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Don Karlos, erster Akt
Erste Szene:
Personen:
Domingos, ein Diener, Don Karlos, der Sohn des Königs von Spanien, Philip
Der erste Auftritt ist der Dialog Domingos und Karlos, in dem Karlos sich durch seinen Vater überwacht fühlt und auch ruppig zu Domingos, einem Diener, spricht, diesen der Heuchlerei bezichtigt.
Problematik:
Karlos fühlt sich von seinem Vater ungeliebt, von seinen Frauen verdrängt, obwohl die Königin einer Erzählung Domingos nach mehr um ihn denn um seinen Vater, den König, zu bangen scheint. Auch fühlt Karlos sich observiert durch seinen Vater.
Zweite Szene:
Personen
Der Marquis, ein Jugendfreund Don Karlos', selbiger
Der Marquis betritt das Geschehen, sehr zur Freude Don Karlos- doch kommt er als Gesandter des Volkes, macht Don Karlos klar, dass auf ihn die Hoffnung Spaniens liegt. Don Karlos spricht ihm seine Liebe aus, worauf der Marquis ein altes Gelübde, er werde für dessen Aufopferung in Kindesjahren bezahlen, erneuerte. Auch gibt der Königssohn preis, seine Mutter zu lieben. Karlos beginnt sich zu öffnen, spricht von seinem Vater, der Unverträglichkeit zwischen ihnen. Zuletzt beschließt der Marquis, eine Zusammenkunft zwischen ihm und der Königin in Aranjuez, dem momentanen Aufenthaltsort, in die Wege zu leiten.
Problematik:
Don Karlos liebt die Frau seines Vaters, somit seine Stiefmutter- seine rechte Mutter musste bei der Geburt ihr leben lassen. In Zeiten von Gesetzen und natürlicher Ordnung ist es ein Vergehen sondergleichen die eigene Mutter, noch dazu eine Königin, zu lieben.
Dritte Szene:
Personen:
Die Königin, die Herzogin von Olivarez, die Prinzessin von Eboli, die Marquise von Mondekar
Gang der Handlung:
Die Prinzessin blickt freudig ihrer Heimfahrt entgegen, was Königin und die Marquise nicht ganz verstehen. Auch taucht die Frage um den Status der Heirat Prinzessin Ebolis auf, die nicht an einen Mann versprochen werden will.
Problematik:
Prinzessing Eboli empfindet Aranjuez einsam,
freut sich auf ihre Rückkunft in Madrid. Die Herzogin von Olivarez teilt ihre
Präferenz, weiß sie doch um den Trubel in Madrid Bescheid, wie auch die
Marquise durchblicken lässt.
Vierte Szene:
Personen:
Königin, Prinzessin von Eboli, Marquisin von Mondekar, Marquis von Posa
Gang der Handlung:
Zunächst erklärt die Königin ihre Hochachtung vor dem Marquis, er übergibt ihr die Briefe ihrer Mutter und Brüder. Als die Königin ihn auffordert, etwas aus von den Dingen, die er auf seinen Reisen gesehen hatte, erzählt dieser die Geschichte von Fernando und Mathilde, der diese an Pietro, seinen Onkel verloren hatte, nachdem seine Mutter gestorben war.
Als die Geschichte den Marquis zu traurig stimmt, bricht er diese ab um sogleich Don Karlos anzukündigen.
Problematik:
In des Marquis Geschichte geht es um Familien- interne Liebe, wenn auch nicht in einem direkten, biologischem Verhältnis, in welcher der Liebende enttäuscht wird.
Fünfte Szene:
Personen:
Die Königin, Don Karlos, Marquis von Posa
Gang der Handlung:
Don Karlos richtet eine Sprache der Liebe an dessen Mutter, die ihn wegen des eigenen Nachteils dazu zu bringen vermag, aufzustehen und zu fliehen. Er macht ihr klar, wie sehr die seine Liebe vor Intensivität zu sprühen vermag und stellt ihn Frage, ob sie Philipp auch liebt.
Die Königin stellt klar, nicht mehr zu lieben und mit Karlos mitzufühlen doch sieht sie in seiner Liebe Bitterkeit und Stolz. Als Karlos erklärt, verstummen, doch nicht vergessen zu wollen, ist der König am Kommen, worauf er und der Marquis schnell abgehen.
Problematik:
Die Königin stellt die wahre Liebe unter die Pflichten und Ordnung, unter den Regeln des Schicksals. Sie stellt seine Liebe zu ihr unter die Liebe, die eigentlich Priorität genießen sollte, die Liebe zu seinem Vaterland.
Sechste Szene:
Personen:
König, Königin, Herzog von Alba, Graf Lerma, Domingo, Damen und Granden
Gang der Handlung:
Der König reagiert empört, sieht er seine Gemahlin alleine, ohne jegliche Dame bei sich- sie versucht ihn zu beruhigen, gibt den Bediensteten Alibi. Als die Marquisin von Mondekar vortritt, die Schuld auf sich nimmt, lädt die Königin sie in ihr eigen Reich, Frankreich, da König Philipp sie für 10 Jahre aus Madrid verbannt hat.
Doch muss er nach Madrid reisen, da die Ketzerei sich ausbreitet, was es zu unterbinden gilt.
Problematik:
Die Marquisin von Mondekar wird bestraft, hat sie versucht, die Schuld, die Königin alleine gelassen zu haben, auf sich zu nehmen. Die Königin will sie in ihrer Bestrafung in Form von Verbannung nicht mit tränendem Auge von sich scheiden sehen und bietet ihr Aufenthalt in ihrem Land, Frankreich an, was den König verwundert.
Siebente Szene:
Personen:
Don Karlos, Marquis
Gang der Handlung:
Karlos will der Königin Willen, die Niederlande zu retten, Folge leisten und beschließt, seinem Vater zu bitten, ihn zum Gouverneur zu ernennen.
Problematik:
Der König will den Herzog von Alba zum Gouverneur ernennen, doch muss Karlos dies Amt bekleiden, um Flandern zu retten- nun muss er sich, unterwerfend, bittend an seinen Vater wenden, der ihm diese Bitte wohl nicht abschlagen können wird.
Achte Szene:
Personen:
Don Karlos, Marquis, Lerma
Lerma bittet Karlos, diesem zu folgen, der König hat Aranjue verlassen- auch der Marquis begibt sich nach Madrid, um Karlos von Flandern zu berichten.
Problematik:
In Gegenwart von des Königs Bediensteten müssen sich Karlos und der Marquis distanziert zueinander verhalten, um Ordnung zu wahren.
Neunte Szene:
Personen:
Don Karlos, der Marquis
Gang der Handlung:
Don Karlos verwehrt sich den Zwängen der verschiedenen Stände und stellt diese als Maskerade dar. Der Marquis umschreibt seine Sorgen, wie sich dies Machtverhältnis änderte, sobald Karlos seinen Vater beerbt. Sie schwören sich die Treue und geben sich das Versprechen der immerwährenden Brüderlichkeit, unabhängig von sich ändernden Verhältnissen.
Problematik:
Der Marquis kann nicht, von Standeswegen her, der Freund sein, den Karlos in ihm sehen will- des Marquis Bild der Monarchen ist ein gar kritisches, er sieht auch Philipps Sohn als einen solchen, dem es Ehre zu erweisen gilt.
Fragen:
Kirche wird nicht erwähnt
2. Szene, Freiheit:
Freiheit, die Karlos vor seinem Gang zur hohen Schule als zu erkämpfen angesehen hatte, sieht er jetzt, mit mehr Sinn für Realität, als kindische, wohl aber göttliche Träume an.
Vater- Sohn Beziehung:
Karlos ist allein, unter dem riesigen Reich seines Vaters hat er lediglich einen einzigen Freund, die Präsenz seines Vaters unterdrückt ihn. Philipp ist zu gegensetzlich für einen Vater, zu fürchterlich für ihn. Zu dominant und autoritär die Erziehung seines Vaters, um Liebe zu ihm keimen zu lassen.
2. Szene, Sohn Mutter Beziehung:
der Sohn ist seiner Stiefmutter in Liebe verfallen, doch sie weiß es nicht, kann es nicht wissen. Sich unter ständiger Observation befindend, ist es Karlos unmöglich, sich ihr in Zweisamkeit zu nähern, die Augen seines Vaters sind überall.
3. Szene, beschreibe die Königin
Die Königin liebt ihr Land, den Ort, an dem sie ihr Leben begonnen hat, ist stolz darauf. Auch scheint sie streng christlich zu sein, als sie den Glauben der anderen hinterfragt. Ihre Liebe zum Vaterland geht auch soweit, den Marquis, der Briefe auf den Niederlangen und Frankreich bei sich hat, ohne die Erlaubnis ihres Gemahlen zu empfangen.
5. Szene, Gründe für die Eheschließung
Weniger die Liebe ist verantwortlich für diese Ehe denn territoriale Bereicherungen seitens Philipps. Die Königin selber hat herzlich wenig zu beeinflussen.
