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Das Attentat - Zusammenfassung
Prolog
Ort: Stadtrand von Harlem, 4 Häuser nebeneinander wie kleine Villen
Zeit: zweiter Weltkrieg
Inhalt: Das Stadtteil wird vorgestellt mit allen seinen Bewohnern
Schöne Aussicht à Beumer
Freiruh à Steenwijk
Niegedacht à Korteweeg
Ruheort à Aarts
Anton wohnt mit seinen Eltern und seinem Bruder (Peter) zusammen in Freirruh. Für ihn bedeutet Freiruh allerdings nicht "Ruhe im Freien" sondern "frei von Ruhe".
Anton genießt das Leben und staunt immer wieder, wenn er den Fährmann sieht, der bei seinem Kaan nach hinten laufen muss, um ihn nach vorne zu schieben und sich selber dabei nicht von der Stelle bewegt.
Familie Steenwijk sitzt im Wohnzimmer. (alle anderen Räume sind abgeschottet um Energie zu sparen) Anton liest in einem Buch, Peter macht Hausaufgaben, die Mutter wickelt Wolle auf und der Vater liest. Später wollen sie eine Runde "Mensch ärger dich nicht" spielen.
Anton träumt davon, dass es immer Frieden gibt.
Es wird davon gesprochen, dass viele Eltern, die hinter Hitler standen ihre Söhne Anton oder Adolf genannt haben, ihre Kinder aber meistens Toni gerufen haben.
Die Stille beim Mensch ärger dich nicht spielen wird durch 6 Schüsse unterbrochen. Peter rennt sofort raus und ruft, dass dort jemand erschossen wurde. Als er genauer gucken geht, sieht er, dass es der Polizeioberinspektor, Fake Ploeg, war. Dieser war als größter Verräter und Mörder in ganz Haarlem bekannt. Mit seinem Sohn, Fake jr. ging Anton zusammen in die Schule.
Anton will seinem Bruder nachlaufen, aber seine Mutter hält ihn zurück.
Ein wenig später sieht Peter, wie Karin Korteweg und ihr Vater aus dem Nachbarhaus kommen, die Leiche nehmen und eben diese vor das Haus der Steenwijks legen.
Peter kann dies gar nicht fassen und will die Leiche noch ein Haus weiter, zu Beumers tragen. Anton und seine Mutter wollen ihn davon abhalten und die beiden verriegeln alle Türen. Peter aber steigt durch ein Fenster raus.
Als er Ploeg aufheben versteinert er urplötzlich und man hört Männer die Straße lang kommen.
Frau Steenweijk versucht seinen Sohn zu rufen, aber dieser nimmt die Pistole von Ploeg und flüchtet.
Auf einmal kommen auch motorisierte Männer (Deutsche) und nehmen das Haus der Steenweijks unter Beschluss, nicht ohne zu testen ob sie es hier mit Juden zu tun haben. Die Bücher, die Anton liest, werden allerdings als Judenbücher von ihnen bezeichnet.
Anton und seine Eltern werden aus dem Haus geschleppt und kurz darauf getrennt.
Anton wird in ein Fahrzeug geschleppt (es ist das erste mal, dass er in einem solchen sitzt) und sieht nicht, was mit seinen Eltern passiert. Allerdings meint er kurz zwischen den Autos seine Mutter zu sehen und hört kurz darauf Maschinengewehrschüsse.
Das Haus, Freiruh, wird in Flammen gesetzt und dann wird Anton auf die Polizeiwache gefahren.
Anton wird in ein Gefängnis gesteckt wo jemand sitzt, der eigentlich in Einzelhaft sitzen sollte.
Anton ist erschreckt, dass es sich bei dieser Person um eine Frau handelt.
Die beiden kommen ins Gespräch und die Frau erzählt ihm, dass die Deutschen alle schlecht sind und, dass sie es schuld sind, dass die Eltern von Anton weg sind.
Die Frau erkundigt sich, was mit Anton geschehen sei und als sie hört, dass Fake Ploeg erschossen vor deren Haus lag, erschrickt sie und fragt ob er gesehen hätte, dass er auch wirklich tot war.
