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Referat Informatorische grundlagen

informatik referate

informatik referate

INFORMATORISCHE GRUNDLAGEN

Information: Nachricht, die eine für den Empf nger wesentliche Aussage entlt. Man unterscheidet:

Sachinformationen:  beziehen sich unmittelbar auf den Gegenstand der

Aufgabendurchf hrung (Spezifikation, Richtlinien, Fachinformationen)

Planungs- und Steuerungsinformationen: sind für die PPS Aufgabendurchführung notwendig (Aufträge, Bestellungen, Best nde, Termine, Mengen)

Eine wichtige Information für das Ausführen von Ablaufabschnitten stellen Zeiten dar: Man unterscheidet:

Fristen (Dauer der Durchlaufzeit z.B. 4 Tage für die Fertigung eines Erzeugnisses)

Termine (Zeitpunkt z.B. Auslieferung des Erzeugnisses am 2 . Oktober)

Um Aussagen über die Kapazitätsauslastung von Personal und Betriebsmitteln treffen zu könne, werden auch Häufigkeiten benötigt (z.B. Stillst nde eines Betriebsmittels pro Woche).

Die n chste wichtige Information stellen Mengen dar:

periodenbezogen (z.B. Stück pro Woche)

terminbezogen (z.B. Lagerpestand in Stück am 31 12 )


Datenarten


Datenarten

Zustandsdaten                                Ereignisdaten

Stamm- und

Strukturdaten                                  Anderungsdaten

 

 

 
Bestandsdaten                                 Bewegungsdaten

Man unterscheidet:

Zustandsdaten: Sie liegen ber einen l ngeren Zeitraum fest.

- Bestandsdaten: Anzahl der Mitarbeiter, Betriebsmittel

Stammdaten: Teilestammdaten, Personalstammdaten, Materialstammdaten

Zu ihnenhlen auch Strukturdaten, die die Beziehungen zwischen den

Systemelementen beschreiben.

Ereignisdaten: sind sich kurzfristig ndernde Daten

Sie müssen laufend erfaßt werden, weil sie ver ndernd auf die Zustandsdaten wirken.

Bewegungsdaten: enthalten alle Angaben zur Identifikation des angesprochenen

Stammsatzes, z.B. Zuordnung des Auftrags zu einer Maschine

Anderungsdaten: enthalten die Anderung der Stammdaten mit Zeitpunkt und jeweiligem Datenfeldinhalt, z.B. Lagerentnahme


Datentr ger

Hilfsmittel zur Erfassung, Speicherung und Weitergabe von Daten

Man unterscheidet:

unstrukturiert (ohne Ordnungskriterien) z.B. lose Papierbl tter

strukturiert (mit Ordnungskriterien) z.B. Vordrucke jeder Art, Karteikarten

uncodiert (personell lesbar) z.B. Kopien, Filme, Tonnder

codiert (maschinell lesbar) z.B. Lochstreifen, Floppy Disk

Die Stammdatenverwaltung

Erzeugnis- und Teilestammdatenverwaltung

Hier werden alle sachbezogenen Informationen über die,r die Fertigung der Erzeugnisse beteiligten Gegenstände, gesammelt, z.B. Materialien, Teile, Baugruppen . . Die Quellen dieser Daten sind unterschiedlicher Herkunft. Sie entstehen durch Vereinbarung (Artikelnummer) aus statistischer Berechnung (ABC-Analyse), durch Vorgabe (insbesondere bei Einkaufsteilen: z B. Verrechnungswert) oder aufgrund betriebswirtschaftlicher Modelle (z.B. Losgröße). Bei EDV-Unterstützung müssen diese Stammdaten erfaßt werden, bevor

z.B. Stückliste und Arbeitsplan erstellt werdennnen.

Stücklistenverwaltung

Eine Stückliste ist ein für den jeweiligen Zweck vollständiges Verzeichnis für einen Gegenstand, das alle zugehörigen Gegenstände mit Angabe von Bezeichnung, Menge und Einheit enthält.

