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kunst referate |
Pieter Bruegel d. A.
Auch Bauern Bruegel genannt
*1528-30 in Dorf Brueghel bei Breda
+ 05. September 1569 in Brüssel
Er war der bedeutendste niederländische Maler im 16. Jahrhundert. Seine Lebensbeschreibung stützt sich nur auf wenige Urkunden und Quellen. Sein umfangreiches Werk beinhaltet unzählige Gemälde, Zeichnungen und Kupferstiche, welche durch Signaturen und Datierung überschaulich werden.
Nach seiner Italienreise 1552-53 (?) war er zunächst als Entwerfer für die Cocksche Offizin in Antwerpen tätig, wo er mit humanistischen Kreisen in Verbindung trat. Seine Zeichnungen wurden von Hieronimus Cock selbst, Philipp Gelle und Pieter van der Heyden gestochen. Erst ab 1558 wurde er als intensiver Maler tätig.
Pieter Bruegel heiratete Meycken Coeckes, Tochter von Pieter Coekes van Aelst. 1563 siedelte er nach Brügge über. Wahrscheinlich hatte Hieronimus großen Einfluß auf Bruegel ausgeübt.
1555 erschien die "Große Lanschaftsszene". Die Eindrücke sammelte er mit größter Wahrscheinlichkeit auf seiner Italienreise. In seinen sechs Bildern mit je zwei Monatsdarstellungen, erreichte er den Höhepunkt seiner Landschaftsmalerei.
In "Streit zwischen Karneval und Fasten" (1559, Kunsthist. Museum Wien)nimmt Bruegel die Vorstellung der "verkehrten Welt" auf. Die vielen Figuren stehen im Gegensatz zur tonig gemalten Freiraumgestaltung, diese "freie" Malerei hat die Expressionisten fasziniert.
Mit dem Bild "Triumph des Todes" (1562/63, Madrid, Museo del Prado) schließen Bruegels Bilder eng an die von Bosch an. Es kommen alle grausamen Extreme wie Mordlust, Dämonen und Angst zu tragen. Seine Bauernbilder stellen einen Gegensatz zu diesen Bildern dar, wie zum Beispiel der "Bauerntanz" und " Bauernhochzeit" (1568, Wien Kunsthist. Museum). Der "Turmbau zu Babel" (1563, Wien Kunsthist. Museum) stellt die Warnung vor Selbstüberschätzung und Torheit dar.
Historische Ereignisse wurden in seinen Werken immer gesucht und man fand sie auch teilweise. Seine Werke wurden zu Bruegels Lebzeiten sehr geschätzt und von Fürsten gesammelt
2. Pieter Bruegel II d. J.
Auch unter Höllen-Bruegel bekannt
* 1564 in Brüssel
+ 1638 in Antwerpen
Sohn Pieter Bruegels d. A.. Nach seiner Lehre bei Gillis van Coninxloo wurde er in die Lukasgilde aufgenommen. Er fertigte eine große Anzahl von Kopien nach den Werken seines Vaters an. Bruegels eigen Bilder sind kleinteilige, detailreiche Kirmesdarstellungen oder Landschaften mit Staffagen.
Jan Bruegel I d. A.
Alias Samt- oder Blumenbruegel.
*1568 in Brüssel
+ 12. Jänner 1625 in Antwerpen
Er war der zweite Sohn von Pieter Bruegel d. A. Seine Lehrer waren Pieter Goetkint und Gillis van Coninxloo.
Zeitweise hielt er sich in Italien auf. 1596 stand er in Mailand in Diensten des Kardinal Federigo Borromeo. 1597 wurde er in die Antwerper Lukasgilde aufgenommen. 1609 wurde er Hofmaler des Erzherzogs Albrecht von Österreich. 1625 starb er an Cholera. Er war ein hervorragender Miniaturmaler und der Bilderfinder der prunkvoll ausgebildeten Blumenstilleben. Inspiriert durch den Vater malte viele Landschaftsdarstellungen oder Bäuerliche Szenen. Jedoch die moralisierenden Bilder des Vaters fanden durch ihn keine Nachfolge. Seine frühen Werke bestanden vorwiegend aus Hell-Dunkel-Kontrasten. Später beschäftigte er sich mit Beleuchtungseffekten und der einheitlichen Farbbehandlung. Blumenstilleben findet man unter seinen Spätwerken. Rubens war ein guter Freund von ihm, mit dem er sehr gerne und oft zusammengearbeitet hat.
Jan Bruegel II d. J.
*13. September 1601 in Antwerpen
+ 1. September 1678 ebenfalls in Antwerpen
Kopierte anfangs die Werke des Vaters Jan Bruegel d. A. und Lehrers. 1625 wurde er als Meister in die Antwerpener Lukasgilde aufgenommen. Nach dem Tod des Vater erbte er seine Werkstatt und schuf vorwiegend Früchtestilleben. Berühmt sind auch seine Monatsdarstellungen, die im Kunsthistorischen Museum in Wien ausgestellt sind.
Abraham Bruegel
Auch Neapolitaner genannt.
* 28. November 1631 in Antwerpen
+ um 1697 in Neapel
Jan d. II Bruegel d. J. war sein Vater und Lehrer.
Abraham stand 1649 im Dienst des Fürsten Antonio Ruffo in Reggio Campo bei Messina.
1670 wurde er in Rom in die Akademie de Luca aufgenommen. Er malte vorwiegend Blumenstilleben.
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