Danach unterhalten sich die beiden über ihre dunkelsten Stunden, als sie den Weg ins Licht nicht mehr wussten. (Frau hat ihr Haus gesucht und nicht gefunden, Anton hat das Badezimmer einmal nicht gefunden)
Danach unterhalten die beiden sich über das genaue Gegenteil, über das Licht. Die Frau vergleicht das Licht mit der Liebe. Und wo sie gerade beim Thema ist, erzählt sie Anton auch von ihrer großen Liebe.
Ein paar Stunden später wurde Anton aus dem Gefängnis geholt und zum Ortskommand geschickt, wo er vorerst bleiben sollte. Dort sieht er Herr Korteweg und glaubt deswegen, dass seine Eltern gewiss auch in der Nähe seien.
Danach schläft er ein, bis er zum Ortskommandant geschickt wird. Dieser sagt, dass es nicht wüsste, was mit seinen Eltern wäre und er fragt nach weiteren Verwandten.
Anton sagt, dass er eine Tante und einen Onkel in Amsterdam hat. Daraufhin wird er einer Kolonne zugeordnet, die nach Amsterdam fährt.
Unterwegs wird diese Kolonne angegriffen und seine Begleitperson (Herr Schulz) wird schwer verwundet.
In Amsterdam wird er auch wieder in eine Polizeistelle gebracht. Dort soll er dem General alles erzählen, was er erlebt hat.
Dieser ruft direkt Antons Onkel an und lässt Anton von diesem abholen.
Antons Onkel versucht etwas über den Verbleib von Vater, Mutter und Bruder rauszufinden. Er erfährt, dass sie angeblich verhaftet wurden. Ein wenig später, nach weiteren Nachvorschungen muss er Anton allerdings mitteilen, dass seine Eltern noch in derselben Nacht erschossen wurden. Ein wenig später wurde auch bekannt, dass ebenfalls Peter an jenem Abend erschossen wurde.
Anton ging aufs Gymnasium und studierte nach seinem ABI, Medizin.
1952, in seinem vierten Semester wurde Anton von einem Kommilitonen zu einer Party nach Haarlem eingeladen. Er überlegte erst, ob es wirklich eine gute Idee sei dort hin zu gehen aber letztendlich fuhr er doch.
Es hatte sich vieles verändert und nichts erinnerte an die schlimme Zeit, einige Jahre zuvor.
Die Gäste auf der Feier unterhalten sich größtenteils über den Krieg, dessen Nachfolgen und den Krieg in Korea.
Anton wird dies alles zu viel und er beschließt eine Runde um den Block spazieren zu gehen.
Dabei entdeckt er einiges, was ihm vom früher bekannt vorkommt (Die Windmühle, die Pflastersteine)
Und dann plötzlich steht er vor den 3 Häusern, wo zwischen dem ersten und dem zweiten eine große Lücke ist. Die Lücke, wo einst Freiruh war.
Er will wieder gehen und entdeckt in dem Moment Frau Beumer am Fenster von "Schöne Aussicht". Diese bittet ihn herrein und läd ihn auf einen Kaffee ein.
Für Anton ist das Ehepaar sehr viel gealtert. Herr Beumer leidet unter Alzheimer.
Frau Beumer spricht über die Vergangenheit und erwähnt immer wieder, wie schrecklich sie dies alles fand und dass es sie ja genauso treffen hätte können.
Anton erfährt auch, dass Kortewegs nicht mehr in der Gegend wohnen. Diese wären weg gezogen ohne sich zu verabschieden.
Bei diesem Gespräch erinnert sich Anton auch an ein Geheimnis der Kortewegs; sie besaßen Reptilien, was zu dieser Zeit nicht erlaut war.
Nach einer Zeit wird Anton dies alles zu viel und er will gehen.
Da fragt Frau Beumer ob er denn schon am Mal gewesen sei, welches für die Umgebrachten aufgestellt wurde. Anton verneint, sagt aber, dass er noch hingehen wird.
