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Vietnamkrieg (USA)
1955 lösten die USA Frankreich als Schutzmacht in Süd-Vietnam ab. Mit amerikanischer Hilfe errichtete Ngo Dinh Diem ein autoritäres Regime. Diem lehnte Wahlen ab. Ab 1957 begann der südvietnamesische Vietcong ("vietnamesische Kommunisten") gegen Diems Regime mit Guerillaaktionen vorzugehen und hatte die Hilfe des Nordvietnams (Ho-Chi-Minh-Pfad). Angesichts der zunehmenden Angriffe des Vietcong bekannten sich die USA erneut für den Südvietnam. Ab Dezember 1961 schickte Präsident John F. Kennedy mehr Soldaten in den Vietnam. Unterdessen wurde das Diem-Regime zunehmend vom Vietcong bedrängt.; der Vietcong hatte bald große Gebiete Süd-Vietnams unter seiner Kontrolle. Am 1. November 1963 wurde Diem in einem Militärputsch gestürzt und hingerichtet. Nach weiteren Militärputschen und verschiedenen Regierungen innerhalb von 18 Monaten übernahm Nguyen Van Thieu 1965 die Regierung; 1967 wurde er auch Staatspräsident.
"Vietnamisierung" des Krieges (1969-1971): 1969 legte Richard M. Nixon, um die Beendigung des amerikanischen Engagements in Vietnam einzuleiten, wenige Monate nach seinem Amtsantritt ein Programm des stufenweisen Abzugs von US-Soldaten aus Vietnam vor. Sie überließen auch die Kriegführung dem Südvietnam. Die Pattstellung bei den Pariser Verhandlungen konnte nicht überwunden werden. Nord-Vietnam forderte weiterhin als Verhandlungsgrundlage den völligen Abzug der US-Truppen aus Vietnam.
Erneute Eskalation: Ab dem 8. Oktober 1972 fanden zwischen dem amerikanischen Sicherheitsberater Henry Kissinger und Le Duc Tho vertrauliche Friedensgespräche in Paris statt. Ein Durchbruch wurde erzielt. Es war erstmalig das Zustandekommen eines Abkommens in Sicht. Die Verhandlungen stagnierten jedoch erneut, und zwei Tage später wurden Hanoi und Haiphong massiv bombardiert; diese Angriffe galten als die schwersten des Vietnamkrieges. Anfang 1973, nachdem die USA ihre Angriffe eingestellt hatten, wurden in Paris die Friedensgespräche weitergeführt. Nixon gab am 23. Januar 1973 bekannt, daß ein offizielles Waffenstillstandsabkommen erreicht worden sei. Im 27. Januar wurde ein Abkommen zur Beendigung des Krieges unterzeichnet Der Waffenstillstand trat am 28. Januar 1973 in Kraft.
Das Land Vietnam selbst wurde aufs schwerste in Mitleidenschaft gezogen: Die Flächenbombardements hatten Wirtschaft und Infrastruktur zerstört, und der großflächige Einsatz von Napalm und Entlaubungsmitteln verursachte verheerende, zum Teil irreparable ökologische Schäden. Auf amerikanischer Seite fielen insgesamt etwa 57 000 Soldaten und etwa 153 000 wurden verwundet.
QUELLEN: Internet, Encarta 97, Bertelsmann Universallexikon (CD-Rom)
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