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Referat Online-Marketing - Definition: Was ist Online-Marketing?

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Online-Marketing

Definition: Was ist Online-Marketing?

Online-Marketing ist eine Form der interaktiven, kommerziellen Kommunikation und nutzt überwiegend das Word Wide Web. Merkmale gegenüber dem herkömmlichen Marketing sind:

Verbreitung von Werbebotschaften mittels vernetzter Systeme

Globale Verbreitung der Botschaften

Selektives Abrufen der Botschaften durch die Beworbenen (Konsumenten)

Ständige Verfügbarkeit der Werbeinformationen

Möglichkeit der Übertragung komplexer Inhalte

Möglichkeit der Nutzung multimedialer Elemente (Sound, Video, Grafik usw.)

Geringere Streuung und gezieltere Vermittlung

Vor- und Nachteile des Online-Marketings

Kenntnisse über Vor- und Nachteile, sowie die richtige Anwendung dieser Kenntnisse können einen Wettbewerbsvorsprung verschaffen.

Vorteile:

Informationsvorsprung: Sofortiges präsentieren von Neuheiten

Transparenz des Angebotes

Zielgruppenauswahl ist kostengünstiger und exakter

Kommunikation mit Konsumenten ist direkter und gezielter möglich

Flexibilität steigt

Produktionskosten für Werbung vermindern sich

Umfangreicheres Service nach dem Verkauf mit geringerem Aufwand

Günstigeres, weltweites Marketing

Technologische Demonstrationen wirken attraktiver

Nachteile (meist wenn nur Online-Verkauf betrieben wird):

Marken können sich nicht etablieren

Globale Massenbotschaften nicht möglich

Zielgruppen wie Senioren und Kleinkinder sind derzeit nicht erreichbar

Nicht alle Produkte sind für den elektronischen Handel geeignet

Produktmarketing

Das Produktdesign kann auf die Chancen des Online-Marketings abgestimmt werden. Ideale Produkte für das Internet und für den Verkauf über elektronische Shops werden dadurch geschaffen. 4 Bereiche sind zu beachten:

Das Produkt

Der direkte Kontakt zwischen Konsument und Hersteller erlaubt eine feiner abgestimmte Bedarfserfüllung. Das multimediale Anbieten erlaubt den Vertrieb von speziellen Produkten (komplexer Objekte), hochwertigen Waren und ausdifferenzierten Angeboten.

Der Preis

Durch Globalisierung sind Standort und Logistikzentren im Verhältnis zum Konsumenten optimaler zu plazieren und somit ist eine individuellere Preisgestaltung möglich.

Die Plazierung

Mit geringen Mitteln ist ein weltweites Ansprechen der Konsumenten realisierbar.

Die Werbung

Die Werbung wird interaktiver, kommunikativer und unterhaltende Elemente lassen sich leichter kombinieren. Ebenso steigt der Wirkungsgrad bei der Zielgruppenfokussierung und bei der Kombination von Sponsoring, Werbung und Promotionaktionen.

Die Online-Checkliste

Anhand einer Online-Checkliste läßt sich feststellen, ob und wie Online-Marketing erfolgreich sein kann. Es sind jedoch folgende Grundregeln für die erfolgreiche Plazierung von Produkten zu beachten:

Das Produkt sollte auch im klassischen Vertriebsweg erfolgreich sein.

Die Produktbeschreibung sollte einfach und mit wenigen Sätzen darstellbar sein.

Bei emotionell starken Produkten wird eine genaue Darstellung benötigt.

Beispiel der Online-Checkliste

Eignung des Produktes/der Produktgruppe für den elektronischen Handel:

Sehr gut

5 Punkte l l l l l

Gut

3 Punkte l l l

Mäßig

1 Punkt l

Punkte

Marktforschung ergibt
großes Marktpotential

Marktforschung ergibt mittleres Potential

Keine Marktforschung oder unsichere Akzeptanz

Produkt für Haushalte mit hohem Einkommen

Produkt für Haushalt mit mittlerem Einkommen

Produkt für Haushalte mit niedrigem Einkommen

Produkt kann mit 1 Grafik und 1 Text leicht erklärt werden

Produkt muß mit mehreren Bildern oder Bewegtbildern und viel Text erklärt werden

Produkt ist nur mit Video- und Soundtechniken oder persönlich erklärbar

Es bestehen positive Verkaufsverfahren im Einzelhandel oder Direktverkauf

Es gibt vergleichbare Produkte, die sich im Direktverkauf oder Einzelhandel gut verkaufen