6. Szene, Frankreich- Spanien:
In Spanien ist alles auf Zwang durch Gesetze aufgebaut, selbst Diener werden verschmäht, sollten sie den kleinsten Fehler sich zu schulden kommen lassen. In Frankreich hingegen wird Hingabe in der Dienerschaft nicht als Sünde, mehr als Grosstat angesehen.
6. Szene, Vater- Sohn Beziehung aus der Sicht des Königs
Philipp erkennt, dass sein Sohn dessen Gegenwart meidet, weiß um dessen biologisch vorbestimmte Heißblütigkeit Bescheid, sieht aber, dass sein Charakter und sein Herz weniger fürchterlich sind.
6. Szene, Ketzerei
die Ketzerei beginnt drastische Ausmaße anzunehmen, worauf sich der König gezwungen sieht, dies anhand eines statuierten Exempels zwecks Abschreckung zu unterbinden. Gar schauderlich wirkt sein Versprechen auf blutige Vergeltung.
9. Szene, Beziehung Don Karlos- Marquis von Posa
Diese beiden sind Freunde von Jugendzeiten an, doch ist Karlos der Königssohn und der Marquis eine Stimme des Volkes, somit ihm und der Monarchie gegenüber kritisch eingestellt. Doch wollen sie sich nicht in verschiedenen Gewändern und Stellungen sehen, sondern vielmehr als Brüder, beschließen auch, sich per du anzureden.
Don Karlos, 2. Akt
Karlos erbittet sich, auf leicht provokante Art und Weise, alleine mit seinem Vater reden zu können, was ihm auch gelingt.
Problematik:
Der Herzog von Alba hat, obwohl er kein Blutsverwandter Philipps ist, die Befehlsmacht im wichtigen Flandern und steht Don Carlos dabei im Weg, alleine mit seinem Vater zu reden- doch weiß dieser einen Ausweg, provokant redet er den Herzog an, bezeichnet ihn auf subtile Art und Weise als Eindringling in seine Beziehung zu seinem Vater.
Gang der Handlung:
Karl wirft sich seinem Vater zu Füssen, winselt um Gnade, will nicht länger verstoßen sein- zunächst agiert der König kühl um bei Karls Frage, wer der Fremde sei, der sich unter die Menschen begeben hat. Als Karlos seinen Gedanken über die Einsamkeit auf dem Thron, die er nach seines Vaters Ableben wohl erfahren wird müssen, freien Lauf lässt, trifft er den emotional wunden Punkt des Philipp, der sich seinerseits allein fühlt. Karl beteuert seine Liebe, beteuert dem Vater, nicht mehr allein zu sein, in ihm einen zu haben, der sein Schicksal teilt, als Sohn. Langsam nähert Karl sich seinem vermeintlichen Vorhaben, das Heer nach Flandern zu führen, ihm Kampf gegen die Rebellen, an Stelle von Alba. Doch kennt Philipp des Karls Streben nach Macht und misstraut ihm, vermag ihm nicht das striktkräftigste Heer zu übergeben. Sein Beschluss steht fest, Karl bleibt weiterhin in Spanien und der Herzog von Alba zieht gen Flandern.
Problematik:
Don Karlos hat als Sohn des Königs den höchsten Anspruch auf Macht in Form ein Heer zu führen- dessen Vater will dies jedoch nicht, spürt die Gefahr, die ihm gegenüber von seinem Sohn ausgeht. Zwar konnte Karl hinter dessen kalte Fassade, doch hörte sich dies nach besagter Forderung auch schnell wieder auf. Karl ist in den Augen seines Vater erstens nicht fürchterlich genug und zweitens wirkt er dem Vater bedrohlich.
Gang der Handlung:
Philipp erklärt Alba, dass dessen Vollmacht bereits ausgestellt ist und er allzeit bereit zu sein hat, nach Brüssel abzuziehen. Auch ist dem König ist die Verachtung durch seinen Sohn aufgefallen, dennoch wagt er die Probe aufs Exempel und will Karl künftig näher an seinem Thron haben.
Problematik:
Der Herzog von Alba, der den König vor dessen Sohn gewarnt hatte, spürt das in Karl aufkeimende Verlangen nach Macht und wird wohl bemüht sein, dieses zu ersticken.
Gang der Handlung:
Karlos erhält durch eines Pagen Hände einen an ihn adressierten Brief der Königin- Inhalt ist ein Schlüssel, sowie eine entsprechende Beschreibung, was dieser zu öffnen vermag, die Gemächer der Königin nämlich, die ihn zu lieben gesteht. Der Page mahnt ihn, in des Königs Hallen seiner Freude über diese Nachricht nicht allzu freien Lauf zu lassen, worauf Karl ihn anhält, dieses Geheimnis unter allen Umständen komplett für sich zu behalten.
Problematik:
Die verbotene Liebe ist nicht mehr einseitig und wird dadurch verschlimmert- der Page ist die erste Person außer den beiden Betroffenen, die von ihr weiß- jede kleinste Abnormalität im Verhalten zu des Königs Sohn könnte zum Problem werden, was Karlos im klar zu machen versucht.
Gang der Handlung:
Der Herzog von Alba berichtet Karl davon, nach Brüssel geschickt worden zu sein und bedankt sich scheinheilig bei diesem um die Provokation in der Frage gipfeln zu lassen, ob er etwas für Flandern aufzutragen hätte. Doch verhält sich der Königssohn ruhig, meint, es wäre besser so, wenn Alba nach Brüssel abziehen werde, schließlich sei er ein großer General. Als er andeutet, mit für den Herzog nicht erwiderbaren Waffen vorgegangen zu sein, bricht er das Thema ab. Doch greift Alba es weiter auf, meint, Karlos könnte sich durch den Umstand seiner Würde als Königssohn auf fremdem Lorbeeren ausruhen, was er auch tut. Als Karl ihn wiederum provoziert, ergibt sich ein Fechtkampf.
Problematik:
Das Problem einer Monarchie ist, dass sie oftmals von einem Mann erkämpft wird, der die Macht gewissermaßen verdient hat- nur, ob dessen Nachfahren ebenfalls zum Herrscher taugen, ist weniger wahrscheinlich, zu groß die Versuchung, sich auf dem Privileg des Königssohn- Daseins auszuruhen, zu verweichlicht die Seele durch den schnöden Mammon.
Gang der Handlung:
Der Fechtkampf Albas und Karls wird durch die Königin beendet- als der Königssohn die Angebetete erblickt, küsst er den Herzog und bittet um Verzeihung um flott abzugehen.
Problematik:
Karl will und soll nicht von seiner Angebeteten dabei gesehen werden, wie er mit dem bloßen Schwerte gegen einen dem König nahestehenden General kämpft, worauf er die Situation zu entschärfen versucht.
Gang der Handlung:
Ort des 7. Auftritts ist ein Kabinett Prinzessin Ebolis, die von dem Pagen der Königin Auskunft über Karls Reaktion auf ihren Brief erwartet- dieser erzählt, der Königssohn wäre außer sich gewesen und hätte mehrmals danach gefragt, ob der Brief wirklich von ihr sei. Des Karlos Angst vor dem König, die der Page beschreibt, weiß die Prinzessin nicht anders zu deuten, als das ihm ihre Liebe aufgefallen sein muss.
Problematik:
Der gesamte Handlungsfluss nimmt eine Wendung- Karl, welcher überglücklich über die vermeintliche Botschaft der Königin war, irrte, als er seine Angebetete dahinter vermutete. Es handelt sich nicht um die Königin sondern um die Prinzessin, welche nach ihm trachtet. Der Page bringt es bei seiner Einfältigkeit auch noch zu Wege, den Sachverhalt so darzustellen, als wäre Don Karlos wegen ihres Briefes und dem Bewusstsein, er wäre aus Prinzessin Ebolis Händen gekommen, so in Freude geschwelgt.
Gang der Handlung:
Der Prinz betritt nichtsahnend Ebolis Gemach, worauf diese lüstern reagiert, in der unwahren Gewissheit, in ihrer Liebesbekundung ihm gegenüber erhört worden zu sein. Seine aus der Verwirrung und Suche nach Rechtfertigung entstandenen Sätze interpretiert sie als Lügen, um ihr die Beschämung zu ersparen. Karlos will, mit den Worten der Untröstlichkeit über die Störung ihrer Suche nach Ruhe, abgehen, doch die Prinzessin reagiert trotz der Überraschung gefasst. Alle seine Bemühungen, Abstand zu wahren, werden von ihr missinterpretiert, machen ihn nur umso interessanter, sie spielt das Spiel der Liebe, das keines ist, munter weiter. Als sie bemerkt, dass der Prinz gar traurig zu sein schein versucht sie, ihm sein Glück zu verdeutlichen, doch glänz er eher durch geistige Abwesenheit. Wieder hält die Prinzessin ihn zurück, als er gehen will, worauf Karlos beschließt sich das Gewicht, das ihren Worten beigemessen wird, zu Nutzen zu machen, in Form eines Empfehlungsschreibens. Doch auch hier sieht sie einen Versuch der Flucht, beginnt, immer befremdlicher zu wirken in ihren Ausführungen von Karlos' auf Liebe zurückzuführenden Handlungen, die er selber nicht zu kennen vermag. Als sie merkt, dass alle Bemühungen um seine Gunst vergeben zu sein scheinen, erzählt sie ihm von der Heirat mit Rui Gomez, dem Grafen von Silva. Sie fühlt sich der Politik wegen Verraten und verkauft, erzählt von ihrer Liebe, die sie nur einem Mann geben will, doch diesem in einer außerordentlichen Form. Mit jedem Wort, dem Karlos lauscht, beginnt die Prinzessin sein Interesse mehr zu erwecken um abschließend seine Liebe zu ihr zu entdecken und auch zu gestehen. Doch als sie ihn auf sein Verleugnen anspricht, fällt Karlos in sich zusammen, entsinnt sich, worauf die ihn von sich stößt, er solle gehen, mit der Aufforderung, den Brief inklusive Schlüssel sowie den anderen Brief, der vom König selbst stammt und dessen Liebe zur Prinzessin besagt.. Doch diesen letzten Brief entscheidet Karl zu behalten, als er erfährt, er stamme von seinem Vater.
