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Allgemeines:
Das erste Konzentrationslager wurde 1895 in Kuba als Massenlager für Gefangene im Bauernkrieg genutzt.
1899 erstmals auch in Großbritannien im Burenkrieg zur Festhaltung von Frauen, Kindern und Afrikaner. Doch damals wurden sie noch nicht zur Massenvernichtung eingesetzt und die Lebensbedingungen für die Gefangenen waren damals noch nicht so hart wie in den europäischen Konzentrationslagern. Im 2. Weltkrieg wurden sie in Deutschland und Europa ursprünglich zur Entlastung der überfüllten Gefängnisse eingesetzt, doch schnell entwickelte sich aus dieser Idee der Gedanke, diese Einrichtungen zur Judenvernichtung einzusetzen. In einer alten Pulverfabrik in Dachau entstand 1933 der Prototyp von den zukünftigen Konzentrationslagern. In der Folgezeit entwickelte sich ein weit verzweigtes Netzt von Außenstellen und Nebenanlagen, die organisatorisch je einem Hauptlager zugeordnet waren. Die wichtigsten Hauptlager waren:
Dachau (1933)
Sachsenhausen (1936)
Buchenwald (1938)
Mauthausen (1939)
Frauenkonzentrationslager Ravensbrück (1940)
Auschwitz (1941)
Bergen-Belsen (1943)
Bis 1945 gab es im Deutschen Reich insgesamt mindestens 22 Konzentrationslager mit über 1200 Außenstellen.
Die Konzentrationslager waren in Felder und Blocks eingeteilt, dadurch gab es keine Kurven und tote Winkel, es gab mehr Platz und war übersichtlicher, man sah sofort, wenn sich jemand den Grenzen näherte oder sich trotz Blocksperre im Freien aufhielt. Durch diese Bauweiße hatte das Wachpersonal von den Wachtürmen einen Schusswinkel von 90°. An einer Mauer befand sich die sogenannte "Todesmauer" oder auch "schwarze Wand" , dort wurden die Gefangenen hingerichtet. In allen KZ's herrschten Unmenschliche Lebensbedingungen, das heißt, es waren schlechte Unterkünfte und die sanitären Verhältnisse waren völlig Unzureichend.
Menschen und Kleidung:
Die Methoden um die Gefangenen in die KZ's zu verfrachten waren unterschiedlich: Einige wurden in Einzel, andere in Sammeltransporten dorthin gebracht, wieder andere mussten zum KZ laufen.
In einem Konzentrationslager gab es 2 verschiedene Gruppen von Häftlingen. Die 1. Gruppe bestand aus Polnische Häftlinge, Geistliche, besserungsfähige Verbrecher und Homosexuelle. Zur 2. Gruppe gehörten Juden, Zigeuner und Berufsverbrecher. Unter dem Vorwand, es handle sich um Schutzhaft, wurden sie gefangen gehalten, um jeden Zweifel an diesem Versprechen zu beseitigen, durften die Gefangenen persönliche Gegenstände mitnehmen, dabei hatten sie keine Chance, je wieder aus der sogenannten "Schutzhaft" wieder rauszukommen.
Die Häftlinge trugen blau-weiß gestreifte Kleidung mit farbigen Dreiecken, Häftlingsnummern und Schuhe aus Holz. Aus Farbe und Kennbuchstaben konnte man die Herkunft und das Delikt erkennen. Juden wurden durch ein gelbes Dreieck und politische Gegner durch ein rotes Dreieck gekennzeichnet. Da oft Kleidermangel herrschte kam es manchmal vor, dass Neuankömmlinge die Kleidung von soeben vergasten Menschen bekamen. Die Kleidung war meistens schon bei der Ausgabe dreckig, und da sie nur, aus Angst vor Infektion, beim Zusammentreffen mit SS-Leuten mit Hilfe einer Zyklonlösung gereinigt wurde, wurde sie immer dreckiger. Beim Frühsport wurden die Häftlinge manchmal durch Matsch und Schlamm gehetzt und danach für ihre dreckige Kleidung bestraft.
