbies Agenten, und er kam nie
in Paris an. Über seine Festnahme und das Verhör gibt es verschiedene Versionen, die sich nicht mehr
überprüfen lassen, doch sicher ist, daß Barbie am Ende René Hardys genaue Identität kannte und
dieser sich zur Kollaboration bereit erklärt hatte. Unterdessen war Delestraint in Paris festgenommen
worden und seine Vernehmung war im Gange.
Didot/Hardy kam ein paar Stunden später wieder frei und erzählte seinen Freunden, er habe sich vor
einer Verhaftung retten können und versteckt, denn er wußte, daß er nicht lange zu leben hatte, wenn
die Wahrheit bekannt würde. Max war nun damit beschäftigt, die AS-Führungsstellen neu zu
besetzen und wollte der Armee eine stärkere linke Richtung geben. Er überließ es dem Freund André
Lassagne, ein Treffen aller Résistance-Chefs in Lyon zu organisieren und wollte auch Henry Aubry
dabeihaben. Dieser hatte Angst, seine militärischen Vorrechte im Widerstand zu verlieren und
kontaktierte entgegen den Vorschriften einen Vertrauten, der ihn gegen Max unterstützen sollte: René
Hardy. So war Barbie über jeden Schritt seiner Gegenseite informiert.
Das Treffen fand am 21. Juni 1943 um 14 Uhr in der Villa eines praktizierenden Arztes im Lyoner
Vorort Caluire-et-Cuire statt. Man gab sich als normale Patienten aus und wollte sich oberhalb der
Arztpraxis unterhalten. Da stürmten die Männer der Gestapo ins Haus und ließen alle gefangen
nehmen. Hardy konnte als einziger fliehen, wobei die Unachtsamkeit der Polizisten verdächtig
auffie. Es wurden Max, der Chef von Libération Raymond Aubrac, Aubry, Oberst Bruno Larat und
Max' Militärberater Claudes Serreulles festgenommen. Doch Barbie wußte nicht, wer von ihnen der
berühmte Max war, und auch Hardy hatte ihn nie persönlich getroffen. Nach zwei Tagen
ununterbrochener Folter verriet es einer der Inhaftierten und Moulin gab sich schließlich selbst zu
erkennen. Aber nach mehreren Selbstmordversuchen, indem er stundenlang seinen Kopf gegen die
Zellenwand schlug, und den Folterqualen des Klaus Barbie war er physisch nicht mehr in der Lage
den Deutschen irgendetwas zu verraten. Also ließ die Gestapo den Sterbenden in einen nach
Deutschland fahrenden Militärzug schmuggeln, um den Fehler des Obersturmführers Barbie, der
einen so wertvollen Gefangenen verfrüht zu Tode gequält hatte, zu vertuschen. Auf dem Weg nach
Deutschland erlag Jean Moulin am 8. Juli 1943 seinen Verletzungen.
Wer war Obersturmbannführer Barbier?
Nikolaus «Klaus» Barbie hieß jener Mann, der unter seinem Spitznamen «der Schlächter von Lyon»
die Résistance das Fürchten lehrte. Er war Obersturmführer der SS in der südfranzösischen Großstadt
und hauptverantwortlich für das Scheitern aller «grands chefs» der Widerstandsgruppen im Jahr
1943. Ein Jahr zuvor war er nach einigen mißglückten Aufträgen in der Schweiz nach Lyon versetzt
worden, wo er Chef der dortigen Gestapo wurde und von seiner Zentrale, dem umfunktionierten
Hôtel Terminus, bis zur Befreiung Frankreichs im August 1944 gegen die résistants wütete.
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