Am Mal fällt Anton auf, dass seine Mutter die einzige Frau und sein Vater der einzige aus dem letzten Jahrhundert ist, die auf der Tafel stehen.
Also war nichts von seinen Eltern übrig geblieben, außer die Tafel und ein paar alte Fotos, die er bei seiner Tante und seinem Onkel gesehen hatte.
Anton geht nicht wieder auf die Party zurück, sondern fährt direkt wieder nach Amsterdam. Dort fragt er seinen Onkel, warum er ihm nie etwas von dem Mahnmal erzählt hat und dieser sagt, dass er es ihm erzählt hätte, Anton aber nichts hätte davon wissen wollen.
1953 machte Anton sein Physikum und verließ sein Zimmer bei seinen Verwandten und zog ins Zentrum der Stadt. Dies zeichnet einen neuen Lebensabschnitt von Anton ab.
Anton liebte das Klavierspielen.
1956 machte Anton sein Rigorosum und bereitete seine Abschlussprüfung vor. Er wollte sich auf Anästhesie spezialisieren.
Er interessierte sich nicht für Politik und es war ihm egal, was da draußen abging.
Im selben Jahr passierte viel in der Welt. Krach in Polen, Skandale im Königshaus, französisch-englischer Angriff auf Agypten, Aufstand in Ungarn, Intervention der Sowjetunion, Landung Fidel Castros in Kuba.
Das alles interessierte ihn allerdings auch nicht.
Die Straße in der er wohnte, führte zum Parteibüro und so bekam er diverse Aufstände mit.
Als er eines Nachmittags nach Hause kam, wurde das Gedränge in der Straße immer größer und er konnte nichtmal seine Haustüre öffnen, da ein Mann sich an ihn drückte. Als das Gedränge weniger wurde, erkannte er Fake jr. Ploeg
Anton läd Fake zu sich zu etwas zu trinken ein. Dieser zögert erst, nimmt die Einladung dann aber doch an.
Anton bemerkt, dass Fake seinem Vater sehr ähnlich sieht.
Die beiden unterhalten sich über ihr jetziges Leben und kommen dann auch auf politische Denkweisen zu sprechen.
Über dieses Gesprächsthema kommen sie auf das Thema von früher. Fake ist davon überzeugt, dass sein Vater das richtige getan hat. Anton versucht ihn von dieser Denkweise weg zu locken, was ihm allerdings nicht gelinkt.
Die beiden fangen einen heftigen Streit über den Tod von Antons Eltern und den Tod von Fakes Vater an.
Dieser nimmt daraufhin den Stein, den er von der Demo noch dabei hatte und schmeißt diesen in den großen Spiegel von Anton. Dann rennt er die Treppe runter, nur um wieder hoch zu kommen und sich bei Anton für die Sache in der Schule zu bedanken!
Anton lässt sich gehen und wechselt häufig seine Freundinnen.
1959 macht er seine Doktorprüfung und als er eine Assistentenstelle in der Anästhesie bekam, mietete er in der Nähe des Leidseplein eine größere, hellere Wohnung.
Seine erste Frau lernte er 1960 während des Weihnachtsurlaubs in London kennen. Sie hieß Saskia de Graaff und war Stewardess bei der KLM. Ihr Vater hatte während des Krieges einem Verbindungsstab der Widerstandsorganisation angehört.
Saskia und Anton heirateten ein Jahr nach ihrer Begegnung.
Juni 1966 musste Saskia auf die Beerdigung eines alten Freundes ihres Vaters. Anton und ihre gemeinsame Tochter Sandra sollten auch mitkommen.
Die Beerdigung war keine Trauerfeier in dem Sinne, sondern war eher dafür da, alte Bekannte mal wieder zu sehen und es wurde viel gelacht.
Die Gäste unterhielten sich viel über den Krieg, da wohl so ziemlich alle ein und derselben Widerstandsorganisation angehört haben.
