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3 Volksaufstand in der DDR
Vorgeschichte:
im Juli 1952 hatte die 2. Parteikonferenz der SED unter der Losung planmä iger Aufbau des Sozialismus" eine Nachahmung des sowjetischen Vorbildes beschlossen
somit wurde auch die sowj. Planwirtschaft bernommen, das bedeutete
Gründung landwirtschaftlicher Produktionsgenossenschaften LPG´s sowie Produktions
Genossenschaften des Handwerks PGH
Ausbau der Schwer - sowie Chemieindustrie
Ziel war es den Westen zu überholen ohne ihn ein zu holen
Mittel :
Die Steuer - und Abgaben des Mittelstandes zu erh hen und in die Genossenschaften zu investieren
- Industrieproduktion sollte von 23 auf 45 Mrd. Mark steigen
- den gleichen Aufschwung sollte die Landwirtschaft erleben
- damit herrschte im Herbst 1952 auf dem Land der "Klassenkampf"
- wer sein Soll nicht erfüllte galt als "Schieber" und "Spekulant"
der Druck der SED auf die Bauern und Handwerker stieg immer weiter notfalls mit
Strafen und Gesetzen >>> zwischen Juli 1952 und Mai 1953 verdoppelte sich die Zahl der Gefängnisinsassen auf über 66000
- Erhöhung der Arbeitsnormen
Unzufriedenheit machte sich auch im Bereich des Vorhandensein sowie Preisniveau von
Konsumgüter breit
durch falsche Wirtschaftspolitik fehlten Devisen für Lebensmittel
der Lebensstandard war gravierend hinter dem der BRD
Dies alles stellte den jungen Teilstaat binnen Jahresfrist auf eine politische und wirtschaftliche Zerreißprobe.
"Neuer Kurs"
mit dem Tod Stalins am 5.3 3 wurde ein neuer liberaler Kurs in Kreml verabschiedet der ebenfalls auf die DDR zu übertragen war
die letzten Preiserhöhungen sollten aufgehoben werden ebenso der herrschende Terror gegen die Bevölkerung und die Kirche
Ausbau der Konsumgüterindustrie sowie der Rechtssicherheit für den einzelnen Bürger wurde versprochen
das Problem der extremen Arbeitsnormen wurde jedoch nicht berücksichtigt
war ein Versuch der SED - Führung die Mißstimmung der Bevölkerung aufzufangen
war aber zu spät
Der lang angestaute Unwille der Arbeiterschaft, die Verwirrung im SED - Funktionskorps über die plötzliche Schwenkung nach Stalins Tod und schließlich das Problem der Normenerhöhung waren der Ausgangspunkt für den 17.Juni.
17.Juni 1 53
am Vormittag des 16. formierte sich auf der Baustelle "Block 40" der Stalinallee ein spontaner Demonstrationszug mit 300 Bauarbeitern
Transparent "Wir fordern Herabsetzung der Normen"
Zug zum Haus der Ministerien ---- innerhalb kürzerer Zeit schlossen sich 10000 Mann an
aus diesem Protestmarsch entwickelte sich dann am 17 Juni der Aufstand in der ganzen
DDR
in ca. 250 Orten Streiks und Demos
Zentren : Leuna, Buna, Wolfen (Film),Hennigsdorf (Stahl) Magdeburg (Schwermaschinenbau) ,
Jena, Gera, Brandenburg, Görlitz
Gro betriebe, Industriezentren
Bevölkerung stürmte teilweise Parteibüros und Gefängnisse für Häftlingsbefreiungen
in Magdeburg übernahm Streikkomitee zeitweilig die Macht
Forderungen : Anfangs noch wirtschaftliche Forderungen später hin politische Rücktritt der Regierung, allgemeine freie Wahlen, Einheit, und Demokratie
die Partei und Staatsführung erwies sich in diesem Augenblick als unfähig
um 13 Uhr wurde dann durch den sowj. Kommandanten der Ausnahmezustand über Berlin und Teile der DDR verhängt
somit war der weg frei für sowj. Panzer
sie schlugen den Aufstand am 17. in Berlin und am 18. in den anderen Zentren nieder
damit wurde der Regierungssturz der SED in der DDR verhindert
Ergebnisse:
offiziell 21 Tode wahrscheinlich mehrere Hundert
Festigung der Position Ulbrichts und seiner Anhänger des Sowjetkommunismuses in der
Regierung
Ausschaltung politisch oppositioneller Personen Ulbrichts ( Zaisser, Ackermann und
Herrnstadt)
Festnahme von ca. 8000 bis 10000 Bürger davon wurden 1400 zu langjährigen Strafen verurteilt und ein Dutzend zum Tode
Massenflucht von 33 000 Menschen in den Westen
und die Gewißheit das die SED nicht durch einen Aufstand zu stürzen war
Späterhin wurde dieser Aufstand als ein faschistischer Putsch angesehen der durch den
Westen eingeleitet wurde und den real existierenden Sozialismus Stürzen sollte
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