Tagesablauf:
Der Tag eines durchschnittlichen Häftlings begann um 4 Uhr morgens und endete um 21 Uhr. Der Morgen begann damit, die Strohsäcke, die als Matratzen dienten in einer Ecke aufzustapeln, 3-Stöckige Holzpritschen gab es erst ab Februar 1941. Anschließen mussten sie Frühstücken und sich Waschen, wobei es für tausend Häftlinge einen Brunnen gab. Langes warten lohnte sich aber auch nicht, da es danach weniger oder gar kein essen mehr gab. Das Essen bestand beim Frühstück aus einem halben Liter schwarzen Kaffee. Nach dem Frühstück wurden die Häftlinge dann erst einmal gezählt. Dann begann die Arbeit: Sie dauerte von 6 bis 17 Uhr, war im Laufschritt zu verrichten und war mit Strafen wie Schläge oder Hatz durch dressierte Hunde gekennzeichnet. Erschwerend kam noch hinzu, dass manche Häftlinge 5 - 10 Kilometer bis zu ihrem Arbeitsplatz laufen mussten. Mittags gab es eine Halbe Stunde Pause, in der das Mittagessen eingenommen wurde, entweder eine 'Suppe mit Fleischbeilage' oder eine Gemüsesuppe. Da viele Häftlinge wegen 'Überstunden' erst abends oder gar nachts heimkehrten, nahm der Nährwert der kalt gewordenen Suppe noch weiter ab. Nach der Arbeit gab es ein, aus 300g Brot, 25g Wurst oder Margarine und einem Esslöffel Marmelade bestehendes Abendbrot. Erst jetzt durften die Waschräume und Toiletten benutzt werden, ständig gab es Wassermangel. Die Lagerordnung war sehr hart. Befolgte man eine Regel, verstieß man gegen eine andere. In den Lagern herrschte ein strenges Regime: Tat man etwas unerlaubtes, bedeutete dies Stockschläge, Pfahlbinden, Dunkelarrest oder Stehzelle. War jemand gar den Leuten der SS nicht gehorsam, wurde er erschossen oder erhängt, per Giftspritze getötet oder vergast.
Todesursachen:
Am Ende des 2. Weltkrieges starben rund die Hälfte der Insassen an Hunger, Seuchen, Misshandlungen oder an medizinischen Versuchen. Am Schlechtesten wurden Juden, sowjetische und polnische Kriegsgefangenen behandelt. Doch wer erst einmal im KZ war, war so gut wie tot. Grundsätzlich galt: Ein Häftling besaß nichts und hatte keine Rechte. Zum Beispiel bekamen Wachmänner eine Belohnung, wenn sie jemanden erschossen, der aus dem KZ fliehen wollte. Die Konsequenz war, dass die Wachmänner die Häftlinge extra entkommen ließen und anschließen erschossen, nur um die Belohnung zu kassieren. In Lagern, die Arbeitseinrichtungen unterhielten, wie Auschwitz, wurden 10 % der Ankömmlinge, die am tauglichsten aussahen, für die Arbeit ausgewählt. Die Arbeitskräfte wurden unter der Parole "Vernichtung durch Arbeit" rücksichtslos ausgenutzt. An den Häftlingen wurde sich schamlos vergangen, Zahlreiche Pseudomedizinische Experimente (Test von fragwürdigen Arzneimitteln) wurden an ihnen durchgeführt und zu letzt tausende von Häftlingen vergast.
1941 wurde die erste Vergasung durchgeführt. Hauptsächlich wurden die Auspuffgase von Lastwägen oder das Blausäurepräparat Zyklon B benutzt. Die Häftlinge, die Vergast wurden, mussten sich entkleiden. Den Frauen und Mädchen wurden die Haare abgeschnitten. Dann mussten sie zwischen Reihen von Hilfspolizisten, die sie mit Peitschen, Stöcken oder Gewehren zur Eile antrieben, hindurch zu den Gaskammern gehen. Sie wurden zusammengepfercht, zehn Personen pro Quadratmeter, in den Kammern, welche als Duschräume bezeichnet wurden. Das Vergasen dauerte 10-30 Minuten, je nach den verwendeten Anlagen und Methoden. Um für die nächste Ladung Platz zu schaffen, wurde das Gas durch Ventilatoren abgesaugt und die Leichen sofort hinausgeworfen. Später verbrannte man sie entweder im Freien oder in Krematorien. Aus den Leichen wurden Seifen, Leinwände und Dünger hergestellt.