Problematik:
Zunächst ein absolutes Missverständnis- die Prinzessin macht Andeutungen der Liebe, die Karlos nicht zu verarbeiten weiß, bis sie verzweifelt. Genau jene von ihr in der Verzweiflung getätigten Worte rufen Liebesgefühle in Karlos hervor, die aber wieder verblassen, als die Prinzessin ihn unbewusst, als sie von seiner Verleugnung des Briefes zu sprechen beginnt, an die Königin erinnert. Ihre Gefühle für Karlos wenden sich um 180°, sie verlangt alles zurück- doch ist Karlos nicht gewillt, den Brief seines Vaters zurückzugeben.
Prinzessin Eboli verfügt über einen gewissen Einfluss, worauf sie auch zurückzugreifen vermag, schließlich wurde sie in ihren Gefühlen verraten- Karlos schwankte nur allzu sehr.
Gang der Handlung:
Monolog der Prinzessin- sie fühlt sich einsam, in ihrer Liebe verschmäht und durch Karlos verachtet. Doch hat sie wohl gemerkt, dass er einer anderen Frau wegen keine Liebe für sie aufbringt, einer Frau, zu der er kein Liebesverhältnis haben darf. Plötzlich hält sie ein und begreift, dass es sich um des Königs Frau handelt, was auch begründet, warum Karlos Sorge vor dem König, der Gefühle dieser Art eigentlich gutheißen sollte, durchdrang. Neid macht sich in ihr breit, sie beschließt, dem König davon zu unterrichten.
Problematik:
Die Prinzessin von Eboli fühlt sich verschmäht, einer anderen, über ihr stehenden Frau als Übermacht ausgesetzt- dieser Neid, diese Eifersucht veranlassen sie dazu, dem König Bericht zu erstatten, was gar fürchterliche Auswirkungen haben wird.
Gang der Handlung:
Der Herzog von Alba erzählt dem Pater Domingo von dem Vorfall des Kampfes, der sich zwischen ihm und Karlos ereignet hatte und davon, wie die Königin Karlos mit lediglich einem Blick dazu gebracht hatte, Alba einen Kuss aufzudrücken um alsbald zu verschwinden. Auch erzählt er von des Prinzen plötzlichen Frohgemuts, obwohl der Herzog von Alba an seiner Stelle nach Brüssel entsandt wird. Sie riechen den Braten, der Pater sieht in ihm als Regent eine Gefahr, da er denkt und nicht glaubt, die Kirche bedroht. Auch in der Königin sieht man eine Bedrohung, die ausbrechen wird, sobald der alternde König sich Schwächen erlaubt. Domingo erklärt auch, dass der König Prinzessin Eboli liebt, die der Pater zu einer Königin zu erziehen sucht, was die Lösung ihrer Sorgen wäre.
Problematik:
Immer mehr Personen werden misstrauisch, erkennen des Königssohns und der Königin Verbindung zueinander- sie versuchen, dem Einhalt zu gebieten, sehen die Königin eher als Feind denn als Freund an und deswegen versucht Domingo, die vom König geliebten Prinzessin Eboli als für sie nützliche Königin zu "erziehen".
Gang der Handlung:
Domingo unterhält sich mit Eboli, die bereit ist, den König zu empfangen, jedoch nicht Domingos wegen. Zunächst dachte sie, er wäre mit einer Frau wie der Königin wunschlos glücklich, doch hat sich das Blatt gewendet, wie sie beteuert, die Königin als Diebin und Betrügerin ganz Spaniens entlarvt zu haben, worauf Domingo den Herzog herbeiholt.
Problematik:
Es scheint sich ein Zirkel gegen die Königsfrau und Karlos zu bilden, ein
Zirkel des Neides und der Angst um die eigene Existenz- die Leute, die von der
verbotenen Liebe Bescheid wissen, haben sich nun zusammengefunden.
Gang der Handlung:
Alba und Domingo lassen der Prinzessin die Bürde, dem König von der schändlichen Liebe seines Sohnes und seiner Frau zu erzählen- ist sie doch von Amtgründen her über die beiden zu stellen. Auch beginnt die Suche nach Indizien und Beweisen, nach verräterischen Boten und dem Briefen, alles, was auf diese Liebe Rückschlüsse zulässt.
Problematik:
Alles wird in die Wege geleitet, um der Liebe zwischen Karl und der Königin, die in dem Sinne noch gar keine ist, Einhalt zu gebieten. Karl muss mehr auf der Hut sein denn je, er hat keinen Vertrauten am Hof, doch zwei Jäger und eine Enttäuschte gegen sich. Letztere tut das Ihrige, um neue Königin zu werden, wie auch das In- Kenntnis setzen des Königs.
13. Szene:
Gang der Handlung:
Kurzer Dialog Albas- Domingos, die beiden fühlen sich wieder in ihren jeweiligen Positionen gesichert.
Gang der Handlung:
Karlos sucht ein Kloster auf, in welchem er seinen einzigen Vertrauten, den Marquis von Posa, antreffen wird- er hat Gründe, dies versteckt zu tun und wahrt sich in Sicherheit. Als er klarzustellen versucht, dass er nicht vor Gott, sondern vor den Menschen flieht, entgegnet der Pfarrer, der Grund könne auch ein schlechter sein, es gilt dies einzig und allein mit dem Herzen zu vereinbaren.
Problematik:
Don Karlos hat mehr als genug Gründe zur Vorsicht, hat er doch genügend Personen im eigenem Haus, die auf nichts anderes denn seinen Fall aus sind, folglich darf keiner von seinem Intimus, dem Marquis, erfahren.
Gang der Handlung:
Zunächst muss Karlos den Marquis davon in Kenntnis setzen, dass nicht er sondern der Herzog nach Flandern ziehen. Auch erzählt er von dem Vorfall mit der Prinzessin, der Marquis beschreibt, dass auch die beste Frau, wie diese es wäre, zur Furie wird, sollte sie in ihrer Liebe enttäuscht werden. Als Karl von seinem Vorhaben, seiner Mutter besagten Brief zu zeigen erzählt, ist der Marquis von dessen Selbstsucht, die ihn dazu treibt, seiner Mutter Leid zuzufügen, seinen Vater zu hintergehen und dabei in keinster Weise an die Provinzen zu denken, enttäuscht- das ist nicht mehr der Karl, den er kannte und schätzte, zu egoistisch, zu rücksichtslos agiert dieser, so zerreißt er den Brief. Als sie die Gefolgsleute hören, trennen sich ihre Wege wieder rasch.
Problematik:
Karlos vergisst, von der Liebe ergriffen, auf das Wesentliche, nämlich das Volk- keinen Gedanken mehr an die Niederlande, sondern daran, wie er sich seines Königs Frau, die einmal ihm gehörte, wieder zurückholen kann. Gleichwohl diese Idee nahezu unmöglich ist, versucht er es, anstatt wichtigeres zu versuchen.
5. Fragen:
Alba ist des Königs rechte Hand, die eigentlich Karlos sein sollte und drängt sich in dessen Augen zwischen ihn und seinen Vater.
Karlos vertraut nicht auf seines Vaters unzählige Untergebene und deren Sager, doch will Philipp nicht eine Erklärung der Untergebenheit von seinem Sohn, sondern eine erflogreiche Rückkehr von gewonnen Schlachten. Karlos sieht in seinem Vater weniger Mensch, eher einen Fremdling unter den Menschen, gefühllos agierend.
Philipp hat erkannt, dass der von ihm verschmähte Sohn der einzig legitime Nachfolger auf den Thron ist, so unwohl es ihm dabei gehen mag- auch spürt er die Verachtung, die ihm von Seiten Karlos' entgegengebracht wird.
Auch wenn Philipp sich Gottgleich stellt, gegen die Liebe einer Frau kann er nicht ankommen, er hat keinerlei Einfluss auf Gefühle.
6.Szene: Warum scheitert die Aussöhnung zwischen Carlos und Alba?
