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Drahtlose Netzwerke
Vorteile:
Keine lokalen Kabel: Das Kabelgewirr auf dem Schreibtisch entfällt.
Keine Stecker: Die Problematik mit inkompatiblen Steckern ist entschärft.
Keine Kabelverbindungen im Büro: Je nach Ebene der Netzwerkhierarchie, die mit Hilfe der drahtlosen Übertragung abgedeckt wird, kann die kostenintensive Kabelinstallation in Bürogebäuden oder in privaten Wohngebäuden vermieden werden.
Mobilität: Je nach Charakteristik der drahtlosen Übertragung können die Geräte auch 'mobil' eingesetzt werden. Die Größe der Funkzellen und die Ankopplung an andere Systeme ist dabei abhängig vom gewählten System.
Nachteile:
IEEE802.11
Der Forderung nach einem weit reichenden Standard begegnete das IEEE mit der Einsetzung der Arbeitsgruppe 802.11 bereits im Jahr 1985. Nach zwölf Jahren Arbeit bestätigte das IEEE den Standard IEEE802.11 schließlich am 26. Juni 1997 und publizierte ihn am 18. November des gleichen Jahres. Um einen lizenzfreien Betrieb zu ermöglichen, setzten die Standardgeber zunächst auf das ISM-Band im 2,4-GHz-Frequenzbereich.
Neben dem ursprünglichen 802.11-Standard existieren zwei wichtige Erweiterungen. 802.11b erlaubt eine Migration unter Einbeziehung bestehender 802.11-Systeme in Richtung höherer Datenraten. 802.11a ist ein ähnlicher, wegen einer anderen Trägerfrequenz aber ein inkompatibler Standard. Er soll allerdings eine deutlich höhere Leistungsfähigkeit erreichen.
Frequenzbereich: 802.11 wird im 2,4 GHz-ISM-Band betrieben.
Modulationsverfahren: 802.11 setzt zwei Frequenzspreizverfahren ein. Zum einen kann im Rahmen eines Frequency Hopping die Trägerfrequenz gewechselt werden. Zum anderen spreizt das Frequenzspektrum durch logische Verknüpfung der Daten mit einer hochfrequenten Bitfolge auf. Dadurch werden schmalbandige Störungen wirkungslos.
Reichweiten: Die Reichweite von 802.11-Systemen beträgt bis zu 100 m . Mit Richtantennen sind 2 km möglich.
Datenraten und Verkehrstypen: 802.11 bietet Datenraten von 2 Mbps, 802.11b 11 Mbps. Dabei steht die Übertragung von Daten im Vordergrund.
Dienste: Der 802.11-Standard ersetzt drahtgebundene Übertragungssysteme auf der physischen Ebene.
Bluetooth:
Die Zielausrichtung von Bluetooth liegt auf Grund der genannten Kenndaten eindeutig im Bereich der Personal Area Networks ( PAN ). Ein Betrieb von leistungsfähigen Netzwerken ist auf Grund der geringen Datenraten und auch der beschränkten Netzwerktopologien sicher nicht möglich.
Home RF:
Der HomeRF-Standard unterstützt in der zunächst am Markt eingeführten Version 1.2 Datenraten von 1.6 Mbps, die nunmehr verfügbare Version 2.0 erreicht Datenraten von 10 Mbps. Die Erweiterung im Rahmen der Version 2.1 soll 20 Mbps übertragen können.
HomeRF ist auf nicht allzu leistungsfähige Anwendungen im SoHo-Bereich ausgerichtet. Vorteilhaft ist die kostengünstige Realisierung sowohl des Datentransports als auch der Telephonie. Für den Einsatz in größeren Büroanwendungen ist der HomeRF-Standard nicht ausgelegt und nicht geeignet.
So klar die Positionierung zunächst erscheint, so sind doch einige Punkte kritisch. Wenn beispielsweise die leistungsfähigeren 802.11-Systeme im Preis fallen, hat HomeRF dem nichts entgegenzusetzen. Zudem ist die installierte Basis von Cordless-Telefonen so hoch, dass dieser Zusatzdienst von HomeRF wenig attraktiv ist. Letztlich reichen die Datenraten für anspruchsvolle Multimedia-Anwendungen kaum aus.
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