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literatur referate |
Ein Lustspiel von W. Shakespeare in einer Einleitung und fünf Aufzügen
übersetzt von Wolf Heinrich Graf Baudissin
William Shakespeare war der Sohn eines wohlhabenden Wollhädlers und späteren Bürgermeisters von Stratford. Seine Mutter stammte aus einer angesehenen, dem Landadel angehörenden Familie aus Warwickshire. Er besuchte die Lateinschule seines Heimatortes und kam schnell mit dem Theater in Verbindung durch Schauspielgruppen, die den Ort aufsuchten. 1582 heiratete er die acht Jahre ältere Ann Hathaway. Der Ehe entstammten drei Kinder. Von etwa 1586 an war Shakespeare wahrscheinlich in London. 1592 wird er dort erstmals als Schauspieler erwähnt. Aus dem Jahre 1598 stammt das erste Verzeichnis seiner dramatischen Werke. Seine steigenden Erfolge brachten ihm wirtschaftlichen Wohlstand und die Mitdirektion des vom Hofe begünstigten Globe - Theatres. Von etwa 1610 an zog sich Shakespeare aus dem öffentlichen Wirken zurück und lebte vorwiegend wieder in Stratford, wo er 1616 im Alter von 52 Jahren starb.
Einige seiner Werke sind: "Romeo und Julia", "Hamlet", "Der Widerspenstige Zähmung", "Julius Cäsar"
Baptista: ein reicher Edelmann aus Padua
Vincentio: ein alter Edelmann aus Pisa
Lucentio: Vincentios Sohn, Liebhaber der Bianca
Petruchio: in Edelmann aus Verona, Katharinas Liebhaber
Katharina: Tochter Baptistas, die widerspenstige
Bianca: ihre Schwester
Vorspiel: Der betrunkene Kesselflicker Christoph Schlau (Sly) wird von der Wirtin vor die Türe des Wirtshauses gesetzt, wo er einschläft. Hier findet ihn ein Lord, der von der Jagd kommt und sich einen Spaß daraus macht, den in tiefem Rausch schlummernden auf sein Schloß zu bringen, um ihn dort als vornehmen Herren erwachen zu lassen. Des Weges kommende Schauspieler werden auf das Schloß gerufen; um aufzutreten. Dem erwachten Sly, der sich nicht so recht in seine neue Situation zu finden weiß, sollen die Schauspieler ein lustiges Stück vorführen, um ihm seine Traurigkeit zu vertreiben.
Komödie: Der junge Lucentio, Sohn des reichen Vincentio aus Pisa, ist mit seinem Diener Tranio nach Padua gekommen, um hier seine Studien aufzunehmen. Lucentio verliebt sich auf den ersten Blick in Bianca, Tochter des alten, sehr auf einen vermögenden Schwiegersohn bedachten Baptista. Bianca wird außerdem von zwei anderen Edelmännern umworben, dem schon etwas angegrauten Gremio und dem jungen Hortensio, und obendrein hat Baptista sich in den Kopf gesetzt, Bianca nicht eher zu verheiraten , bis Katharina, die älteste Tochter, verheiratet ist. Diese fliehen jedoch alle Männer, da sie ebenso kratzbürstig wie energisch ist Auch tyrannisiert sie die jüngere Schwester, wo und wann immer sie kann. Lucentio und Hortensio verschaffen sich nun Zugang zu Baptistas Haus indem sie sich als Gelehrte und Musiklehrer bei ihm einführen lassen. Und für Katharina zeigt Petrucio, ein Edelmann aus Verona, Interesse, dem es geradezu eine Aufgabe ist, sie "aus ´nem wilden Kätzchen zu ´nem Kähtchen zu wandeln". Indem er ihr noch derber kommt, als sie ihm gibt, und alles, was sie sagt und tut, sofort mit doppelter Münze zurückzahlt, erzwingt er in stürmischer Werbung binnen kürzester Zeit eine Heirat mit ihr. Zu dieser erscheint er nicht nur verspätet sondern auch in ruppigen Aufzuge, reißt die braut ohne lange zu zögern mit sich auf sein Landhaus, wo er sie zuerst hungern und nicht einmal zum Schlafen kommen läßt. Auch am Kleiderputz nimmt er ihr jegliche Freude, indem er alles häßlich findet was sie schön findet und umgekehrt. Auf diesem Wege erreicht er es, daß sie langsam weich wird.
Inzwischen hat im Hause Baptistas von den Werbern um Bianca Lucentio den Sieg davongetragen. Doch dem Verlöbnis steht noch die Bedingung des alten Baptistas entgegen, daß Lucentios Vermögen, auch im Falle, daß er vor seinem Vater sterben sollte, an die Tochter fällt. Der schlaue Diener Lucentios, Tranio, der schon die ganze Zeit über seinen Meister geschickt vertritt, weiß auch hier Rat. Er schafft einen Magister herbei der die Rolle Lucentios Vater spielen soll, Im entscheidenden Augenblick trifft aber der alte Vincentio selbst in Padua ein. Doch klärt sich alles zu Lucentios Gunsten auf, und Sohn und listiger Diener erhalten Verzeihung. Zum Schluß findet sich alles zu Bankett, wo Bianca und eine Witwe, die Hortensio als Ersatz für Bianca dient, sich als die starrköpfigen Frauen erweisen, wobei Katharina, die einst als die "widerspenstigste" galt, mit beredten Worten zu erklären weiß, daß der Ehemann, "Herr, Erhalter, Licht, Haupt und Fürst" der Frauen ist, dem sie sich in schuldigen Respekt in allem zu fügen haben
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