Als sie nachher bei dem Beerdigungskafee zusammen sitzen, fängt Anton genau einen Satz aus der Menge auf: "Ich bin mit dem Fahrrad an ihm vorbei gefahren und habe ihm erst in den Rücken geschossen und dann einmal in die Schulter und in den Bauch"
"Weit weg, im Tunnel der Vergangenheit, hallt der sechsfache Knall nach" Anton wollte sich dazu nicht äußern, aber es kam aus dem Reflex aus ihm raus geschossen, dass er nachfragte ob noch mehr geschossen wurde und ob es sich um Fake Ploeg in Haarlem handeln würde. Der Mann, der neben ihm sitzt wird blass und fragt wer er denn sei. Als Anton sagt, dass er in dem Haus gewohnt hat, vor welchem dies alles passiert ist, bittet der Mann ihn mit raus zu kommen.
Der Mann stellt sich als Cor Fakes vor, der den Decknamen Gijs hatte.
Er fängt an über vergangene Zeiten zu sprechen, aber Anton blockt ab und sagt, dass ihn nichts bedrückt und er nicht drüber reden will.
Fake jedoch lässt sich nicht abwimmeln und sagt, dass Anton dann hätte nichts sagen dürfen, wenn er nicht hätte sprechen wollen.
Er fängt an zu erzählen, dass Ploeg ein gemeiner Mörder war und macht ihn vor Anton schlecht. Dieser aber sagt, dass er das verstehen könnte und immer noch nicht drüber reden wöllte.
Fake erzählt weiter, dass sie wussten, dass eines der Häuser draufgehen würde, aber dass sie diese Straße gewählt haben, weil es dort am ruhigsten gewesen wäre.
Anton erzählt Fake, dass es gar nicht vor ihrem Haus geschehen war, sondern ihre Nachbarn die Leiche vor ihre Haustüre gelegt hatten. Da fängt Anton auch zum ersten mal an nach zu denken, warum vor ihre Tür, denn als Fake fragt, warum sie sie nicht zu den anderen Nachbarn gelegt haben, weiß er keine Antwort darauf.
Fake behauptet, dass es das beste gewesen wäre, wenn Antons Familie die Leiche ins Haus geschleppt hätte und dort versteckt hätte. Anton hört ihm zu, ohne ihn zu verstehen und er betont noch einmal, dass er nicht daran interessiert ist, über die Vergangenheit zu sprechen.
Fake lässt sich nicht abwimmeln und redet weiter auf Anton ein. An einem Punkt kommt er auch darauf zu sprechen, dass auch noch mehr Menschen umgekommen sind in jener Nacht. Seine Freundin war dabei. Als er dies sagte, fing Anton an zu weinen. Er weiß, dass diese Freundin, die Frau war, die er in der Zelle kennengelernt hatte.
Als er zu erkennen gibt, dass er seine Freundin kannte, will Fake alles wissen, jedoch weiß Anton rein gar nichts mehr, über die Nacht. Er weiß nur noch, dass es die Nacht gab, mehr nicht.
Hier erfährt Anton auch, dass diese Frau Truus Coster hieß.
Fake bietet Anton an, dass er ihn besuchen kommen könnte und er ihm ein Foto von ihr zeigen könnte.
In dem Moment kommen ein paar andere von den Gästen und unterbrechen ihr Gespräch.
Fake steckt Anton noch schnell seine Telefonnummer zu.
Auf der nach Hause Fahrt fragt Saskia Anton, ob er Fake besuchen fahren wird. Dieser verneint, will allerdings auch nicht die Telefonnummer wegschmeißen.
Anton fällt die Ahnlichkeit zwischen Saskia und seinem Traumbild von Truus auf. Er glaubt, dass er sich Saskia nach seinem Traumbild ausgesucht hat.
Anton, Saskia und Sandra fuhren zusammen in Urlaub. Anton lag meistens am Strand und sonnte sich und dachte nach. Anton stellt fest, dass er mit Fake zum ersten Mal wegen der Vergangenheit geweint hat. Und zwar nicht wegen seiner Familie, sondern wegen einer Frau, die er gar nicht kannte.
Eines Nachts hält er es nicht mehr aus und ruft Fake an.
Anton besucht Fake.
Als dieser die Tür öffnet, sieht Anton schon, dass dieser schon etwas getrunken hatte.
