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Wende und Neubeginn:
Die letzten Jahre der UdSSR:
Schon vor 1980 geriet die UdSSR in eine l nger andauernde Wirtschaftskrise. Die hohen Rüstungsausgaben und die zentrale Wirtschaftsplanung der KPdSU waren die Hauptgründe dafür. Güter mußten aus en westlichen Ländern angekauft werden, um das russische Volk versorgen zu können. Die UdSSR war im internationalen Vergleich technologisch und wirtschaftlich weit abgeschlagen.
März 1985: Michail Gorbatschow wird Generalsekret r der KPdSU und beginnt mit einer Reformpolitik, durch die er die schon bestehenden Institutionen erneuert werden wollte. Er setzte eine Verfassungsreform durch, die das erste mal, wenn auch nur begrenzte, Wahlen zuließ (März 1990
Perestroika russ.: "Umbau, Veränderung"; =Entwicklung einer Demokratie auf breiter Basis, mehr Offenheit, sozialistische Selbstverwaltung, Intensivierung der russischen Wirtschaft, demokr. Zentralismus, Achtung des Individuums, Verzicht auf Management des Kommandierens, Kritik und Selbstkritik,
Glasnost russ.: "Offenheit, Durchschaubarkeit"; =Offenheit in öffentlichen
Angelegenheiten, Wahrheit ist Hauptsache, freie Meinungsäußerung, Opposition,
Die Partei begann in dieser Zeit schon langsam an Macht zu verlieren. Die Bevölkerung forderte die Einführung der Marktwirtschaft. 1990 wird die Planwirtschaft gelockert und sp ter die Marktwirtschaft eingeführt. Auch wird nach 72 Jahren wieder Privatbesitz zugelassen.
Diese Reformschritte erweckten auch in den Satellitenstaaten die Hoffnung auf Eigenständigkeit. Da Gorbatschow erkannte, dass diese Staaten durch die zentrale Planwirtschaft und Methoden des Stalinismus nicht mehr unterdrückt werden konnte, bildeten sich schnell und ohne Gewalt Oppositionen und Gewerkschaften.
Die russische Opposition wurde durch diese Loslösung und Demokratisierung gestärkt. Die
Partei konnte auch mit Gewalt (im Süden der UdSSR) die Suveränitätserklärungen der
Republiken nicht verhindern.
Rüstungskonzerne und die Armee wollten allerdings die Rückkehr zum alten autoritären
System.
ging Gorbatschow ein Bündnis mit dem Führer der Radikalreformer Boris Jelzin ein.
Entmachtung der Einheitspartei
wichtige Faktoren für den Niedergang der Sowjetunion:
Rüstungspolitik führte zum ökonomischen Zusammenbruch
Vordringen des Islams in Mittelasien
Abkehr vom Leninismus - Stalinismus
Fehler und Gewalt im Kommunismus öffentlich verurteilt
Entstehung der GUS
Seit 1936 gab es das Recht auf Austritt aus der Union der Sozialistischen Sowjetrepublik. Dieses Recht wurde jedoch sogar mit Waffengewalt (auch zur Amtszeit Gorbatschows) verhindert. Doch ab 1990 konnte die UdSSR das Unabh ngigkeitsstreben nicht mehr unterbinden. Streiks, Demonstrationen führten zu einem politischen und wirtschaftlichen Chaos. Gorbatschows Reformpolitik wurde gefährdet, da konservative Stalinisten und Teile des Militärs die Rückkehr zur alten Politik forderten. Doch Boris Jelzin, der Präsident Rußlands, konnte den Umsturzversuch niederschlagen. Durch diesen Sieg wurde auch der Präsident der Union entmachtet.
die UdSSR löst sich auf
KGB und KPdSU werden verboten
die Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS) entsteht
am 31. März 1991 wird der Warschauer Pakt aufgelöst
Die Wende:
Es gab verschiedene Arten des Umsturzes, die allerdings alle von Moskau beeinflußt wurden. In den einzelnen Staaten beginnen individuelle Entwicklungen, die auch oftmals heute noch andauern.
Revolution von oben:
In einigen Ländern kommt es nach dem Zerfall der UdSSR zur Selbstauflösung der kommunistischen Parteien. Die Parteien erkannten, die Probleme nicht mehr alleine lösen zu können und so wurden auch Oppositionsparteien zur Bildung von Regierungen herangezogen. Wahlen wurde unter dem Druck der Bevölkerung angesetzt.
Wahlen brachten vernichtende Niederlagen für komm. Parteien
Aufgabe der Planwirtschaft
Umbau des politischen Systems
Ungarn, Polen, Slowenien und Kroatien
Druck von unten:
Massendemonstrationen fordern eine neue Politik. Reformen der komm. Parteien sind der Bevölkerung nicht ausreichend. Es bildeten sich Gruppen innerhalb der Monopolparteien, die ein Niederschlagen der Demonstrationen ablehnten. Da Moskau das Recht auf Meinungsäußerung und politische Mitgestaltung unterstützte, kam es bald zum endgültigen Zusammenbruch der alten Strukturen.
DDR(Absetzung Honeckers), Tschechoslowakei(Vaclav Havel), Bulgarien
Unvollendete Revolutionen:
In Rumänien kam es zu einer spontanen Revolution des Volkes. Gleichzeitig wollten hohe Milit rs und Parteifunktionäre die Macht im Lande übernehmen. Diese Personen stellten sich an die Spitze der Revolution, wodurch das Ceausescu - Regime die ersten Wahlen überstehen konnte. Später übernimmt aber das Milit r die Macht und richtete Ceausescu hin.
In Albanien wurden zwar Reformen durchgeführt, die alte Staatsstruktur blieb allerdings bestehen. Die Folge waren Massenflucht und blutige Zusammenstöße. Erst
1995 wurde die Herrschaft der Kommunisten beendet.
Jugoslawien: Aufgrund der katastrophalen Wirtschaftslage verliert die Kommunistische Partei die Macht. Oppositionsparteien werden in Slowenien und Kroatien gebildet. Freie Wahlen werden in diesen Teilrepubliken abgehalten.
Kroatien und Slowenien erklären ihre Unabhängigkeit und können sie durch einen Krieg verteidigen. Die Abspaltung andere Gebiete (Kosovo) wird gewaltsam verhindert.
Das Abkommen von Dayton beendet die Kampfhandlungen und Teilt Jugoslawien auf. Neben Kroatien und Slowenien entsteht auch der neue Staat Bosnien-Herzegowina auf dem Boden Jugoslawiens.
Verschieden Gruppen, die noch politisch unerfahren waren bewirkten großteils den Umsturz.
Künstler, Intellektuelle, Studenten in der CSSR Umweltschützer in Bulgarien
Studenten, Jugendliche in Rumänien Gewerkschaftsbewegung 'Solidarnosc' in Polen Reformkommunisten in Ungarn
Probleme:
Nach der Wende waren die Hauptprobleme die steigende Arbeitslosigkeit, Produktionsrückgang, Staatsverschuldung, Preiserhöhungen, starke soziale Gegensätze und das Aufflammen nationaler Strömungen.
Marktwirtschaft bewirkte Unzufriedenheit, wachsende Kriminalität, Minderheiten werden durch steigenden Nationalismus verfolgt
Viele ehemalige WAPA - Staaten wollen der NATO beitrete, was allerdings Russland nicht akzeptieren will.
'Partnerschaft für den Grieden' wird gebildet
Mitspracherecht Russlands bei NATO Ost-Erweiterung
Friedenserhaltende Maßnahmen der NATO stehen unter der Autorität der UNO
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