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Referat Homo Faber - Charaktere

geschichte referate

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Homo Faber

Inhalt:

Der von Max Frisch 9 7 verfaßte Bericht 'Homo Faber' handelt von einem Mann, einem Techniker. Er beschlit nach einer Bruchlandung einen alten Freund im Dschungel zu besuchen, und findet ihn dort tot auf. Auf einer Schiffsreise trifft er auf Elisabeth die sich ster als seine Tochter entpuppt  und hat eine Affäre mit ihr. Nach einem Unfall in Griechenland der Elisabeth das Leben kostet, bekommt er nach 0 Jahren seine ehemalige Freundin und Mutter von Elisabeth, Hanna, wieder zu gesicht. Am Ende beschließen Walter und Hanna nach seiner Magenoperation in Athen zusammenzubleiben, wenn er sie überlebt.

Charaktere:

Walter Faber:

Spitzname: Homo Faber: bedeutet Umgestalter; arbeitet bei der UNESCO:

technische Hilfer unterentwickelte Länder. Arbeit ist für ihn das wichtigste

Sein Weltbild:

Realist: Alle Ereignisse sind nach der Wahrscheinlichkeit berechenbar und Fügung, alles ist Erklärbar; Mensch entwickelt technische Errungenschaften; liebt Computer: Einzelgänger: hält es nicht lange neben einem anderen Menschen aus (Frauen, Freunde);

Frauen: Sind eintsel,  Frau=Sexualit t, Will nichts dauerhaftes, Gefühle gehen ihm auf die Nerven, passiv;

Naturerlebnisse: unromantisch, sachlich; hält nichts von Kunst Dschungelfahrt: stinkt nach Fruchtbarkeit , kann man nicht organisieren Rasiert sich oft,hlt sich sonst nicht wohl; verdrängt seine Krankheit

Beziehung zu Sabeth: Anziehung (erinnert ihn an Hanna); er liebt sie nicht, macht ihr aber einen Heiratsantrag; übernimmt Vaterrolle; sucht aber den Gegensatz; Schläft mit ihr Inzest ; Will nicht glauben, daß sie seine Tochter sein kann.

Tod v. Sabeth: Beurteilung von Faber rückblickend: akzeptiert, macht sich keine

Vorwürfe es ist ihm peinlich > Verdrängung

Zeit nach dem Tod/Reise: Cuba: bewundert die Bauwerke, kritisiert Amerika, filmt nicht sonst Manie), geht spazieren, spricht mit Leuten, bewundert das natürliche und einfache Leben, interessiert sich für Sexualit t ; beginnt an das Schicksal zu glauben; reist viel bewußter; gibt Arbeit auf; stellt sich mehr seinen Gefühlen, nschen, Trieben, Körper: mit dem Tod konfrontiert: vergleicht sich mit den mageren Indio, mit Prof. O. (Todesmotive)

Schluß: er hängt an seinem Leben, stellt sich dem Gedanken zu sterben

Versäumtes: Hanna   zu heiraten, Krankengeschichte von Sabeth genauer zu erzählen, Arzte aufsuchen >

Hanna:

Philologin, Halbj din, lebt in Athen, verschweigt Faber seine Vaterschaft; Pech mit

M nnern;

Sabeth:

Jung, hübsch, intelligent, kulturinteressiert, hat in Amerika studiert, fehlt Vater

Aufbau: Bericht

1. Teil: nach einem Monat geschrieben

Grund des Schreibens: Aufarbeitung; verschachtelt, Vor- u.ckgriffe

2.Teil: Tagebuch

im Krankenhaus geschrieben, Angst vor Krebs; Schl: sehr persönlich

Sprache:

Techniker: klar, einfach, viele HS, Beweise, Statistiken, Quellen -> sachlich und sehr genau, zum Schluß oft Gefühlsbetont

Bedeutung der Staaten:

New York: moderne Welt; Italien, Frankreich, Griechenland: Kunst, Kultur und Mythos; Kuba: Andere Lebensweise, einfach; Dschungel in  Guatemala: unbezwingbar, unterentwickelt

Kernproblem:

Nur nach Formeln und Wahrscheinlichkeitsrechnungen zu leben, alles sachlich zu betrachten, reicht nicht aus.


Walter faber auch Homo Faber genannt,  ist ein Mensch der Naturwissenschaften und der Technik. Er ist 50 Jahre alt und ist Ingenieur bei der UNESCOr technische Hilfer unterentwickeltelker. Faber ist ein weitgereister Mann der an die Technik, Statistik, Maschinen und an den Fortschritt glaubt. Erchte festhalten an seinem technischen Weltbild und glaubt nicht an Schicksal und Fügung, sondern nur an Zufall und Wahrscheinlichkeit. (  S.2 )Faber  vergöttert die Vernunft und Sentimentalit t ist ihm verht (S. 4 . Hanna hat recht wenn sie von der Wertlosigkeit des Technikers spricht, denn Faber nimmt die Erlebnisse nicht Wahr. Er will nur ein nutzen aus der Natur ziehen. Da Faber "die Schöpfung am Nutzbaren machen will", gefällt ihm auch der Dschungel nicht, da dieser das technische berlegen ist und nach Fruchtbarkeit stinkt (S.