Die Stückliste gilt als das wichtigste Verbindungsstück zwischen den Unternehmensbereichen Konstruktion, Arbeitsvorbereitung und Fertigung, und gert daher neben Zeichnung und Arbeitsplan zu den wichtigsten Informations- und Datenträgern im Unternehmen. Sie dient in erster Linie als Grundlage für die Erstellung eines Arbeitsplanes und ist ferner die wichtigste Grundlage für die Ermittlung des Teile- und Rohstoffbedarfs zur Herstellung eines Erzeugnisses.

Stücklisten müssen oft so gestaltet sein, daß die Übersicht über das Erzeugnis gewahrt bleibt;

sie umfaßt daher die Darstellung der Beziehungen des Erzeugnisses zu seinen Baugruppen und Teilen. Die EDV kann im Bereich der Stücklistenorganisation daher gute Dienste leisten, weil sie diese Verbindungen relativ einfach herzustellen in der Lage ist und aerdem die Einzelteile nach verschiedenen Kriterien schnell und sicher ordenen kann (z.B. Baugruppen, Untergruppen, Herstellteile, Normteile,.. ).

Man unterscheidet zwischen analytischen ( bergeordnete Gruppe wird in alle Teile zerlegt) und synthetischen (Häufigkeit eines Teils in der übergeordneten Gruppe - Verwendungsnachweis) Stücklisten.

Verwendungsnachweis

Er enth lt alle übergeordneten Gruppen und Erzeugnisse, in denen ein Teil verwendet wird, mit Angabe seiner Menge.

Optimierung des Konstruktionseinsatzes (Straffung des Sortiments)

Untersuchungen von Nachfolgeartikeln

ckholaktion

Stücklistenanwendung


Konstruktionsstückliste

Fertigungsstückliste

Bereitstellungsstückliste (Materialentnahmeschein)

Bedarfsermittlungsstückliste

Ersatzteilstückliste

Erweiterung des Stücklistenaufbaus zur Erfassung von Varianten

Als Variante werden Ausführungsunterschiede in der nächstniedrigeren Strukturebene bezeichnet.

Auswahlstückliste:

Die einfachste Möglichkeit, Varianten zu erfassen besteht darin, die verschiedenen Ausführungen einer Position untereinander in der Stückliste aufzuführen. Für eine konkrete Variante müssen die entsprechenden Teile gekennzeichnet werden, die entfallen können oder ausgewählt werden sollen.

Nachteil: Bei mehreren variierenden Teilen sind die zul ssigen Kombinationen nicht zu

erkennen.

Variantensckliste:

Die Variantenstückliste ist die Zusammenfassung mehrerer Stücklisten auf einem Vordruck durch Einführung mehrerer Mengenspalten.

Grund- und Plus-Minus-Stückliste:

In diesem System werden 2 Arten von Stücklisten verwendet: In der Grundstückliste werden die Teile des normalen Produkts aufgef hrt. Mit Hilfe einer Plus-Minus-St ckliste werden Varianten erfaßt, indem die hinzukommenden und entfallenden Gegenst nde angeführt werden. Wegen ihrer einfachen Handhabung werden diese vor allem in der Einzel- und Kleinserienfertigung zur Anpassung von Kundenwünschen eingesetzt

Endformst ckliste und Gleichteileliste

Teile, die sich in mehreren Varianten nicht ndern, werden hier zu einer künstlichen Baugruppe (Gleichteile) zusammengeführt. Die Gruppe der Gleichteile stelltr die Bedarfsermittlung eine künstliche Stufe dar.

Endformsckliste: enthält Gleichteile und Unterschiedsteile, die eine Variante bestimmen Gleichteileliste: Liste mit Gegenständen, die mit gleicher Sachnummer und gleicher Menge in mehreren Varianten vorkommen.


Nummernsysteme

Eine Nummer kann Ziffern, Buchstaben und Sonderzeichen beinhalten.

Aufgaben von Nummern

Mit Hilfe einer Nummer soll ein Objekt erkannt, bezeichnet, angesprochen und eingeordnet werden.