Karlos, der wenige Momente zuvor von der Liebe der Königin erfahren hatte, erblickt diese, während er kämpft- allzu schnell, um die Lage zu entschärfen, vergibt er dem Herzog, doch wohl aus der falschen Intention heraus.
Bedeutung der Intrige:
Einzig der Status des Königssohnes rettet Karlos vor den sich formierenden Angestellten seines Vaters, die aus verschiedensten Gründen gegen ihn vorgehen.
Der Geistliche, der Angst um den Verbleib des Einflusses seiner Institution hat, der General, der sich durch des Karlos Antisympathie und Streben nach Macht bedroht fühlt und die Prinzessin, die von Karlos Vater geliebt wird, bilden ein Triumvirat, welches versuchen wird, Karlos Steine in den Weg auf den Königsthron zu werfen, was es, ob seines Einflusses, auch zu tun vermag.
Beschreibe den Marquis von Posa, sein Verhältnis zu Don Karlos und seine Absichten für die Niederlande.
Der Marquis von Posa scheint ein guter, in
keinster Weise egoistisch denkender Mensch zu sein, dem das Wohl seines Landes
am Herzen liegt. Er ist Karlos einziger Anvertrauter, von Kindesbeinen an
kennen sie sich und steht diesem mit Rat, aber auch Mahnen zur Seite.
Den Niederlanden, in denen Rebellen immer lauter werden, will er helfen, zu
lange die Unterdrückung durch Philipp.
König, gerade aufgestanden und merkend, seiner Frau nie Liebe gegeben zu haben, doch kommt diese Erkenntnis wohl zu spät. Als er merkt, dass es noch Nacht ist, beschließt er, diese Nacht zum Tag zu erklären und weckt auch seine schlafenden Diener auf.
Problematik:
Der König weiß mittlerweile von der Liebschaft seiner Frau und des königlichen Infants und wird nicht ruhen, bis die Dinge geklärt sind.
Zweiter Auftritt, Gang der Handlung:
Der König weist Lerma, als dieser anmerkt, er wäre gar mit zuwenig Schlaf bedacht, darauf hin, dass er nicht ruhen kann, seine Krone gehört gewahrt und sein Weib hat ihn verleumdet. Verwundert bemerkt er, dass Lerma bei ihm wacht, obwohl er verheiratet ist und auf sein Weib aufpassen sollte, zu schnell kann er es los sein.
Der Herzog von Alba ist bereits im Vorsaal und Philipp kommt zur Besinnung, meint, er hätte wohl doch zu wenig des Schlafes gehabt und Lerma solle vergessen, was gesagt wurde und seinen König ehren.
Problematik:
Die Krone ist eine Bürde; Philipp hat unzählige Länder, die es zu beherrschen
gilt, doch dabei der Vertrauten wenige, auch Lerma gehört nicht wirklich zu
ihnen. Als er ihm indirekt sein Leid mitteilt und ihn dabei vorwarnt, geht er
bereits zu weit, was er später auch bemerkt und ihm aufträgt, das Gesagte zu
vergessen.
Dritter Auftritt:
Philipp fragt Alba, ob dies alles wirklich wahr sei, stellt die Loyalität seiner Diener in Frage. Als er Alba den Brief zeigt, reagiert dieser vorschnell, da er den Verfasser und die betroffenen Personen zu kennen vermag. Zuvor hatte er erklärt, dem König nur Fakten nennen zu dürfen, wollte dieser auch Vermutungen wissen, so solle er nicht als König zu Alba sprechen. Anhand des Beispieles von dem Vorfall, als der König in Aranjuez seine Gemahlin allein, von allen Dienerinnen verlassen, vorfand, erläutert er ihm, was zwischen seinem Sohne und der Königin liefe. Philipp entscheidet alsbald, seine Frau zu bestrafen, nicht erzählt zu haben, die Briefe nicht gezeigt zu haben.
Problematik:
König Philipp fragt in der Kenntnis des Inhalts der Briefe nach deren
Verfasser, den darin betroffenen Personen. Dieser nutzt, diplomatisch agierend,
die Gelegenheit, die Wahrheit ans Tageslicht kommen zu lassen und bleibt somit
in einem guten Licht stehen. Der König selber fühlt sich in seinen dunklen
Vorahnungen bestätigt, wird dies nicht ohne Folgen lassen.
Vierter Auftritt, Gang der Handlung:
Domingo erklärt, bereits Bescheid zu wissen, es aber nicht gesagt zu haben,
weil er es aus dem Beichtstuhl weiß. Der König erbittet Rat, worauf dieser
taktiert und meint, er solle nicht weiter forschen, das Entdeckte wäre genug.
Doch will der König mehr wissen, will die von Domingo genannten Gerüchte unter
dem Volk erfahren.
Domingo erzählt, dass das Volk noch daran denke, als der König dem Tod nahe stand um Wochen später von einer glücklichen Geburt zu lesen. Der König reagiert empört, da ihm der Priester dies Ereignis damals als Wunder des heiligen Dominikus gesehen hatte und unterstellt ihm, ein Lügner zu sein. Der König erkennt, was Alba und Domingo wollen, erkennt, dass der Herzog von Alba Karlos den Rang ablaufen will, die beiden des Königs Aggression schüren um ihn wesentlich zu beeinflussen. Ein Entschluss wird gefasst; das Königreich wird versammelt, Domingo und der Herzog von Alba sollen seine Gemahlin als Buhle anklagen, mit dem Tod für sie und des Infanten als Strafe. Als er fragt, ob die Wahrheit dies wert sei und sie verstummen, sieht er dies als Bestätigung ihrer Lügnerei. Dennoch will Alba das von ihm verlangte tun, was den König überrascht, und veranlasst, das Opfer zu verwerfen.
Problematik:
Zunächst weckt Domingo geschickt die Neugier des Königs an diversen Gerüchten, um dessen Sohn zu schaden- unter dem Deckmantel des Volkes versucht er, ihm den Sohn unlieb zu machen, was misslingt, zu misstrauisch ist der König, zu ungläubig an dem, was ihm gesagt wurde. Im festen Glauben, die beiden als Lügner zu enttarnen, indem er sie auffordert, seine Gemahlin zu verklagen mit dem Opfer ihres und seines Sohnes Tod, wird er von Alba überrascht, als dieser dies trotz der genannten Bürde zu tun bereit ist.
Fragen:
erster Auftritt; worüber denkt Philipp nach?
Philipp erkennt die verlorene Zeit, in der er es verabsäumte, seiner Gemahlin die Liebe zu geben, die nötig war, doch gibt dennoch ihr die Schuld, da sie nie aufhören liess.
zweiter Auftritt; Vergleiche die Beziehung zwischen Philipp- Graf Lerma, bzw. Alba
Der König scheint ein etwas persönlicheres Verhältnis zu Graf Lerma zu haben, da er sich auch nach dessen Familienstand erkundigt und jener seinerseits besorgt auf sein kostbares Leben hinweist.
Der Herzog von Alba ist des Königs engster Vertrauter, sein größter General und Informant über alles, was sich am Hofe ereignet. Informant, jedoch objektiv und nicht der persönlichen Eindrücke.
dritter Auftritt, V2550- V2555 Stellung Albas
Alba hat das Wissen über die mit dem Brief verbundenen Absichten und Gefühle Karlos' im Hinterkopf, nennt diesen auch als Verfasser der ihm eben gezeigten Schriftstücke, hält sich noch bedeckt.
dritter Auftritt, Vergleiche V2561- V2562 und V 2569- 2573
Der König fragt ihn, ob Alba besonderes zu berichte hätte- dieser weiß dessen Neugier zu wecken, doch dabei sich nicht der Verleumdung schuldig zu machen. Er hätte Ahnungen, doch dürfe er diese nicht aussprechen, da ihm dem König nur der hieb- und stichfesten Dinge zu berichten gestattet ist.
Dritter Auftritt, V2586- 2588
Durch seinen Status bedingt, ist der König der Letzte, dem ihn betreffende Angelegenheiten, sofern sie negativ sind, zugetragen werden.
dritter Auftritt, V2610- V2620
Viele Zwiespältigkeiten sind der Grund dafür, dass dem König vieles nicht schnellstmöglich mitgeteilt wird- anhand des Beispieles der Marquisin, die ihre Pflicht, sich ihrer Königin aufzuopfern erfüllte um anschließend verbannt zu werden, macht der Herzog klar, warum dem König nicht mitgeteilt wurde, dass der Prinz zu gegen war, als Philipp seine Gemahlin alleine vorfand.
dritter Auftritt, V2640, wie entgegnet Alba Philipps Vorwürfen?
Alba erklärt seinem König den Sachverhalt unter den gegebenen Umständen, beschreibt die nachvollziehbare Gefühlslage des Prinzen und zeigt auf, dass sie sich der Leidenschaft entgegen den Bestimmungen hingegeben hatten und erklärt wie verwunderlich es sei, dem Staatsrat Vollmacht zuerkannt zu haben.
dritter Auftritt, V2648, 2657- 58; was meint Alba genau?
