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kunst referate |
MAURITS CORNELIUS ESCHER
1. Sein Leben
* in Leeuwarden, NL, jüngster Sohn d Hydraulik-Ingenieurs G.A.Escher
nach Arnheim gezogen, mit 13J auf Oberschule
schlechter Schüler, Lichtblick. Zeichnen (Linolschnitte), 2x Klasse wiederholen, kein Abschlussdiplom
Vater: MC gründliche wissenschaftliche Schulung, Architekt
nach Haarlem, Schule für Architektur u dekorative Künste
Lehrer Samuel Jesserun de Mesquita (P) lehrte graphische Techniken, mit widerstrebender Einwilligung d Vaters von Architektur zu dekorative Künste
erlernte schnell Technik d Holzschnittes, eifriger Student, kein wahrer Künstler: "ist zu wenig Künstler"
verließ Kunstschule
de Mesquita u sein Frau von Deutschen gefangen u ermordet
bis dahin Kontakt, schickte ihm Abzüge seiner jüngsten Arbeiten
Frühjahr 1922 2 Wochen mit holl Freuden nach Italien, kehrte allein im Herbst dorthin zurück
Winter 1922 - Frühjahr 1923 in Siena, erste Holzschnitte von ital Landschaften
Dänin erzählt ihm von Süditalien, Ravello
reist dorthin; Landschaft und Architektur: röm, gr und sarazenische Elemente
in Pension Jetta Umiker (Ch), malt, ohne Schulung, OO 1924
mieten zusammen mit Jettas Eltern in Rom Haus auf Monte Verde
1. Sohn größere Wohnung; 3.Stock: Familie; 4.Stock: Studio
bis 1935 fühlt sich in Italien zu Hause
jedes Frühjahr für 2 Monate Reisen: in die Abruzzen, nach Campanien, Sizilien, Korsika, Malta
begleitet von anderen Malern; Guiseppe Haas Triverio (CH), (Anstreicher Kunstmaler), 10 Jahre älter
per Zug, Boot, meist zu Fuß; Zweck: Eindrücke u Skizzen
Escher noch ziemlich unbekannt: einige kleine Ausstellungen u 2 o 3 Bücher illustriert
verkaufte kaum Werke, von Eltern abhängig
Teil seines Einkommens aus seinen Drucken
89 Drucke 5000 Gulden
338 Drucke 16000 Gulden
bekannt, aber nicht wegen Landschaften u Stadtansichten, sondern wegen graphischer Wiedergabe einer mathematischen Welt die ihn faszinierte
Vater wusste den Wert seines Werkes niemals ganz zu schätzen
Vater MCs mit 96J
polit Klima in Ital unerträglich, Politik interessiert ihn nicht
nach Chateaux-d'Oex, Ch; 2 Winter in diesem "abscheulichen weißen Schnee-Elend" war Folter
Gegenteil von Unteritalien; Architektur: phantasielos; Landschaften: keine Inspiration; wollte zum Meer
Brief an Compagnia Adria in Fiume (innerhalb Mittelmeerregion Reisen auf Frachtern für Passagiere)
Vorschlag: Rundreise für Frau u ihn u Graphiken; liefert 48 Drucke (4 Abzüge von 12 Stöcken) nach Skizzen die auf Reise gemacht; angenommen! Niemand kannte Escher in dieser Gesellschaft; Drucke im Winter 36/37
Wert eines Druckes nach Passagiertarifen von Frachtschiffen bestimmt
teilweise im Süden von Spanien:
Alhambra in Grenada: studierte maurische Ornamente, kopierte viele
hier Grund für sein bahnbrechendes Werk auf Gebiet der regelmäßigen Flächenaufteilung gelegt
nach Ukkel bei Brüssel, Belgien gezogen, Ausbruch des Krieges bevor, Vaterland näher
nach Baarn in Holland: George, Arthur und Jan wuchsen auf u studierten
noch mehrere Reisen auf Frachtern im Mittelmeer, keine direkte Inspiration für sein Werk
fortlaufend regelmäßig neue Drucke
krank, schwere Operation
zieht ins Rosa-Spier Haus in Laren, Nord-Holland
27. März 1972
2. Einordnung
Leute interpretierten Bilder, was oft nichts mit den Intentionen des Künstler zu tun hat
in Buch "Graphik und Zeichnung" von Escher: das, was jeder sehen kann
Als Künstler zunächst nicht anerkannt
Kunstkritiker konnten mit seinem Werk nichts anfangen ignorieren
Mathematiker, Kristallographen u Physiker großes Interesse
später: Publikum von Eschers Graphiken gefesselt
jedoch keine historischen Parallelen Escher stets Abseits, kann nicht eingeordnet werden