Fake plaudert ziemlich viel über Anton, was er gar nicht wissen sollte. Anton fragt woher er das wüsste und er sagte, dass er seinen Schwiegervater angerufen habe und alles von diesem wüsste.
Anton erfährt, dass Fake mal ein Mathematiker und Arzt an einem anatomischen Institut war.
Fake fängt wieder an über die Vergangenheit zu urteilen und sagt, dass er dies nur machen würde, damit Anton wüsste, mit wem er es zu tun hätte.
Etwas später sieht Anton das Foto von Truus und als er es genauer betrachtet stellt er fest, dass diese Frau wirklich seiner Frau ähnelt.
Fake will wissen, was Truus alles in der Gefängniszelle gesagt hat, aber Anton weiß nichts mehr, er weiß nur noch, dass Truus eine lange Geschichte erzählt hat allerdings nicht mehr worüber.
Als Anton sagt, dass Truus auf der Polizeiwache in Heemstede gesessen hat, meint Fake, dass er sie da raus geholt hätte, wenn er es gewusst hätte.
Fake erzählt, dass Truus einmal eine totale Dunkelheit erlebt hatte und Anton kam es vor, als hätte er genau diese Geschichte schon mal irgendwann geträumt.
Fake erzählt Anton genau, wie damals alles abgelaufen ist:
"So gut es eben ging, fuhren wir Hand in Hand nebeneinander bei euch durch die Uferstraße, ganz langsam, wie ein verliebtes Pärchen. Wir ließen uns von ihm überholen, wobei er uns kurz ansah. Ebenfalls guten Morgen! Rief Truus noch fröhlich und er lächelte ein bisschen zurück. Dann fuhr ich vor. Ich hatte mir vorgenommen, ihm sofort den Rest zu geben, aber es war glatt, ich musste mit einer Hand den Lenker loslassen, um die Pistole aus der Tasche zu ziehen und dabei kam ich ein bisschen ins Rutschen. Ich schoss ihm in den Rücken und gleich danach in die Schulter und in den Bauch, aber ich sah sofort, dass ich Mist gebaut hatte. Während er zu Boden stürzte, wollte ich es noch einmal versuchen, aber meine Pistole hatte Ladehemmung. Ich fuhr schnell weiter um Platz für Truus zu machen. Als ich mich umschaute, sah ich, dass sie sich mit der Fußspitze auf dem Bürgersteig abstützt und sorgfältig zwischen seine Schulterblätter zielte; er lag ganz gekrümmt da, den Kopf unter den Armen verborgen. Sie schoss zweimal, steckte die Pistole in die Tasche und fuhr schnell weiter. Sie war offensichtlich der Meinung, er sei tot, aber ich sah, wie er sich halb aufrichtete. Ich schrie, dass sie aufpassen sollte, sie trat in die Pedale und dann schoss er - und zufällig traf er sie auch. Irgendwo unten in den Rücken. Ich hab noch versucht, sie auf meinen Gepäckträger zu heben, wir wollten uns irgendwo in den Sträuchern verstecke. Aber als die Deutschen kamen, schrie ihnen eine Frau aus einem Fenster zu, wo wir waren. Sie gab mit ihre Pistole und einen Kuss und das wars dann."
Anton, der sich zwar an nichts aus der Zelle erinnern konnte, wusste in dem Moment noch genau wie es an dem Abend davor war, als sie im Wohnzimmer saßen und die Schüsse gehört hatten.
Auf einem Tisch in der Nähe sieht Anton Truus Revolver liegen, der immer noch Schussbereit ist.
Dann klingelt das Telefon bei Fake und er lässt Anton alleine zurück.
Der Aschenbecher neben Anton fängt an zu brennen und Anton versucht diesen zu löschen - ohne Erfolg.
In diesem Kapitel ist noch mal das Leben von Anton zusammengefasst. Es wurde noch einmal klar gemacht, dass Anton ein Mensch ist, der mit dem Rücken zur Zukunft und mit dem Gesicht zur Vergangenheit steht.