Politische Gründe waren es, die vor die Gefühle gestellt wurden- die Königin dachte, Liebe zu empfangen, doch empfang sie ein Diadem (= ein mit Perlen bestückter Stirnreif aus Edelmetall) im Sinne eines Standes, dem sie nun zugehörte, an Stelle der Leidenschaft.
dritter Auftritt, V2667- V2669
Alba hat geschickt taktiert, die in diesem Szenario schändliche Wahrheit aufzuzeigen, ohne dabei selber in ein schlechtes Licht gerückt zu werden, was er als Eifer darstellt und sich mit der Frage, ob er missfallen hat, in Form einer Negation bestätigen lässt.
vierter Auftritt, V2687- 88; ist das erlaubt? Bedeutung, Bild und Rolle der Kirche
Hier steht die Kirche im Widerspruch zu des Königs Status- was im Beichtstuhl an Wahrheit das Tageslicht erblickt, darf diesen zugleich auch nicht verlassen- nicht einmal, wenn diese Wahrheit den König im negativen Sinn betrifft. Somit ist die Kirche als Instanz noch über den König zu stellen, da sie gewisse Vorrechte besitzt, die auch für ihn gelten, auch, wenn sie ihn betreffen.
Wie sieht Philipp plötzlich Alba und Domingo?
Das Bild der beiden als Vertraute und Ratgeber wandelt sich zu einem Bild zweier nach Macht strebender, die diese auf Kosten seines Sohnes und der damit verbundenen Verleumdung anstreben um sich zu bereichern. Der König ist ein Instrument für sie, dessen Zorn sie einzusetzen vermögen, um seinen Willen überzustehen.
vierter Auftritt, V2771
sinnbildlicher Vergleich, der Zorn des Königs und der König selbst als Bogen, den man nach Bedarf spannen beziehungsweise schüren kann, er sieht sich auf ein Instrument der Autorität und Macht reduziert.
5. Szene, Gang der Handlung
Der König ist, nachdem er Domingo und dem Herzog von Alba angeordnet hatte, zu gehen, mit sich und seinen Gedanken alleine. So fühlt er sich auch, von allen Menschen auf seiner Seite verlassen- er hat keine Freunde sondern nur Untertanen, die ihm nicht so recht bei der Lösung seines Problems zu helfen vermögen. Einen Freund sucht er und hofft diesen in einer Schreibtafel, die unzählige Namen, denen Dankbarkeit erwiesen wird, beinhaltet, einen solchen zu finden. Er wird im Marquis von Posa, dem Jugendfreund seines Sohnes, fündig, da dieser zweimal unterstrichen ist und dennoch noch nie um des Königs Dank ersucht hat.
Problematik:
Der Marquis von Posa, in dem der König einen Freund gefunden zu haben glaubt, ist zugleich der engste Vertraute seines Sohnes- nur könnte der Marquis diesen verzweifelten Hilferuf des Königs für seine und die Zwecke des Volkes der Niederlande nützen, womit er sich wohl gewissermaßen jedoch auch gegen Karlos stellen müsste.
6. Szene, Gang der Handlung:
Der Herzog von Medina Sidonia wartet auf die Audienz bei dem König um diesen Bericht zu erstatten, er habe eine Flotte von siebzig Gallionen verloren, was diesem schwer zu schaffen macht.
Problematik:
Der Herzog war der Anführer dieser Flotte und muss nun auf des Königs Gnade,
die nur selten gewährt wird, hoffen.
7. Szene, Gang der Handlung:
Der König betritt den Audienzsaal und befragt die einzelnen Herzöge nach dem Stand der kriegerischen Angelegenheiten sowie deren Neuigkeiten, wobei er Karlos weitgehend ignoriert. Nachdem der Herzog von Feria im mitgeteilt hat, der Großkomtur des Ordens von Calatrava wäre gestorben, übergibt er dem Herzog von Alba diesen Orden. Als er den Admiral erblickt, berichtet dieser von der fehlgeschlagenen Invasion in England und dem Verlust seiner gesamten Flotte. Der König reagiert leicht überrascht mit Vergebung, da er den Herzog von Medina Sidonia nicht gegen Naturgewalten sondern gegen Menschen gesandt habe und dankt ihm dafür, ein würdiger Diener zu sein.
Der König wirft die Frage nach dem Marquis von Posa auf und warum sich dieser nie zeigt worauf die Herzöge von Lerma, Alba sowie Feria von dessen Taten zu erzählen beginnen.
Der König reagiert erstaunt, dass keiner der drei im Neid von dem Marquis von Posa ob seiner Taten spricht und fühlt sich darin bestätigt, ihn unbedingt sehen zu wollen.
Problematik:
Des Königs Sehnsucht den Marquis von Posa zu treffen, in ihm einen potentiellen
Freund bis Vertrauten zu haben, bestätigt sich und wird größer.
8. Szene, Gang der Handlung:
Der Marquis von Posa kann nicht so recht verstehen, was der König will und warum gerade ihn er sehen will. Zunächst tut er Philipps Verlangen, ihn kennen zulernen als verlorenen Augenblick ab.
9. Szene, Gang der Handlung:
Monolog des Marquis, der sich des Herzogs Rat, den Augenblick zu nützen, annimmt- es beschäftigt ihn, wieso der König aus so vielen gerade auf ihn, den Unwahrscheinlichsten, gekommen war. Er sieht diese schicksalhafte Begegnung als Vorbestimmung und entschließt sich, zweckhaft im eigenen Sinne zu agieren.
Problematik:
Groß ist der Respekt, ungewiss die Erwartungshaltung, die ihm gegenüber
dargebracht werden wird.
10. Szene, Gang der Handlung:
Der König soll nicht in seiner Diener Schuld stehen und fragt, warum der Marquis diese nicht eingefordert hatte. Geehrt fühlt sich der Marquis, doch kann er kein Diener sein. Zu groß seine Liebe für die Menschheit, die sich mit einer Monarchie nicht vereinbaren lässt, erniedrigt fühlt er sich, wenn er als schaffende Kraft auf ein Werkzeug reduziert werde. Ein regelrechtes Plädoyer hält er, eines über die Unterschiede der seinigen Auffassung der Liebe und der des Königs, der er sich nicht anschließen könne, zu schlecht ist Philipps Meinung über die Menschenwürde, die der Marquis nachzuvollziehen weiß. Er weiß, dass der König Mitgefühl braucht, welches man ihm aufgrund seines Status nicht entgegenbringen kann. Langsam nähert sich der Marquis seinem Anliegen an, berichtet von der Schönheit Flanderns und davon, wie sanftere Jahre eine Co- Existenz von gemeinen Bürgern und Adeligen bringen werden. Tausende flohen bereits aus Philipps Ländern, Philipp hat in dem Bürger, den er für den Glauben hatte verloren, den edelsten verloren. Der Marquis fordert den König auf, den Adel wiederherzustellen, den Bürger seine ursprüngliche Funktion wiederzugeben, der Pflichten zu entbinden.
Der König reagiert ob dieser heftigen Worte mit Haltung, meint, vergessen zu wollen, was ihm der Marquis gesagt, zu beeindruckt ist er, als dass er ihm schlechtes wollte. Dennoch will er ihn an sich binden, des Marquis Stolz übermannt er in Form eines Befehls, in seine Dienste zu treten. Doch besinnt er sich und erkennt, dass er nun die Wahrheit, nach der er gestrebt hatte, erfuhr und erbittet ihn sogleich um Rat bezüglich dessen familiäre Situation, die ihn unglücklich stimmt. Enttäuscht von der Intrige einer so ehrenhaften Frau wie der seinigen muss er ins Auge fassen, um wie viel mehr noch an Verleumdung von der Prinzessin von Eboli oder Domingo und Alba auszugehen vermag.
Philipp macht dem Marquis klar, ihn wegen seiner Menschenkenntnis und dem Faktum, dass er selbst vor seinem Herren sich nichts erbeten hatte, ausgewählt zu haben und beauftragt ihn, die Königin und Karlos zu erforschen. Der Marquis geht in Hoffnung ab, zuletzt stattet ihn der König mit der nötigen Vollmacht, die Königin und Karlos allzeit aufsuchen zu können, aus.
Problematik:
der Marquis zeigt Philipp unverblümt dessen Fehltaten und die damit verbundenen
Folgen auf, ohne dabei auf resoluten Angriff zu stoßen- doch just in dem
Moment, als er sich in des Königs Gewissen geredet zu haben scheint, blockt
dieser ab, wohl im Wissen der Richtigkeit der Worte des Marquis, aber mit einem
gewissen Abstand ihnen gegenüber, sind sie doch Frevele. Somit ist des Marquis
Ziel zunächst in Ferne gerückt, der König nicht gewillt, seine Herrschensart zu
ändern, doch lässt er ihn hoffen.
Fragen:
1.) 5. Szene, wie sieht Philipp die Menschen in seiner nächsten Umgebung?
Seine Untertanen sind ihm in seinen Augen komplett unterworfen und ihres Standes und dem damit verbundenem Bezug ihm gegenüber nicht in der Lage, offen und ehrlich zu ihm zu sprechen. Sie sind lediglich Mittel zum Zweck, nicht mehr.