nach 1937 Malerisches = Nebensache
ihn fesselt: Gleichmaß und mathematische Strukturen, Kontinuität u Unendlichkeit u
Problem: Wiedergabe von 3D auf 2D Fläche
Escher schreitet trotz Kritik unberührt auf seinem Weg weiter
Arbeiten verkaufen sich schlecht, wenige Bewunderer
Eschers Kunst erst ab 1937 nicht von Gefühlen sondern von Verstand bestimmt
Dualismus: Escher hat Vorliebe für Gegensatz von Schwarz und Weiß (Tag und Nacht, Gut und Böse)
3. Eschers Werk
S21
vor 1937: Drucke von südital unmediterranen Landschaften
nach 1937: 70 Bilder mit mathematischem Einschlag, keine Wiederholung außer bei Auftragsarbeiten
3 Gebiete:
Die Struktur des Raumes
auch vor 1937 sucht er Struktur (Ruinen uninteressant)
dann: Raum nicht intakt, bringt Synthesen zustande, verschiedene Räume zu gleicher Zeit auf einem Bild mit zwingender Logik
3 Kategorien:
Landschaftsbilder [Die Brücke]
Durchdringung verschiedener Welten [Hand mit spiegelnder Kugel]
Abstrakte, mathematische Körper [Sterne]
Die Struktur der Fläche
regelmäßige Flächenaufteilung
verwendet bei Metamorphosebildern: mathematische Figuren langsam in erkennbare Formen (Mensch, Tier, Haus, ) übergehend [Entwicklung I]
Zyklen (Kreislaufbilder): Anfangs- und Endphase gehen in einander über [Reptilien]
Annäherungen an die Unendlichkeit: Fläche nicht mit kongruenten sondern mit glecihförmigen Figuren gefüllt [Kreislimit I]
Die Beziehung zwischen Raum und Fläche im Verhältnis zur Abbildung
Konfliktsitation: 3D auf 2D Fläche Konfliktbilder Das Wesen der Darstellung [Drache]
findet neue Gesetze der Perspektive Perspektive [Tiefe]
Welten suggeriert, die es 3dimensional nicht geben kann Unmögliche Figuren [Belveder]
auf Bild: 3D Objekt auf Fläche
im Raum: können nicht existieren
4. Werke nach 1937
1948 Zeichnen Hände zeichnen sich gegenseitig, Zeichnen ist Täuschung
1952 Drache Zeichnen ist Täuschung
1943 Reptilien aus bzw in Zeichnung
1944 Begegnung Wand mit periodischer Flächeneinteilung, steigen von Wand
Das Entstehen einer Metamorphose
Parallelogramme, weiß an schwarz
Grenzlinien verändern sich langsam
Vögel (nach rechts) und fliegende Fische nach links
1939 Tag und Nacht populärstes Bild
1938 Kreislauf Böcke werden zu Max, Max auf Stufen 3D 2D
1953 Relativität 3 Welten, 3 verschiedene Gravitationsfelder im rechten Winkel
16 Figuren in 3 Gruppen, jede bewohnt Welt
kein neutraler Standpunkt, rechnen uns automatisch zu Aufrechten
48 3 Fluchtpunkte
1947 Oben und Unten wahrscheinlich bestes Bild in Eschers gesamten Werk
2x selbes Bild. Andere Perspektive
in Mitte waagrechte Trennlinie
Bildmittelpunkt = Zenith von unterer Hälfte
= Nadir von oberer Hälfte
Metamorphose II im Hauptpostamt Den Haag ( 1968), Ziegelsäule (1959)
Breifmarken, Deitail der Zieglsäule (S60)
Stillleben mit spiegelnder Kugel (1934), Hand mit spiegelnder Kugel (1934); simultane Welten
1946 Zauberspiegel Spiegelungen zu Leben, in anderer Welt fortgesetzt
1957 Würfel mit magischen Bändern konkav/konvex - vorne/hinten
1958 Belvedere Leiter, die innen steht und an der Außenseite anlehnt
Verrückte Kiste, Tribar
1961 Wasserfall
1960 Treppauf und Treppab
90/92 in Scheiben geschnitten, spiralförmig
Kristalle und Konstruktionen
Möbiusband II (1963), Knoten (1965)
Unendliches:
1956 Das Zentrum von Klein und Kleiner I Unendlichkeit in Mitte
1964 Quadratlimit Unendlichkeit am Rand
1958 Kreislimit III -'-
1957 Drehstrudel Unendlichkeit in 2 Strudeln
1969 Schlangen letztes Bild
Unendlichkeit Außen und Innen
durch große Ringe in Mitte 3 Schlangen
kaum Unendlichkeitsannäherung (zu klein)
trotz seines hohen Alters und Operation: genau, kraftvoll und fest
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