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geschichte referate |
Kriegskommunismus
Ausrichtung der gesamten wirtschaftlichen und staatlichen Tätigkeit der UdSSR auf die Bedürfnisse des Bürgerkriegs , die mit der völligen Ausschaltung der Ware-Geld-Beziehung und einer Militarisierung der Arbeitswelt einherging.
Der 1.WK und der sich nahtlos anschliessende Bürgerkrieg führen zum weitgehenden
Zusammenbruch der Wirtschaft und der Nahrungsmittelversorgung, verstärkt noch durch die Mißernte von 192 . Die neue Regierung ist gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen:
· Requirierung landwirtschaftlicher berschüsse
· Rationierung der Lebensmittel, Bekämpfung des Schwarzhandels
Einführung der allgemeinen Arbeitspflicht
Staatliche Kontrolle der Gewerkschaften
Entmachtung der Arbeitersowjets in den Betrieben, Kontrolle und Leitung der
Unternahmen durchstaatliche Direktoren
Neue Ökonomische Politik (NEP)
Von 19 1 bis etwa 928 dauernde Periode der sowjetischen Wirtschafts- und Innenpolitik, gekennzeichnet durch Einführung einiger marktwirtschaftlicher Elemente: relativ freier Binnenhandel, ausländische Kapitalinvestoren, Kleinhandel und Kleinhandwerk in privater Hand. Ziel: Überwindung der
katastrophalen Wirtschaftslage in der Sowjetunion nach dem Bürgerkreig. Ergebnis: wirtschaftlicher Aufschwung, allerdings ohne die Industrialisierung des Landes wesentlich voranzubringen.
Im März 1 21 beschliesst der Parteitag die Grundzüge der NEP. Sie sieht vor:
· Feste Neutralsteuer für Bauern; alle überschüssigen Erträge können auf dem freien Markt zu freien Preisen verkauft werden
· Wiedereinführung des freien Binnenhandels (dagegen bleibt das
Aussenhandelsmonopol beim Staat)
Konzessionen an ausl ndische, kapitalistische Unternehmer zum Aufbau industrieller Anlagen
· Differenzierung der Arbeitslöhne nach Leistung und Verantwortung
'Sozialismus in einem Land'
1925 von Stalin postulierte Gegenthese zu Trotzkis Konzept von der 'permanenten
Revolution' (1 06). Stalin war der Meinung, dass nicht der Export der Revolution in möglichst alle Länder der Erde vorrangiges Ziel des neuen Sowjetstaates sein sollte, sondern zunächst der Aufbau und die Festigung des Sozialismus in einem Land, also der UdSSR.
Stalinismus
Die unter der Herrschaft Stalins in den 19 0er nd 0er Jahren in der UdSSR entstandeen Staats- und Gesellschaftsordnung. Gestützt auf den zentralistischen Staats- und Parteiapparat war sie durch diktatorische Unterdrückung, Terror und Personenkult gekennzeichnet. Nach 1945 wurde sie auch auf die osteuropäischen Staaten übertragen. Nach Stalins Tod 953 setzte eine vorsichtige Entstalinisierung ein, allerdings ohne die Grundprinzipien des Sozialismus aufzugeben.
Der Stalinismus ist gekennzeichnet durch die verstärkte, 'nachholende' Industrialisierung, die Kollektivierung der Landwirtschaft, die Festschreibung der Parteidiktatur (demokratischen Zentralismus) und die Herrschaft des bürokratischen Apparats, die Ausschaltung jeder Opposition (Geheimpolizei, Säuberugswellen) sowie einen wachsenden Personenkult um den Diktator.
Kollektivierung
Überführung der privaten Produktionsmittel, besonders von landwirtschaftlichem
Boden, in genossenschaftlich bewirtschaftetes Gemeineigentum. In der UdSSR
1929-32 als gewaltsamer Zusammenschluss unter Verschleppung und Tötung von
Millionen Kulaken-Familien (selbständige, begütete Bauern) durchgeführt.
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