In manchen Konzentrationslagern wurden auch Giftspritzen eingesetzt. Im Deutschland des Nationalsozialismus experimentierte Dr. Eisele im KZ Buchenwald mit verschiedenen Chemikalien und sammelte dabei Erfahrungen im sogenannten 'Abspritzen'. Tausende Menschen starben an den Folgen dieser 'Experimente'.
Selbst wenn man nicht Vergast oder mit einer Pheromon-Spritze getötet wurde, konnte man immer noch an Typhus, Entkräftung oder Unterernährung sterben.
3) https://www.net-lexikon.de/Konzentrationslager.html
4) https://www.msg.hn.bw.schule.de/anne_frank/Das_Leben_in_einem_Konzentrationslager.htm
5) https://www.e-papyrus.de/konzentrationslager.html
6) Geschichtebuch
Hiermit Versichern wir, dass wir dieses Referat ausschließlich mit den oben angegebenen Quellen erstellt haben.
Todesmauer oder auch schwarze Wand zwischen zwei Baracken
1. Kriminelle grün |
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2. Politische rot |
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3. Zeugen Jehovas violett |
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4. Asoziale, Zigeuner schwarz |
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5. Homosexuelle rosa |
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6. Juden rot - gelber Davidstern |
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Farbliche Kennzeichnung der Häftlinge (1)
Bericht einer Vergasung:
Der Verbrennungssaal ist etwa 150 Meter lang; die 50 Öfen selbst sind in einer Wand aus roten Ziegeln eingelassen. Riesige Eisentüren, glänzen vor Sauberkeit Das ist eines der Krematorien, das diejenigen erwartet, die bei der Selektion nach links geschickt wurden.
Mit langsamen, müden Schritten gehen sie vorwärts. Kinder, denen die Augen vor Müdigkeit zufallen, klammern sich an ihre Mütter, Säuglinge werden meist von den Vätern getragen oder in Kinderwagen geschoben. Der Raum, in den die Ankommenden nun geführt werden, ist ungefähr 200 Meter lang, weiß gekalkt und grell erleuchtet. In der Mitte des Saales stehen Säulenreihen. Um die Säulen herum und an den Wänden entlang stehen Bänke, über denen sich Nummerierte Kleiderhacken befinden. Zahlreiche Tafeln weisen jeden in seiner eigenen Sprache an, die zusammengebundenen Schuhe und Kleider an den Hacken zu hängen. Vor allem sich die Nummern des Hackens zu merken um nach der Rückkehr aus dem Bad unnötige Verwechslungen zu vermeiden. ,Echt deutsche Ordnung', sagen jene, die seit langem dazu neigen, diesen Ordnungssinn zu bewundern. Und sie haben Recht. Diese Maßnahmen dienen tatsächlich der Ordnung: die Tausende guter Schuhe, auf die im Reich schon lange gewartet wird, solle nicht durcheinander kommen. Für die Kleider gilt dasselbe -die Bevölkerung der bombardierten Städte wird sie tragen. Tausende Menschen sind nun im Saal. Männer, Frauen und Kinder. SS-Männer erscheinen und befehlen ihnen sich innerhalb von 10 Minuten auszuziehen.
Die Menge schiebt sich in den anliegenden Raum, der ebenfalls hell erleuchtet ist. Er hat die selbe Größe wie der erste, aber keine Bänke und keine Kleiderhacken. In der Mitte des Saales, im Abstand von etwa 30 Meter, stehen Säulen, die vom Betonboden bis zur Decke führen. Es sind keine Stützsäulen, sondern viereckige Eisenblechrohre, deren Wände wie ein Drahtgitter durchlöchert sind. Gas strömt durch die Löcher und füllt in wenigen Augenblicke den Raum, in dem die Deportierten zusammengepfercht stehen. In 5 Minuten sind alle getötet. Die Türen öffnen sich, Lastwagen kommen herangefahren. Vier große Lastenaufzüge sind im Betrieb. Es werden jeweils 20-25 Tote verladen. Der Aufzug hält beim Einäscherungssaal des Krematoriums.
Die Toten werden zu dritt auf einen Schieber aus Stahlblech gelegt. Automatisch öffnen sich die schweren Ofentüren und das Schiebewerk wird in den bis zur Weisglut erhitzten Ofen eingeführt. In 20 Minuten sind die Leichen eingeäschert. Es bleibt von ihnen nichts weiter zurück als die Asche im Ofen, die von Lastwagen zur 2 Kilometer entfernten Weichsel gefahren wird.
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