2.) 5. Szene, V2846: Wonach sucht er?
Nach einem Menschen, der nicht um des Königs guten Willen oder Gnade fleht, sondern ihn nicht ob irgendeines Begehrs aufsucht.
3.) 6. Szene, historische Daten
Hier bezieht sich Schiller auf die Invasion der Spanier in England, die auf dem Meeresweg geschehen sollte. Grund für diese war die Erteilung eines Mordbefehls durch die englische Monarchin Elisabeth der ersten gegen Maria Stuart (hierzu: Schiller; Maria Stuart), worauf Philipp als fanatischer Katholik auf den Plan gerufen wurde. 130 Schiffe wurden entsandt, die jedoch großteils im Armelkanal geschlagen wurden um beim Rückzug entgültig vernichtet zu werden. Nicht fehlende Artillerie ließ die Schlacht verloren gehen, sondern die schlechteren Segelschiffe, die Aufstellung, Reichweite und Schussfolge der Geschütze und die sich daraus ergebende taktische Grundauffassung der spanischen Führung, die Schlacht ‑ wie vor Lepanto ‑ durch den Nahkampf Bord an Bord und Mann gegen Mann entscheiden zu können. Strategisch waren es die Festlegungen in der königlichen Direktive, einer Entscheidungsschlacht mit der englischen Flotte auszuweichen, um eine Landungsflotte zu decken, die noch gar nicht auf See war, die den Misserfolg der Invasion bewirkten.
Philipp II. ließ die Verlustzahlen fälschen. Um dem Volk einen Schuldigen zu liefern, wurde der Berater Medina-Sidonias, Admiral Diego Flores de Valdes, ohne Untersuchung festgesetzt. Für die Weltöffentlichkeit fand der König die Worte, die auch im "Don Karlos" wiedergegeben werden: 'Ich habe meine Armada zum Kampf gegen die Engländer ausgesandt, nicht gegen Naturgewalten. Gott sei gepriesen, dass er mir die Macht gab, eine neue Flotte auszurüsten'.
4.) 7. Szene, V 2925ff
Anerkennung finden die außergewöhnlichen Taten, die der Marquis von Posa vollbracht hatte und verstärkt wird diese dadurch, dass keiner der drei Herzöge neidvoll von ihnen spricht, was auf dessen guten Charakter hinweist.
5.) 8. Szene, V 2947- was meint Alba?
Alba hat gemerkt, dass des Königs Geisteszustand ein ausnützbarer zu sein scheint, worauf er mit "guter Stern" anspielt.
6.) 10. Szene, V 3007- 3008; Gegensatz
als Bürger ist das Denken frei, doch ist es nicht möglich, diese Gedanken in statusgerechter Form ohne Vorbereitung wiederzugeben.
7.) V 3022, 3030
der Grund, warum der Marquis kein Diener sein kann, ist der, dass ihm seine Tugenden, seine Eigenschaften, die er sich selbst geschaffen hat, zu wertvoll sind, um sie durch den König für fremde Zwecke einspannen zu lassen.
8.) V3046- 3066
Die Auffassung von Glück des Marquis unterscheidet sich stark von der egoistischen des Königs und er ist nicht bereit, für diese einzutreten, die Krone akzeptiert nur, was sie zu dulden meint, alles andere wird nicht angenommen- dafür will er nicht dienen.
9.) V3072- 73, V 3078; Absicht Schillers?
Schiller prangert seine Zeit an; jene, die der majestätischen Autorität trotzen
um diese aufzudecken, werden zur Gefahr, da sie diese nicht mehr in der
erwünschten Form zu respektieren vermögen, da sie in ihrer Einfachheit
aufgedeckt wurde.
Er sieht sich wohl selber als Mensch, der in der falschen, zu intoleranten und von Autoritäten geprägten Welt lebt, was er in der Person des Marquis zum Ausdruck bringt.
10.) V 3121- 3125
Durch den Sonderstatus des Königs müssen viele Menschen unterdrückt werden- doch was ist das schönste und größte Glück der Welt, wenn man es mit niemanden teilen kann, wie im Falle des Königs?
11.) V3150ff, 3161- 62- 69-74-75)
Zum Wohle Spaniens muss Flandern leiden, doch wird England, die damalige Bedrohung von Philipps Reich, durch eben diese Bürger, die wegen des Glaubens, der Religion, abwandern, gestärkt.
12.) V 3181- 83
Der Marquis nützt den Moment, um den König die Widersprüchlichkeit seines Vorhabens und der Ausführung zu verdeutlichen, wodurch dessen Werk sinnlos wird.
13.) V3213- 20
der Menschheit Problem und dessen Lösung, die keiner anzutreten vermag, bis heute- man braucht nur einen Mann von Namen, heute einen Konzern, der mit gutem Beispiel vorangeht, andere werden folgen, sich anstecken lassen. Die Natur sollte ein Beispiel für freie Entfaltung sein, ohne Einwirken einer höheren Instanz.
14.) V 3327- 31
Gott wird hinfällig, da man ihn nicht zu erkennen vermag, den Künstler- zu sehr eingeschränkt durch menschgegebene Gesetze, die das freie Denken, welches in der Zeit des Sturm und Drang gefordert wird, entschieden hemmen.
15.) V 3353
Der König unterbrach den Marquis trotz dessen scharfer, zu scharfer Worte nicht, zu angetan war er von diesen, zu sehr gefangen von dessen Visionen, Reflexionen.
16.) Welche Rechte fordert der Marquis von Posa?
Recht auf seine Sichtweise der Dinge, auf seine Einstellung und sein Verlangen nach Freiheit sowie das am Leben Erhalten der Hoffnung in König Philipp, die ihm dargebrachten Ansichten zu überdenken.
Erster Auftritt, Gang der Handlung
Zunächst fordert die Königin eine Dienerin, nachdem sich der Schatullen- öffnende Schlüssel nicht finden lässt, auf, diese zu erbrechen. Prinzessin Eboli betritt die Szene, kränklich- die Königin durfte sie nicht besuchen. Darauf geht sie ins Freie, der Marquis kommt.
Zweiter Auftrit:
Der Marquis grüßt die Königin und stellt klar, mit ihr allein reden zu müssen.
Dritter Auftritt:
Verwundert reagiert die Königin auf den Marquis- schlimme Mittel, legitimiert durch eintreten für die gute Sache in des Marquis Fall. Doch beteuert der Marquis, dem König redlicher zu dienen als ihm befohlen. Sogleich überbringt er die königliche Botschaft, die Königin solle dem Ambassadeur von Frankreich heute nicht ihr Ohr schenken. Die weiteren Dinge, Warnungen vor bestimmten Personen um sie herum, von Gefahren soll sie nicht erfahren, lieber seelenruhig ihre Tage verbringen ohne sich mit Unannehmlichkeiten herumzuplagen. Auch kommt Don Karlos zu Sprache, worauf der Marquis ihr einen Brief gibt. Als der Marquis ihr von des Königs Entscheidung, den Herzog von Alba nach Flandern zu entsenden, berichtet, beginnen sie, von Rebellion zu reden, Karlos solle dem König ungehorsam werden sich nach Brüssel begeben- die Königin ist begeistert, da sie ihn in seiner Rolle am Hofe verkümmern sieht.
Problematik:
Zunächst versteht die Königin nicht, wie ein ehrenwerter Mann des Volkes wie der Marquis im Auftrag des Königs handeln kann- doch wird dies daran erklärt, dass der Zweck sozusagen die Mittel heilige. Da die Zustände einer grundlegenden Veränderung verlangen, ist von Rebellion die Rede- doch muss die Königin ihren Teil dazu beitragen, etwa, indem sie Karlos davon unterrichtet und ihm auch die Audienz gewährt, die er sich so sehnlich wünscht.
Vierter Auftritt:
Lerma unterrichtet Karlos davon, dass sein Vater einen Freund am Hofe hätte, nämlich den Marquis von Posa. Auch berichtet er von deren Gespräch und dem Inhalt, zumindest, dass er Karlos' Namen öfters gehört habe, ebenso den der Königin, was Karlos doch etwas mehr zu betreffen scheint.
Problematik:
Lerma zweifelt an dem Marquis und in dem Zusammenhang, in dem er von dessen
Gespräch mit dem König und der Erteilung der Vollmacht, die Königin jederzeit
besuchen zu können, erzählt, vermag er auch Zweifel in Karlos aufkommen zu
lassen. Da Lerma jedoch beteuert, in dem Marquis einen Mann von Ehren zu
kennen, zweifelt Karlos nicht an seinem Freund, sondern ist froh, in Lerma um
einen reicher zu sein.
Fünfter Auftritt:
Der Marquis teilt Karlos mit, die Königin in Bälde sprechen zu können, auch erkundigt Karlos sich nach dessen Gespräch mit seinem Vater. Feurig reagiert Karlos auf die zwei Sätze der Königin, die ihn dazu auffordern, auf eine wichtige Entscheidung vorbereitet zu sein, doch nimmt der Marquis nichts vorweg. Aus Behutsamkeit fordert der Marquis alle Taschen beziehungsweise portable Aufbewahrungsmöglichkeiten von Karlos, die er auch bekommt. Doch nimmt er einen einzigen Brief, den die Königin während sie tödlich krank lag, geschrieben hatte, wieder an sich, worauf der Marquis meint, dass es ihn um genau diesen Brief gegangen sei um ihn wieder zurück zu bekommen- Karlos bricht, sich der gesamten Situation bewusst werdend, in Tränen der Fassungslosigkeit seines Vaters Handelns aus.