Es gibt keine Erfahrungen oder Vergleichsprodukte

Es gibt Referenzen, Tests (Stiftung Warentest, Fachzeitschrift)

Referenzen können gesammelt werden

Keine Referenzen oder Tests

Attraktives Preis-/Leistungsverhältnis

Gute Qualität aber verhältnismäßig hoher Preis

Schlechte Qualität oder sehr hoher Preis

Hoher Erklärungsbedarf

Erklärungsbedarf

Geringer Erklärungsbedarf

Preis bis etwa 100DM

Preis bis etwa 500DM

Preis deutlich über 500DM

Klare Unique Selling Proposition

Produkt mit bekanntem Anwendungsgebiet

Produktnutzen nur schwer darstellbar, komplex

Komplette Infrastruktur für Vertriebs- und Versandlogistik vorhanden

Bestehende Kooperationen mit Firmen, die die Logistik sicherstellen

Keine Struktur und keine bestehenden Kooperationen

Problemhotline mit
0130er Nummer

Problemhotline mit Standardanschluß oder 0180er Nummer

Keine Problemhotline oder nur 0190er Nummer

Etat für klassische Werbung hoch und verfügbar

Durchschnittlicher aber kontinuierlicher Etat

Kein Etat oder nur sporadisch zur Verfügung stehend

Hochwertiges Produkt

Produkt funktioniert

Produktqualität zweifelhaft

Summe

Auswertung:

Rechnen Sie die Punkte in der rechten Spalte zusammen und vergleichen Sie das Ergebnis mit der folgenden Liste:
über 60 Punkte:           Das Produkt ist wahrscheinlich sehr gut über das Internet zu verkaufen.

40 - 59 Punkte:            Das Produkt läßt sich online verkaufen, als alleiniger Vertriebsweg ist es
jedoch derzeit nicht geeignet.

25 - 39 Punkte:            Nur eingeschränkter Vertrieb möglich oder im Rahmen größerer Ange­
botspaletten.

unter 25 Punkte:          Von einem Online-Verkauf sollten Sie derzeit Abstand nehmen.

Beachten Sie, daß sich die Werte im Laufe der Zeit verändern können. So werden sicher zu späteren Zeitpunkten andere Produkte im Netz akzeptieren werden. Überprüfen Sie regelmäßig die Angebote und führen sie den Test mit jedem neuen Produkt durch.

Werbung für Online-Shops

In erster Linie kann man Werbung für seinen Online-Shop machen, indem man seine Webadresse wie die Telefonnummer auf jede Visitenkarte, in jede Anzeige, in jeden Fernsehspot, am Firmenschild, usw. anführt.

Arten der Werbung im World Wide Web:

Suchmaschinen: Die wichtigste Art der Werbung ist der Eintrag in Suchmaschinen.
(zB AltaVista, Excite, Yahoo, Webcrawler,)

Bannertauschprogramme: Werbeinblendungen werden ausgetauscht (auf eigener Seite wird fremdes Banner angezeigt und das eigene Banner wird woanders angezeigt), Differenz zwischen der Anzahl eigener und fremder Einblendungen liegt zwischen 20% und 50% der gesamten Bannereinblendungen. Diese Anzahl wird an zahlende Kunden verkauft.
Wichtige deutsche Anbieter sind Adfriend, Adlink, AdView, Link4Link, LinkExchange, LinkX, Page2Page, Sponsorpool. Bei diesen Anbietern sind kostenlose Bannertauschprogramme und teilweise auch kommerzielle Werbebannereinblendungen möglich.

Werbenetzwerke: Professionelle Werbefirmen bieten gezielt Bannerplätze im Internet an. Kommerzielle Werbenetzwerke in Deutschland sind zB Doppelklick in München (https://www.doppelklick.de), ITAS: Burda New Media in München (https://www.itas.de) oder Montabaur (https://www.adlink.de).

Werbeplätze auf Webseiten: Die Betreiber dieser Webseiten stellen Werbefläche zur Verfügung. Die Preise dafür sind etwas höher als bei Werbenetzwerken (Werbeflächen auf privaten Homepages sind billiger). Gerade bei neuen Shops bietet sich jedoch diese Werbeform an.