Ein Grundzug seines Wesens ist die Sache ist die scheu vor dem engeren bekanntwerden mit anderen und vor Gefühlsbindungen. Er ist ein Einzelgänger, ist gern alleine und fühlt sich von Menschen genervt (S.8 . Auch die Frauen scheinen für Faber ein Problem zu sein. Sie haben zu viele Gefühle. Er versteht sie nicht und nur zu Sabethhlt er sich hingezogen. Obwohl zuerst die väterliche Gefühle in ihm geweckt werden, fängt Faber schlilich mit  Sabeth eine intime Beziehung ein. Walter Faber streift zwar der Gedanke, daß Sabeth seine Tochter seien k nnte, jedoch unterdckt er die Wahrheit und manipuliert seine Rechnung. (S. 2 .Hier zeigt sich auch, daß Faber das Leben nicht als Gestalt betrachtet sondern als bloß Addition. Hin auf die Begegnung mit Sabeth verändert sich allmählich die Bewußtseinslage des streng radikal denkenden Technikers. Menschliche Gedanken wie an das Altern und an das Sterben kommen ihm in den Sinn. Als Sabeth durch einen Unfall stirbt, ist Faber gezwungen zu erkennen, daß er nicht nur Sabeths sondern auch sein Leben das von Hanna zerstört hat.  Er wünscht sich, das Vergangene ungesehen zu machen. Er denkt viel an Sabeth und daran wie unn tz sein Leben geworden ist. Er merkt, wie es ihm auch Hanna vorwirft, daß immer nur die Technik der Sinn seines Lebens war, und als er die Gefühle kennenlernt und bereit ist sie in sich aufzunehmen, es zu spät ist. Am Schluß bekennt er sich zu

Leben, an dem er h ngt wie noch nie. Trotzdem tritt der Tod in seine Überlegungen auf und gesteht sich die bisher verdrängte Wahrheit, daß er bald sterben mu .

Homo Faber

Das  Beiwort Faber bedeutet geschickt, kunstfertig; faber als Hauptwort hei t Arbeiter, Handwerker. Homo Faber ist  von heute aus gesehen der Mensch der exakten Wissenschaft und der Technik, er beobachtet, mißt und wägt, er zieht Schlüsse, fällt Entscheide und erläßt den je entsprechenden  Befehl; er hält so viel vom Wissen können und vom Wissen, vom Zusammenfügen und Errichten, daß dagegen (für ihn) das Wachsen und die Gestalt eher verd chtig als vertrauenswürdig werden.

Walter Faber, Schweizer Bürgersohn vom Jahrgang 190 , homo faber wie ihn Hanna Landsberg in glücklichen Tagen nennt - lie sich reduzieren auf die Charaktermaske eines Technikers bar aller irrationalen Empfindungen, eines Tauschenfanatikers mit h lzerner Sprache- wäre da nicht das schier unglaubliche Spiel der Zufälle, dem er sich ausgeliefert sieht und diechst ungewöhnliche facettenreiche Erzähltechnik mit dieser Charakter ins Bild gesetzt wird.

Beides gemeinsam erst lä t ihn über die Position bloßen Funktionierens hinausgegangen; beides ist  nötig, um Faber als einen Leidenden und Empfindenden, um ihn in seinem Menschsein vorzuführen. Max Frisch bedient sich eines Kunstgriffs um diese Wirkung zu erzielen: Er l t Fabeln über sich selbst berichten, aus Situationen heraus, in denen er gleichsam schon nicht mehr 'er selbst' ist.

Am 4. Juni 57 war die Tochter Sabeth gestorben. Am 2 . Juni beginnt Faber die Niederschrift der Ereignisse, einen Monat vor der mutmaßlich lebensbeendenden Operation in Athen. Ein Schuldig-Gewordener berichtet, ein Schuldig Gewordener, der nur noch kurzer Zeit zu leben hat.  Sein Bericht ist der Versuch sich zu rechtfertigen, seine Position mithin die Defensive.

Schon in den ersten Worten des Romanberichetes klingen die wichtige wesensenthüllende Motive an: "Wir starteten , "Ich war todde. .", " Ich war froh, allein zu sein." Mobilit t körperlicher Verfall und Selbstisolation begleiten die Zentralfigur durch die Handlung und werden gleichsam erst im Augenblick ihrer

äußersten Zuspitzung aufgehoben: um 8 Uhr 5 am Morgen des Athener

Operationtages.

Der fünfzigj hrige Ingenieur Walter Faber, Junggeselle aus Überzeugung, t tig bei der UNESCO und mithin ein weitgereister Mann, verg ttert die Vernunft. Er glaubt an Technik, Statistik, Maschinen und den Fortschritt. Sentimalität ist ihm verhaßt: "Ich sehe alles, wovon sie reden, sehr genau; ich bin ja nicht blind. Ich sehe den Mond über derste von Tampaulius- klarer als je, mag sein, aber eine erreichbare mass, die um unseren Planeten kreist, eine Sache der Gravitatio, interessant, aber wieso ein Erlebnis?

Ein Grundzug seines Wesens ist die Scheu vor dem engeren Bekanntwerden mit anderen und vor Gefühlsbindunge, weil beides Verh ltnisse produzieren vermag, die sich vernunftmäßiger Bewältigung entziehen, wie es  denn überhaupt sein Lebensprinzip zu sein scheint die irrationalen Kräfte des Daseins in schablonisierter Emotionslosigkeit verdorren zu lassen.

Doch auch ein walter Faber hat sein e heiliege Kuh: es ist die statistische Regel. Sie ist sein Denkfabel und Lebensphilosophie.



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