1968 heiratet Anton seine zweite Frau, Liesbeth, die Kunstgeschichte studierte. Ein Jahr nach der Hochzeit wurde ihr Sohn, Peter, geboren.
Als knapp vierzigjähriger spielte Anton mit dem Gedanken sich in der Toskana nieder zu lassen.
Saskia seine erste Frau hatte einen Obonisten geheiratet, der sehr berühmt war.
Antons Migräne schien mit dem Alter nachzulassen, aber dafür hatte er mit anderen Problemen, wie z.B. Alpträumen zu tun.
Einmal in Italien bekam er einen Nervenzusammenbruch, als Liesbeth und Peter gerade beim einkaufen waren. Einen solchen bekam er noch einige Male, aber es wurde von mal zu mal weniger schlimm.
Obwohl der Krieg immer wieder durch neue Bücher und Fernsehsendungen in Erinnerung gerufen wurde, begann er allmählich vor sehr langer Zeit stattgefunden zu haben.
Als Sandra sechszehn Jahre jung war, wollte sie sehen wo ihre Großeltern umgekommen waren. Also fuhr Anton mit ihr eines Tages nach Haarlem, wo sich vieles verändert hatte.
Die Häuser wurden alle verändert und auch da, wo damals ihr Haus stand, steht nun ein Appartement.
Anton zeigt seiner Tochter auch das Mahnmal und spricht mit ihr über Truus. Dabei fällt ihm ein Satz wieder ein, nämlich, dass sie Fake geliebt hat.
Die beiden fahren zu dem Grab von Truus und Anton will zu Fake gehen und ihm sagen, dass sie ihn geliebt hat. Dieser ist aber lange Zeit nicht auf zu finden und erst Jahre später, 1980, sah er ihn zufällig in einer TV-Sendung.
In der zweiten Novemberhälfte 1981 hatte Anton starke Zahnschmerzen und versuchte seinen Zahnarzt zu erreichen. Dieser sagte, er würde ihn nur behandeln, wenn er mit auf eine Demonstration kommen würde. Dies tat er auch. Erst fühlte er sich bei den vielen Unruhen nicht wohl, doch nach einiger Zeit sah er, dass die Leute alle doch nicht so brutal waren, wie er sich das immer vorgestellt hatte.
Auf einmal krachte Anton mit einer Frau zusammen. Eine Frau, die er von früher kannte. Karin Korteweg.
Karin und Anton sind unsicher, ob sie miteinander reden sollen oder nicht. Sie gehen eine zeitlang schweigend nebeneinander her, bis Anton sagt, dass er merkt, dass sie ihm erzählen will, was damals passiert ist und somit fangen sie an zu reden.
Anton erfährt, dass Kortewegs die Leiche von Ploeg zu ihnen gelegt hatten, da Herr Korteweg eine unbeschreibliche Liebe zu seinen Eidechsen hatte und Angst hatte diese zu verlieren, da es verboten war, sich solche Tiere zu halten. Zu Aarts hatten sie die Leiche nicht gelegt, da diese 3 Juden beherbergten. Karin sagte aber, dass sie gewollt hätte, dass die Leiche zu Aarts gelegt wurde.
Auf der Polizeiwache hat Karin wohl allen die Wahrheit gesagt, wusste aber nicht, was ihr Vater gesagt hat. Die beiden haben auch nie wieder darüber gesprochen.
Nach dem Krieg sind die beiden nach Neuseeland ausgewandert, weil ihr Vater Angst hatte, dass Anton sich bei ihm rächen könnte.
Karin erzählt auch, dass sie Angst hatten, dass Peter sie in jener Nacht mit der Pistole erschießen würde, als er so vor ihnen stand. Durch einen Schlitz haben die Deutschen wohl einen Mann mit einer Pistole stehen sehen und haben einfach wild auf ihn los geschossen.
Nach diesem Gespräch kann Anton nicht mehr weiter reden und verabschiedet sich von Karin.
Jetzt im hohen Alter weiß er alles, was damals geschehen ist.
", und es sieht so aus, als wirbelten sie Aschewölkchen auf, obwohl nirgendwo Asche zu sehen ist.
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