Kundenbindung

Die Kundenbindung erfolgt im Internet über:

Nachrichten per E-Mail

Mailinglisten

Gästebücher

Diskussionsforen (News)

Chat

Elektronischer Kaufvertrag

Mit dem Boom des in den letzten Jahren immer populärer werdenden World Wide Webs, hat auch die Möglichkeit, Geschäfte im Internet zu tätigen, immer realistischere Formen angenommen.

Da weder der Kunde noch der Händler über den jeweils anderen sichere Informationen hat, müssen bestimmte Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden. Im Geschäftsverkehr über das Internet könnte sich nämlich jeder als jemand anderer ausgeben. Darüber hinaus könnte auch noch ein dritter Beteiligter, die zwischen dem Käufer und Verkäufer ausgetauschten Daten, abfangen, lesen oder verändern.

Folgende Schritte sind beim Kaufvorgang zwischen Konsument und Händler üblich:

Ein an alle gerichtetes Angebot des Händlers

Das Kaufinteresse des Käufers wird für ein bestimmtes Produkt geweckt

Der Händler teilt den Preis des Produktes mit

Käufer wickelt die Zahlung an den Händler ab

Die Ware wird dem Käufer vom Händler übergeben

Diese Schritte werden für den Electronic Commerce wie folgt auf das Internet übertragen:

Über eine WWW-Server bietet der Verkäufer seine Waren an, die auf den WWW-Seiten eine genauere Produktbeschreibung und zusätzlich eine Liste möglicher Zahlungsarten anbietet. Jeder Internetuser ist somit ein potentieller Kunde und er erhält die gleichen Informationen wie alle anderen die diese Seiten benutzen.

Nachdem der Konsument die Waren und auch Dienstleistungen, die auf der Webseite angeboten werden, begutachtet hat, kann er sich die verschiedenen Produkte auswählen (die gewählten Produkte kommen in einen Warenkorb). Die Zahlung ist jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht notwendig und der Verbraucher kann sich die Artikel im Warenkorb noch einmal ansehen. Es steht im frei, ausgesuchte Artikel wieder zu löschen oder die Menge umzuändern.

Nun schickt der Verbraucher dem Händler Informationen über die ausgewählten Artikel, die Zahlungsmethode, die Rechnungsadresse und die Versandanweisungen.

Weiters ist es Aufgabe des Händlers den zu zahlenden Betrag und die benötigte Währungsform zu übermitteln. Zuvor ist es jedoch notwendig, daß der Acquirer des Händlers (also die Händlerbank) die ausgewählte Zahlungsform akzeptiert.

Der Kunde antwortet mit der gleichen Preis und Währungsangabe sowie einem sogenannten Zahlungsobjekt. Das Zahlungsobjekt kann von unterschiedlichen Herausgebern (Banken) stammen und ganz verschiedene Ausprägungen haben. Es kann entweder eine bestimmten Geldwert repräsentieren (anonymes, digitales Bargeld) oder Informationen zum Bankkonto des Kunden enthalten (Einzugsermächtigung).

Der Kunde benützt die selben Preis- und Währungsangaben sowie ein sogenanntes Zahlungsobjekt bei dem Ausgleich der Rechnung. Bei den Zahlungsobjekten spielt es eine wichtige Rolle von welchem Herausgebern (Banken) sie stammen und welche Ausprägung sie vorweisen. So kann des Zahlungsobjekt einerseits einen gewissen Geldwert repräsentieren (anonymes, digitales Bargeld), andererseits ist es auch möglich, daß es Informationen zum Bankkonto des Käufers enthält (Einzugsermächtigung).

Nachdem der Händler die Zahlung erhalten hat, stellt er eine digitale Quittung aus und übersendet die Quittung zusammen mit den ausgewählten Waren an den Kunden.

Da sowohl der Kunden als auch der Verkäufer beim Einkaufsvorgang der Gefahr betrogen zu werden ausgesetzt sind, ist die Aufgabe von Zahlungssystemen vor allem auch im Bereich der Sicherheit zu sehen. Sie sollen also einen möglichst sicheren Kaufvorgang im Internet sichern.



Krause, Jörg: Electronic Commerce (Geschäftsfelder der Zukunft heute nutzen). Wien: Hanser 1998. S. 351 - 352.

vgl. Krause, Jörg: Electronic Commerce (Geschäftsfelder der Zukunft heute nutzen). Wien: Hanser 1998

vgl. Schuster, Rolf; Färber, Johannes; Eberl Markus: Digital Cash - Zahlungssysteme im Internet. gefunden im Internet.

vgl. Wayner, Peter: Digital Cash - Commerce on the Net. gefunden im Internet.



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