Damit ergeben sich folgende Aufgaben:

Identifizierung: z.B.hlnummern, willkürlich festgelegte Nummern. Ein Objekt kann mit der Nummer eindeutig angesprochen werden.

Anforderungen:

- Eindeutigkeit

- Beständigkeit

- möglichst geringe Stellenanzahl


Klassifizierung (Schlüssel): Man nennt ein Objekt klassifiziert, wenn es mit Hilfe einer

Nummer einer Gruppe zugeordnet werden kann. Anforderungen:

- zweckorientierte Feinheit der Gliederung

Anpassungsf higkeit

Systematik und Übersichtlichkeit

Gestaltung von Nummernsystemen

Einen Vorschlag f r die Klassifizierung macht die DIN6 63. Folgende Systeme werden eingesetzt:

Klassifizierungsnummernsystem: hier wird mit Hilfe einer Klassifizierungsnummer ein Teil eindeutig angesprochen. Konsequenz ist eine hohe Anzahl von Nummernstellen

Verbundnummernsystem: es besteht aus stark verbundenen klassifizierenden undhlenden

Nummernteilen, wobei die zählenden von den klassifizierenden Nummernteilen abngen.

Identnummernsystem: keine Klassifizierung vorhanden.

Die zu einem Teil dazugerende Zeichnung, Stückliste, Arbeitsplan . . sollte sinnvollerweise ebenfalls diese Nummer haben.

Parallelnummernsystem: ist ein Nummernsystem, bei dem einer Identifizierungsnummer eine oder mehrere, von dieser unabh ngige, Klassifizierungsnummer aus eigenständigen

Nummernsystemen zugeordnet werden.

Anwendung von Verbundnummernsystemen, wenn:

wenige Klassen erforderlich sind

die zu klassifizierenden Teile einfach ung trotzdem selbstsprechen sind

die Klassenmerkmale für die meisten damit arbeitenden Stellen wichtig sind

Ein Parallelnummernsystem ist zu empfehlen:

bei einer größeren Anzahl von Objekten und verschiedenen Klassifizierungsmerkmalen

wenn verschiedene Klassifizierungen ausgewertet werden sollen

wenn die Klassifizierungsmerkmale sich ändern können

Der Einsatz von Parallelnummernsystemen nimmt st ndig zu. Sie gelten als die derzeit beste

sung der Numerierung.

Der Arbeitsplan

Ein Arbeitsplan beschreibt die technisch richtige und wirtschaftlich zweckm ßigste Reihenfolge der Arbeitsvorgänge zur Fertigung eines Teiles, einer Baugruppe oder eines Erzeugnisses.

Ein eimal erstellter Arbeitsplan ist für die Fertigung bindend und darf von den Mitarbeitern

nicht abgeändert werden.

Ein Arbeitsplan beantwortet folgende Fragen:

Welche Arbeitsgänge sind zur Herstellung des Teiles notwendig?

In welcher Reihenfolge sollen die Vorgänge ablaufen?

Wo sollen die Arbeitsvorgänge durchgef hrt werden? (Angabe der Kostenstelle, bzw. des

Arbeitssystems und des Betriebsmittels)

Mit welchen Mitteln sind die Vornge durchzuführen? (Angabe zu den Maschinen, Vorrichtungen, Werkzeugen, Hilfsmitteln

Welche Lohngruppen sindf ür die Arbeit zu vergüten?


In welcher Zeit sind die Vornge durchzuführen (Angabe der Rüstzeit und Zeit je Einheit) In verschiedenen Betrieben unterscheiden sich die Inhalte der Arbeitspl ne (je nach Fertigungsart,                          Verwendungszweck) voneinander. Darum hat REFA einen

"Maximalarbeitsplan" entwickelt, der durch Streichung von Feldern auf den jeweiligen

Betrieb angepaßt werden kann.

Arbeitsplangenerierung

Bei der Generierung von Arbeitspnen übernimmt der Rechner ganz oder teilweise scpferische Aufgaben. Die vmo Rechner erzugten Daten sind das Ergebnis einer Programm- und Planungslogik, welche vorher vom Anwender (Entwickler) erstellt werden muß.

