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Referat Friedrich II./der Große (1712-1786) - Der Preußenkönig, Schlesische Kriege, Leben nach dem Krieg

geschichte referate

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Friedrich II./der Große (1712-1786)

Der Preußenkönig

Friedrich II. wurde am 24. Januar 1712 in Berlin geboren, als Sohn von Friedrich Wilhelms I., bekannt als 'Soldatenkönig' und Mutter Sophie Dorothea

Er galt als hochbegabt, hatte eine Vorliebe für das höfische Leben, für die Musik und die französische Literatur

Der Vater stand den Interessen eher skeptisch gegenüber

Friedrich wurde mit militärischer Strenge erzogen

Zu seiner Mutter fühlte sich das empfindsame Kind und später der junge Friedrich hingezogen

Das angespannte Verhältnis zwischen Vater und Sohn fand 1730 sein Höhepunkt, als er als 18 jähriger ein Fluchtversuch (wollte die Armee heimlich verlassen, aber die Flucht misslang) nach England versuchte

Gefangenschaft auf der Festung Küstrin

verlor sein Status als Kronprinz

musste bei der Hinrichtung seines Freundes und Fluchhelfers zuschauen

In den folgenden Jahren diente er als Regimentschef und lernte so die Heeres- und Zivilverwaltung kennen

1732 stimmte er einer Heirat mit der ungeliebten Elisabeth Christine von Braunschweig zu und so entspannte sich der Konflikt mit dem Vater

Friedrich wurde als Kronprinz rehabilitiert

1736 Umzug von Neuruppin nach Rheinsberg

1740 stirbt sein Vater

nach dem Tod seines Vaters übernahm Friedrich den preußischen Thron

was er im Jahre 1740 vorfand, waren zusammenhanglose Länder: Ostpreußen, Brandenburg und Besetzungen am Rhein

Im Sinne seines Vaters begann er unmittelbar nach Amtsantritt mit dem Ausbau der preußischen Machtstellung

Schlesische Kriege

(1740 - 1763 von Preußen und Österreich um Schlesien geführte Kriege)


1.Schlesische Krieg (1740-1742)

Nach dem Tod Kaiser Karls VI. erhob Friedrich II. von Preußen Anspruch auf Schlesien und löste mit seinem Einmarsch in Schlesien am 16.Dezember 1740 den 1.Schlesischen Krieg aus

Die Ausweitung des 1.Schlesischen Krieges zum Österreichischen Erbfolgekrieg (1740-1748) brachte Frankreich auf die Seite Preußens

Nach dem preußischen Sieg bei Mollwitz 1741 kam es zu einem Waffenstillstandsvertrag zwischen Österreich und Preußen

Preußen wurde Niederschlesien und Netze zugesprochen

Ende 1741 fiel Preußen unter Verletzung des Waffenstillstandes in Mähren ein, siegte 1742 bei Chotositz über die Österreicher und schloss 1742 den Sonderfrieden von Breslau

Preußen erhielt ganz Niederschlesien, einen Teil Oberschlesiens und die Grafschaft Glatz



2.Schlesische Krieg(1744/45)

1744 begann Friedrich II. mit seinem Einmarsch nach Böhmen den 2.Schlesischen Krieg vorausgegangen waren militärische und politische Erfolge Österreichs im Österreichischen Erbfolgekrieg

Preußen nahm am 16.September 1744 Prag ein, musste anschließend einige Niederlagen hinnehmen, siegte dann aber 1745 bei Hohenfriedeberg, Soor und Kesseldorf

Im Dresdner Frieden vom 25.Dezember 1745 wurde Preußen der Besitz Schlesiens bestätigt


3.Schlesische Krieg

Der 3.Schlesische Krieg wird auch Siebenjähriger Krieg genannt

In Umkehrung der früheren Bündnisse verbündete sich Großbritannien nun mit Preußen und Frankreich mit Österreich

es kam zum Beitritt Russlands zur Allianz zwischen Frankreich und Österreich

Der mit wechselndem Erfolg geführte Krieg nahm eine überraschende und entscheidende Wende zugunsten Preußens, als Russland 1762 mit Preußen Frieden schloss und aus dem Krieg ausschied

Der Friede von Hubertusburg vom 15.Februar 1763 bestätigte nochmals den preußischen Besitz Schlesiens und die Anerkennung Preußens als europäische Großmacht.

Leben nach dem Krieg

In diesen Kriegen hatte sich Friedrich als fähiger Feldherr bewiesen und es gelang ihm die Machtstellung Preußens auszubauen

er führte denn Staat nach den Ideen des aufgeklärten Absolutismus

Er regierte mit Hilfe seiner Kabinettsräte, war sowohl humanitären Ideen und der Wohlfahrt seines Volkes als auch der Staatsräson verpflichtet

Er überprüfte persönlich die Durchführung seiner Anordnungen

Friedrich führte ein straff organisiertes Wirtschaftssystem und eine strenge Steuerpolitik ein, um die Staatseinnahmen anzuheben, die er zur Finanzierung seines Heeres dringend benötigte

Darüber hinaus förderte er die Landwirtschaft

Im Bereich der Bildungspolitik führte Friedrich Verbesserungen in der Lehrerbildung und im Volksschulwesen ein

1747 ließ Friedrich eine reformierte Prozessordnung herausgeben, die u.a. die Folter abschaffte

Friedrich der II. gründete in Berlin die Akademie der Wissenschaften, führte die Schulpflicht und die Pressefreiheit ein

Unter ihm stieg Preußen zu einer Großmacht auf

Seine letzten Tage verbrachte er im Schloss Sanssouci in Potsdam

Am 17.8.1786 stirbt Friedrich der Große in Sanssouci als gefürchteter wie einsamer Mann

Seinen Beinamen 'der Große' erhielt Friedrich II. nach dem zweiten Schlesischen Krieg, das war im Jahre 1745. Nach dem Siebenjährigen Krieg nannte man ihn den »Alten Fritz«, obwohl er erst 51 Jahre alt war.



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