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Frauenhandel
Jährlich verschwinden zig Tausend Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt. Einige von ihnen tauchen
wieder auf, doch der Großteil bleibt spurlos verschwunden. Sie werden in Bordelle verschleppt, um
dort gequält und ausgenützt zu werden.
'Ich hätte bitte gerne Nummer 66 auf Seite 21', so leicht ist es sich eine Frau zu finden, denn Mädchen aus ärmeren
Ländern werden regelrecht in Katalogen angeboten. Der Kunde sucht seine Favoritin aus und nimmt sie mit. In
Armenvierteln verkaufen Kinder andere Kinder und es kommt sogar vor, dass Eltern ihre eigenen Schützlinge anbieten.
In Ghana werden jungen Mädchen falsche Versprechen gemacht, sie werden überredet sich in eine größere Stadt
bringen zu lassen, wo man ihnen von einem besseren Leben vorschwärmt, in Wirklichkeit werden sie allerdings an ein
großes Bordell verkauft. Dort träumen sie vom europäischen Glück, doch spätestens wenn sie am Ziel ihrer 'Reise', in
Europa, angekommen sind, merken sie, dass der Mythos falsch ist. Sie landen meistens in Nachtclubs, in denen sie acht
Monate bleiben.
In Indien werden Kinder von der Straße entführt und in düsteren Straßenecken bzw. Hinterhöfen angeboten. Sie kosten
sehr wenig, für ca. S 20.000 kann man sie sogar für immer kaufen. Diese Tatsache ist ziemlich erschreckend, wenn man
sich vorstellt wie wenig ein Mensch für diese Frauenhändler wert ist. So werden Frauen aus der Dominikanischen
Republik nach Spanien 'arbeiten' geschickt, um jedes Monat ihren Anteil zur Existenz der Familie nachhause zu
schicken. Nur wenige von ihnen kehren lebend zurück. Sozialarbeiter klären über den Zwang zur Prostitution auf und
versuchen gemeinsam mit den Frauen andere Möglichkeiten zu finden.
Diese gibt es in Brasilien, wo Millionen Frauen und Kinder als 'Liebesdienerinnen' in Armenvierteln 'gehalten'
werden, nicht. In die größeren Städte kommen regelmäßig Sextouristen um sich Kinder, die immer für zwei Tage
angeboten werden zu mieten.
Die fünfzehnjährige Monika ist seit sieben Jahren dabei. Sie hatte keine Chance auf eine Ausbildung und tat das
Einfachste - anschaffen. Gerne würde sie weg von der Straße, sich auch kaufen lassen, doch im Moment benötigt sie
ihren Verdienst(5.000/ Monat), denn dieser ist für Monika schon sehr, sehr viel Geld.
Hier haben es die Helfer schwer, sie werden praktisch vom Recht außer Gefecht gesetzt, da es erlaubt ist, dass der
Vater die Jungfräulichkeit seiner Tochter verkauft(ca. S 2.000). Die Mädchen werden dabei nicht endgültig vergeben,
sondern sie werden immer eingesetzt, wenn Geld nötig ist. Selbst unter den Kindern gibt es schon Profitdenker. Diese
bieten nämlich andere, jüngere Kids an.
Aber auch in Europa existieren solche Menschenrechtsverletzungen. Das beste Beispiel dafür ist Albanien. Frauen und
Kinder werden entführt und nach ganz Europa als Prostituierte entsendet bzw. verkauft, sie bekommen 20 Prozent ihres
Verdienstes, die Zuhälter 80. Kinder werden an Pornoringe oder Transplantations-Kliniken weitergegeben. In Albanien
lässt niemand mehr seine Kinder ohne Beaufsichtigung draußen spielen, was auch damit zusammenhängt, dass man
nichts gegen diesen Kreis unternehmen kann, da es unter anderem Verbindungen zur italienischen Mafia gibt.
Die ganze Welt ist schockiert, wenn es um das Thema Frauenhandel geht, doch niemand unternimmt etwas dagegen und
so kann sich das Netz immer weiter ausbreiten.
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