Vorteile

Reduzierung der Planungs- und Erstellzeit

Reduzierung der Planungskosten

Erhöhung der Planungsgenauigkeit

Verbesserung der Dokumentation

Arbeitsplanverwaltung

Bei der Arbeitsplanverwaltung wird der Arbeitsplan als auftragneutraler Basisarbeitsplan abgelegt. Bei Abruf des Planes werden die Basisdaten ergänzt. Die EDV-Anlage dient als Medium, in dem gro e Datenmengen mit hoher Speicherdichte unter Verwendung von Kodier- und Klassifiziersystemen verwaltet und gepflegt werden. Es werden folgende Funktionsbereiche bernommen:

Anderung an gro en Datenbeständen

Einlesen und Speichern von Arbeitspnen

Suchen und Ausgeben von Arbeitsplänen

Das Automatisierungspotential ist dabei niedrig. Bei richtiger Ausnutzung der Möglichkeiten erbringen diese Systeme aber auch Vorteile durch:

einfacher Anderungsdienst

formal einheitliche Arbeitspne

schnellen Zugriff auf die Arbeitspläne

relativ hohe Aktualit der Pl ne

Insbesondere in Unternehmen mit gro em Teileumfang wird der Arbeitsplanverwaltung große Bedeutung beigemessen. Man kann gute Aussagen daraus hervorleiten und unternehmerische Entscheidungen wie Fremdvergabe oder Investitionsvorhaben darauf stützen.

Programme zur rechnergetützten Arbeitsplanerstellung

Die Arbeitsplanverwaltungssysteme ben tigen als Kerstück des Programms eine Datenbank, die die Arbeitsplandaten in geeigneter Form aufnimmt und die Abrufe schnell sicherstellt. Mit einer bedienerfreundlichen Benutzeroberfläche zur Eingabe neuer und zur Abfrage gespeicherter Daten versehen sind diese Systeme in der Regel bereits komplett ausgestattet. Als weiterer Komfort sind, insbesondere bei stanardisierten Arbeitsplanverwaltungssystemen diverse Module (z.B. Zeitberechnungen) angekomppelt bzw. bereits integriert.

Arbeitsplanverwaltungssysteme lassen sich in drei Kategorien gliedern:

Programme in konventioneller Programmertechnik in den sog. höheren Programmiersprachen (z.B. C, COBOL, FORTRAN). Bei ihenen ist eine Programm- Modifikation nur über die Anderung von Programmbefehlen möglich.


Programme, die in Erweiterung der konventionellen Art auf variabel ausgelegte Entscheidungstabellen zugreifen können, und somit ohne gren Anderungsaufwand im Programmcode an geänderte Planungsbedürfnisse angepa t werdennnen.

 Systeme der künstlichen Intelligenz (KI), der augenblicklich höchsten Stufe der Programmiertechnik für Arbeitsplanungssysteme. Hierbei handelt es sich um Programmiersysteme, die aus einem internen gespeicherten Wissen Schlu folgerungen ziehen und damit optimale Planungsergebnisse erzielen können. Die Ausführungsregeln sind nicht mehr fest programmiert, sondern weitgehend frei und unstrukturiert in einer Wissensbasis abgelegt. Durch Erweiterung der Wissenskomponente l ß sich jederzeit die Systemlogik erweitern.


Arbeitsplatz- und Kostenstellenverwaltung

Die Kapazitätsbestandsdaten von  Kostenstellen, Arbeitsplätzen und Betriebsmittel werden für die Termin- und Kapazit tsauslastungsrechnung benötigt.

Kostenstellen sind bei Einzelfertigern oft nur bis auf Abteilungsebene gegliedert. Bei

Serienfertigern wird bis zur Arbeitsplatzebene weiter aufgespalten.

KONTROLLFRAGEN:

Wie kann die EDV die Verwaltung von Stücklisten vereinfachen? Was ist ein Verwendungnachweis?

Wie kann man Varianten in Stücklisten erfassen? Welche Aufgaben haben Nummernsysteme? Welche Nummernsysteme gibt es?



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