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Starlight Express
Als Andrew Lloyd Webber sich nach einem neuen Thema für eine Nachfolgeshow von Cats umsah, kam er auf Lieder zurück, die er für einen seiner Freunde geschrieben hatte. Darin ging es um Züge, die sich verlieben, Züge, die sich streiten. Züge, die aus aller Welt für Wettrennen zusammenkommen. Er beschloß zusammen mit Trevor Nunn eine neue Show zu machen in der alle Charaktere Züge sind und keine Menschen. Aber Züge, die ebenso wie die Katzen, menschliche Charakteristika zeigen.
Der erste Arbeitstitel lautete einfach nur "Trains", aber Lloyd Webber beschloß, seine neue Show nach einem unbekannten, selten aufgeführten Musikstück für Kinder von Edward Elgar "Starlight Express" zu nennen. Die beiden Werke hatten musikalisch gesehen überhaupt nichts gemeinsam, aber ihm gefiel der Titel.
Webber versammelte wieder das alte Team, das ihm bei Cats geholfen hatte, um sich und zur Verbesserung des Teams engagierte er sogar noch einen neuen Texter, Richard Stilgoe, und eine neue Choreographin, Arlene Phillips.
Starlight sollte eine Lobeshymne auf das Dampfzeitalter werden. Lloyd Webber liebte den rhythmischen Beat dieser glorreichen, alten amerikanischen Lokomotiven.
In seinem ersten Entwurf kamen die Darsteller auf die Bühne gefahren und mußten die Rollschuhe erst einmal abschnallen um überhaupt tanzen zu können. Aber der große Durchbruch für Starlight kam durch die aufregende Idee, sie alle auf Rollen auftreten zu lassen. Die ganze Zeit über. Die Tänzer würden sich in Züge verwandeln, indem sie auf Rollerskates agierten. Und sie würden nicht nur vor dem, sondern auch um das Publikum herum und sogar im Publikum spielen. Die Loks, einige waren international, waren männlich, während die Waggons weiblich waren.
Lloyd Webber stellte Starlight Express im Sommer 1982 zum ersten Mal in einer Work-Shop-Production vor und begann mit der eigentlichen Großproduktion im darauffolgenden Februar. Er brauchte ein riesiges Theater, daß er mit einer langen Rennstrecke ausstattete. Das Gewünschte fand er im Appollo Victoria Theatre. Napier verwandelte das Theater in eine Rennstrecke mit drei Ebenen, die 400 m lang war und auf der die Rollschuhläufer auf ihren Skates mit einer Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h entlangsausen konnten. Eine Fahrspur führte um das vordere Parkett und schnitt 200 Sitzplätze wie eine Insel ab, eine zweite lief hinten um das Parkett und eine dritte vor den Rängen entlang. Die drei Fahrspuren waren miteinander verbunden, so daß die Rollschuhläufer, die Ebenen wechseln, in Armeslänge vor dem Publikum dahinflitzen und sich dann in die schwindelnden Höhe der Ränge schwingen konnten.
Während Napier sich um das Bühnenbild kümmerte, ließ Arlene Phillips ihre Rollschuhläufer die Figuren proben.
Die Premiere am 27. März 1984 im Apollo Victoria Theatre war ein riesengroßer Erfolg für Webber.
Am 15. März 1987 hatte Starlight im Gershwin Theater am Broadway Premiere. Sie konnten das Theater nicht so umbauen wie das Apollo sondern mußten sich mit einem gigantischen Eisenbahngerüst zufriedengeben. Die Show wurde aber wegen schlechter Kritiken nach 761 Vorstellungen am 8. Januar 1989 abgesetzt.
1992 bekam die Londoner Produktion eine neue Regie, eine neue Choreographie und eine neue Beleuchtung. Lloyd Webber nahm einige Songs wie zB "Belle The Sleeping Car", "A Lotta Locomotion" etc heraus, textete sie um, ersetze sie durch neue und fügte auch einige neu hinzu.
Im April 1993 wurde Starlight, in seiner neuen Form, hinter Cats zum Musical mit der zweitlängsten Spielzeit in der Londoner Theatergeschichte.