Problematik:
Der Prinz könnte die Botschaft der Königin, er solle sich auf eine wichtige Entschließung gefasst machen, falsch, im Sinne der Liebe, auffassen, was er wohl auch tut, nachdem ihm der Marquis keine näheren Auskünfte gibt. Auch verkraftet er seine Lage nicht, als er dem Marquis aus Gründen der Behutsamkeit die Briefe der Königin gibt, nicht, dass sein Vater ihm das liebste Weib gestohlen hat.
Sechster Auftritt
Der Marquis in Gedanken über Karlos' Misstrauen, in Gedanken, ob er vielleicht nicht doch alles über seinen Freund wüsste
Problematik:
Der Marquis versteht seines Freundes Misstrauen nicht, doch lässt er von diesem
Gedanken wieder ab, als er sich selbst in Frage stellt und merkt, dass er damit
weitermachen muss, des Prinzen Gutmütigkeit zu quälen.
Siebenter Auftritt:
Nachdem sich der König darüber im Klaren wird, seiner Tochter Klara Eugenia allein deswegen zu lieben, weil sie sein eigen Fleisch und Blut ist, beginnt er auch zu erkennen, in Karlos Vertrauen und Liebe zu haben- um dann, sein Medaillon betrachtend, den Gedanken zu verwerfen, sieht darin, zuviel an Karlos zu glauben, den Weg in den Abgrund.
Problematik:
Just als der König sich gewahr wird, in seinem Sohn seinen Erben zu haben, verwirft er diesen Gedanken auch wieder, womit die Situation nicht an Brisanz verliert.
Achter Auftritt:
Lerma teilt dem König mit, dass dessen Gemahlin ihn zu sprechen sucht, worauf dieser klarstellt, nicht mit ihr sprechen zu können, nicht zu dieser Zeit- doch es lässt sich nicht mehr abwinden, sie ist bereits zu gegen.
Problematik:
Der König will sie in diesem Moment nicht sprechen, doch kann er wohl nichts mehr dagegen tun, sie ist bereits hier.
Neunter Auftritt:
Die Königin erzählt, man habe ihre Schatulle aufgebrochen und wertvolle Sachen entwendet, unter anderem die Briefe des Königssohns an sie. Als sie das Medaillon erkennt, wird ihr klar, auf wessen Auftrag hinauf gehandelt wurde. Sie rechtfertigt sich, dem Königssohn Audienz gewährt zu haben, weil sie es wollte und er darum bat, ohne sich um für sie selbstverständliche Freiheiten streiten zu müssen. Es fällt ihr schwer, denjenigen als Fremden zu sehen, der ihr früher teurer als jeder andere war. Der König macht sie auf die von ihm ausgehenden Gefahren aufmerksam, wie wenig Beachtung er der Natur oder den Nationen noch schenke und reagiert negativ auf ihr Mitleid, stößt sogar seine Tochter weg, als sie sich an ihre Mutter hängt, worauf die Königin es schützt. Als die Königin beim herauseilen stürzt und auch blutet, beginnt er, ängstlich zu werden und fordert sie auf, sich zu erheben und zu regenerieren.
Problematik:
Der König weiß nun endgültig Bescheid und duldet die Lage nicht, erklärt, Nationen, der Natur oder irgendwelchen Gesetzen keine Beachtung schenken zu wollen, was ihn umso gefährlicher macht. Sogar seine Tochter, sein eigen Fleisch und Blut, welches er eben noch gepriesen hatte, stößt er von sich- seine Angstlichkeit als die Königin stürzt, ist nicht um selbige, sondern davor, dieses Schauspiel dem Hof preiszugeben und den Leuten unnötiges Spektakel zum Munkeln zu geben.
Zehnter Auftritt:
Alba, Domingo und die Damen betreten die Szene, man sieht ihre Tränen, man sieht das Blut. Als Alba meint, alles mögliche gegeben zu haben, reagiert der König mit Undank- der Marquis fragt um den König an, außerhalb der Szene.
Problematik:
Die Befürchtung des Königs, sein Hof könne Zeuge dieses wenig ruhmreichen Schauspiels werden, ist eingetroffen, man sieht eine Königin und deren Blut, was logischerweise für Gesprächsstoff sorgt.
Elfter Auftritt:
Mit Freuden reagiert der König auf des Marquis Stimme, er schickt die übrigen sogleich hinfort.
Zwölfter Auftritt:
Der Marquis erklärt, dass der aufopfernde Herzog von Alba es wohl nur schwer ertrage, sich in einer derart distanzierten Behandlung wiederzufinden, worauf der König erklärt, dass der Marquis ihn in wenigen Stunden mehr getan habe, als Herzog in seinem Leben. Der Marquis übergibt dem König die Briefe von Karlos, die von der Prinzessin von Eboli stammen, worauf er erklärt, dass sie es war, die der Königin Schatulle aufgebrochen hatte und merkt an zu befürchten, zu hart mit der Königin gewesen zu sein. Der Marquis erbittet das Befehlshaben an Stelle des Marquis, was ihm auch gewährt wird und auch einen geheimen Verhaftbefehl, den er verlangt hat, bekommt er durch den König.
Problematik:
Der Marquis hat sich gegen Karlos gewandt- kooperierend und dem König zur Seite
stehend, erklärt er, die Königin als Gefahr anzusehen, ebenso Karlos und bringt
den König soweit, einen Haftbefehl gegen den eigenen Sohn auszustellen.
Dreizehnter Auftritt:
Karlos fragt Lerma in Angst und Sorge, ob die Gerüchte, der König habe den Dolch nach der Königin gezogen habe, wahr seien, doch wird er über die Wahrheit informiert und auch darüber in Kenntnis gesetzt, dass der Marquis seine Briefe dem König gegeben hatte. Don Karlos beginnt zu realisieren, dass der Marquis zu gut ist, seine Liebe und Freundschaft zu Karlos über seine Liebe zu seinem eigenen Volk zu stellen und merkt, ihn verloren zu haben. Als Lerma fragt, ob es sonst noch einen Grund gäbe, zu zittern, fällt ihm der Brief der Königin ein, der ebenfalls unter denen war, die er dem Marquis überlassen hatte und eilt zu ihr um sie zu warnen.
Problematik:
Der Prinz ist verlassen, realisiert, dass sein einziger Freund das Wohl seines
Volkes über die Freundschaft zu Don Karlos gestellt hatte- in akuter Gefahr
befindet sich nunmehr seine geliebte Königin, da der Marquis auch den ihrigen
Brief hat.
Vierzehnter Auftritt:
Der Herzog von Alba und Domingo sind voller Sorge bei der Königin, was sie zu überraschen scheint. Als der Herzog von Alba sie vor dem Marquisen zu warnen sucht, reagiert sie mit Zufriedenheit, dass eben diese so hoch in des Königs Gunst steht- Domingo macht sie jedoch darauf aufmerksam, ob sie Kostbarkeiten aus ihrer Schatulle vermisse, und das auch der Prinz wichtige Papiere vermisse, die der Marquis bei sich hatte, als er am selben Morgen beim König war.
Mit Erschütterung reagiert sie, in Domingo und dem Herzog von Alba Freunde gefunden zu haben und in dem Marquis einen verloren zu habe und erkennt ihren die Voreiligkeit ihres Entschlusses, den Dienst, der ihr bei ihrem Herrn geleistet wurde, ihnen zu vergeben und will sich, wenn sie sich ihrem Kläger stellt, auf Herzog Alba berufen und auf des Königs Gerechtigkeit zu hoffen.
Problematik:
Nun erkennt auch die Königin, sich in dem Marquis getäuscht zu haben. Sie will
ihre Unschuld klarmachen, wozu sie den Herzog von Alba und des Königs Gnade
braucht.
Fünfzehnter Auftritt:
Karlos will sich bei der Prinzessin von Eboli entschuldigen, ihre Vergebung erlangen, da er nunmehr keinen Freund mehr auf seiner Seite nennen kann und bittet sie, daran zurückzudenken, als sie ihn noch liebte um anschließend um Audienz bei seiner Mutter zu flehen.
Problematik:
Er muss an Prinzessin Eboli vorbei, will er mit seiner Mutter reden, doch ist
ihm diese nicht positiv gesonnen, nachdem er ihre Liebe verschmäht hatte- wegen
der Frau, zu der er jetzt will.
Sechzehnter Auftritt:
Der Marquis stürzt herein und unterstellt Karlos, rasend zu sein, sodass man ihm kein Wort glauben möge und lässt ihn gleich darauf festnehmen und stellt klar, dass niemand zu Karlos sprechen darf.