Das Musical dürfte wirklich einen guten Eindruck gemacht haben, denn sonst wäre in Bochum nicht extra eine für die Show maßgeschneiderte Halle um ganze 24,5 Millionen Mark gebaut worden. Die "Starlight Express Halle" wurde ab 12. 6. 1988 (Premiere) zur einzigen Stätte, in der das Musical im deutschsprachigen Raum gespielt wird. Für die nicht billigen Karten, erhält das Publikum einen beinahe perfekten Multimedia-Mischmasch aus Star War, Superdisco, Sechstagerennen, Rockkonzert und Feuerwerk.
Die Handlung von Starlight ist den Eisenbahngeschichten des englischen Pfarrers Audrey entlehnt und erinnert liebevoll an die Technik unserer Großväter, die von der Modernen aus dem wirklichen Leben verdrängt wurden.
Ort und Zeit der Geschichte ist das Spielzimmer eines kleinen Jungen in der Gegenwart. Die Züge streiten sich darum, wer der schnellste ist - die Diesellok, die Elektro- oder die Dampflok. Sie schlichten ihren Streit durch ein Rennen.
Rusty ist eine hoffnungslos veraltete aber rundum sympathische und liebenswerte Dampflokomotive. Rusty stellt sich einem aussichtslosen Kampf gegen die modernen Loks mit ihrer High-Tech, ihren Computersteuerungen und ihren Tausenden von PS. Die Gegner von Rusty kommen aus aller Welt: Neben "Electra", "Greaseball" sind auch noch Hashamoto aus Japan, Turnov aus Rußland und Espresso aus Italien und viele mehr vertreten. Die Waggons werden von Mädchen gespielt. Einige Namen sind Pearl, Dinah, Ashley, Buffy, Joule etc. Sie hängen natürlich an den, bzw. hinter den Loks.
Vier Rennen sind zu bestreiten, in denen Rusty sieht, was die modernen Maschinen leisten. Er singt sich Mut zu und erfleht Hilfe vom legendären Starlight Express, dem Mitternachtszug mit den magischen Fähigkeiten.
Im dritten Rennen verliert Rusty gegen die modernen Maschinen, die aber regelrechte Fieslinge sind. Mit üblen Tricks kämpfen sie sich den Weg frei und buttern Rusty unter. Der arrogante Greaseball hat Rusty seinen hübschen Waggon Pearl ausgespannt, in den sich Rusty verliebt hat.
Was aber wirklich in so einer alten englischen Dampflok von James Watt steckt, das Wissen die Fieslinge nicht.
Rusty gewinnt im letzten Rennen gegen Greaseball und gegen den hochnäsigen Electra. Denn der Starlight Express hat Rusty erzählt, dass der selbst der Starlight Express ist! Selbstvertrauen ist der Weg zum Sieg!
Rusty bekommt seinen Waggon Pearl zurück, der großen Liebe steht nichts mehr im Wege, und dann besingt in einem spektakulären Finale das ganze Ensemble "das Licht am Ende des Tunnels".
Rusty ist eine hoffnungslose veraltete, aber rundum sympathische und liebenswerte Dampflokomotive, die gegen die modernen Loks antreten muß und zum Schluß doch noch gewinnt. Und auch seine große Liebe Pearl zurückerhält.
Pearl ist der neue Panoramawaggon von Rusty. Sie wird Rusty aber dann von Greaseball ausgespannt. Zum Schluß des Stücks findet sie aber dann ihre wahre Liebe: Rusty.
Dinah und Buffy sind die Speisewaggons von Rusty. Dinah schwärmt schon lange für Greaseball, aber der hat nur Augen für Pearl. Ashley ist Rusty's Raucherwaggon.
Electra ist ein supermoderner, von kühler Erotik, von Glitzer. Laserlicht und Nebelschwaden umhüllter Elektrozug. Er arbeitet mit Greaseball zusammen. Seine Waggons sind: Purse, Joule, Volta, Wrench und Krupp.
Papa ist die große Dampflok. Er hilft Rusty indem er ihm seinen Schlafwaggon Belle zur Verfügung stellt. Seine Waggons werden von Männern gespielt deren Namen Rocky 1, Rocky 2, Rocky 3, Rocky 4, Flat Top, Dustin und Caboose sind.
Greaseball ist eine arrogante Diesellok, die Rusty Pearl ausspannt. Greaseball singt wie Elvis Presley und glaubt er sei der Größte. Seine Waggons: Greaseball Gang I und Greaseball Gang II.
Dann gibt es noch andere Loks wie zB: Weltschaft ( Deutscher), Hashamoto (Japaner), Espresso (Italiener), Bobo (Franzose), Turnov (Russe) und Nintendo (Japaner).
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