Problematik:
Ein schwerer Schlag für den Prinzen, sein bester Freund, den er verloren hat,
lässt ihn kalt und ohne jegliche Rührung verhaften, trotzt allen
Versprechungen.
Siebzehnter Auftritt:
Der Marquis versucht mit Gewalt die Prinzessin von Eboli dazu zu bringen, ihm mitzuteilen, was Karlos gesagt hatte, droht sogar, sie zu ermorden. Als sie darum bittet, zu sterben, lässt er von ihr ab und verweist auf andere Mittel.
Problematik:
Der Marquis nimmt keine Rücksicht mehr und verfolgt seinen Plan, geht dabei
sogar über Leichen- als die Prinzessin ihm trotzt, muss er jedoch ablassen,
merkt, dass dies nicht möglich ist.
Achtzehnter Auftritt:
Die Königin fragt die Gräfin Fuentes in Angst, was dieser Auflauf und das Getöse bedeuteten.
Neunzehnter Auftritt:
Die Prinzessin von Eboli stürmt herein, verkündend das der Prinz gefangen sei. Zunächst glaubt die Königin, dies sei wegen eines auf seinen allzu stürmischen Charakter zurückzuführenden Fehltritts geschehen, doch die Prinzessin entgegnet, er werde sterben. Die Prinzessin sieht sich, gestehend, dass sie war, die die Schatulle erbrochen und die Briefe dem König gegeben hat, als Schuldige. Als Grund gibt sie die Liebe, die sie ihm entgegen gebracht hatte und die durch ihn verschmäht wurde an, die Königin sieht diesen ein und verzeiht ihr, bis sie auch ihr zweites Geheimnis, vom König verführt worden zu sein, preisgibt, worauf die Königin wortlos abgeht.
Problematik:
Die Königin wird sich nicht gleich der Ernsthaftigkeit der Lage bewusst, erst,
als die Prinzessin ihre Tat gesteht- doch noch viel schlimmer als diese
empfindet die Königin deren Geständnis der Liaison mit dem König.
Zwanzigster Auftritt:
Die Herzogin von Olivares ist vom König geschickt, der Prinzessin ihr Kreuz und deren Schlüssel abzunehmen, wogegen sich diese auch nicht wehrt. Auch ihrer Bitte, eine letzte Audienz bei der Königin zu erhalten, wird nicht stattgegeben, sie wird ins Kloster geschickt.
Problematik:
Das Schicksal der Prinzessin scheint besiegelt, die Königin will sie nicht mehr
sehen.
Einundzwanzigster Auftritt
Der Marquis bestätigt, den Prinzen festgenommen zu haben. Er hat viel gewagt und dann verloren, wie er sagt und fügt hinzu, Karlos sei gerettet, doch müsse er Madrid baldmöglichst verlassen, der Marquis könne ihm das, was er ihm noch sagen möchte, nicht mehr mitteilen. Die Königin solle ihm ausrichten, dass er seinen Eid gehalten hat, bis zum Tode und Karlos seine Jugendträume von einem anderen Staat wahrmachen soll. Die Wahl stand zwischen dem Marquis und Don Karlos und der Marquis hatte sich für gegen seiner selbst entschieden, in der Hoffnung, seine Wahl auf Karlos nicht bereuen zu müssen. Als sie ihm verspricht, ihr Herz als Richter ihrer Liebe walten zu lassen, will er gehen, seinem Tod entgegen. Als er ab will, unterstellt ihm die Königin, nur um Bewunderung gebuhlt zu haben, worauf er nicht vorbereitet ist und erklärt, keine Rettung wäre möglich.
Problematik:
das gewagte Spiel, in dem der Marquis hoch gepokert und mit allen gespielt
hatte, ist verloren und nun ist es an seiner Zeit, sich, nachdem er den Prinzen
retten will, die Schuld aufzuladen.
Zweiundzwanzigster Auftritt:
Taxis fordert den König schnellstmöglich zu sprechen, was aber nicht möglich ist, doch erklärt er, auf einen brieflichen Auftrag des Marquis hin, der die Vollmacht über Audienz- Erteilung besitzt, zu handeln. Es handelt sich um einen Brief des Marquis, den er nach Brüssel hätte bringen sollen, der ob seiner Adressierung auf Verräterei schließen lässt. Plötzlich ertönt ein Ruf aus dem Kabinet nach dem Grafen Lerma, sie ahnen nichts Gutes, doch sie können nunmehr nicht mehr eintreten, da sie dazu nicht legitimiert sind, also lauschen sie.
Problematik:
Die beiden verdienten Diener, Graf Lerma aber auch der Herzog von Alba, haben nunmehr keine Vollmachten mehr, können nicht überall eintreten, ohne vorher um Erlaubnis anzufragen. Sie merken an, wie sich die Zeiten zum schlechteren verändert haben und wie fremd und verwandelt die Umgebung mit einem Male erscheint.
Dreiundzwanzigster Auftritt
Der Herzog von Parma will den König sprechen und erkundigt sich sogleich nach der Wahrheit, dass der Marquis den Königssohn hat einsperren lassen, was ihm bejaht wird. Als sie beschließen, doch in das Kabinett zu gehen, stürzt Graf Lerma heraus, bestürzt erzählt er, der König habe geweint, was für allgemeine Verwunderung sorgt.
Problematik:
Keiner darf zum König- und der Marquis, der für Einlassen zuständig ist, wird
nirgends aufgefunden. Daran, wie die Gefolgsleute des Königs auf Lermas
Bericht, der König hätte geweint, merkt man, in welche immenser Distanz sie zu
ihm stehen und welch einen Status der König inne hat.
Vierundzwanzigster Auftritt:
Die Prinzessin von Eboli kommt zu dem Kreis derer, die den König sprechen müssen, hinzu- sie will ihm beweisen, dass er belogen wurde, Als sie ins Kabinett will, verlautbart der Herzog von Alba, der Sieg wäre ihrer und alle sollen hinein zum Herren kommen.
Problematik:
Aufgrund der zahlreichen Verstrickungen will die Prinzessin mit der Zugabe
ihrer Schuld für ein wenig Klarheit schaffen, doch wird sie unterbrochen, als
der Herzog von Alba alle anhält, hineinzugehen.
Fragen:
2. Szene: 3376- Rolle der Frau
die Königin ist trotz ihres hohen Standes und der Vermählung mit dem mächtigen König stets an selbigen gebunden, ihm klar untergeordnet.
3. Szene, V3400
die Königin distanziert sich von jeglichen Unterstellungen dem Marquis gegenüber, ob er am Ende nicht vielleicht doch selber Ambitionen hätte, den Thron zu besteigen, zu groß die Erfurcht vor ihm, zu groß ihr Glauben in seinen vorhandenen Realitätsbezug, der ihm klarmacht, es sei für ihn unmöglich, diese Position einzunehmen.
3. Szene, V3454ff
dadurch, dass der Entschluss des Königs, den Herzog von Alba und nicht den Prinzen nach Flandern zu bestellen, wird die Situation um einiges schwieriger- zumal der König niemals getätigte Beschlüsse rückgängig macht.
dritte Szene, V3478+ 3491
die Königin reagiert ungläubig auf des Marquis Worte, die auf Kampf setzten, was nicht zur veränderten Persönlichkeit des Prinzen passt. Allein wegen dieser Grundidee ist die Königin aber der Meinung, der Prinz müsse es tun, müsse kämpfen.
dritte Szene, V3515ff
Wiederholt betont die Königin ihre vollkommene Unterwerfung ihrem Gemahl gegenüber, er besitzt Narrenfreiheit.
7. Szene, V3653
Der König wird sich bewusst, dass seine Tochter sein eigen Fleisch und Blut ist, durch die Natur vorgegeben und somit die kalte Wahrheit- der Naturbezug der Verfechter des Sturm und Drang wird ersichtlich
9. Szene; Streit König- Königin
der König bleibt zunächst ruhig, als seine Gemahlin ihn von dem Diebstahl erzählt, erzürnt erst ein wenig, als sie erzählt, dass von Karlos geschenkte Medaillon wäre auch unter den gestohlenen Sachen. Der König erzürnt erst, als sie ihm unverblümt erzählt, zum Prinzen gesprochen zu haben, zu wenig Freiheiten zu genießen. Unberechenbar scheint der König, daraus, dass seine Gemahlin ihn auch in schwachen Momenten gesehen hat, gründet sich eher Gefährlichkeit denn Verwundbarkeit, die sich zu guter letzt auch in der Aktion, als er seine eigene Tochter stößt, äußert.
10. Szene; V3809- 3811
die Gefolgsleute sehen die Königin weinend und ihr Blut- der König nennt den Teufel und die vielen Botschaften, die ihm unterbreitet wurden und werden, als Quelle der Aggression.
12. Szene; V3901
der Marquis bringt den König geschickt dazu, den Prinzen verhaften zu lassen- zu groß sei die Gefahr, dass einer der ihm treu Ergebenen am Hofe ihn zu warnen sucht. Doch er weiß, beziehungsweise sollte wissen, dass der Prinz außer ihm keine Vertrauten hat.
21. Szene; V4257
der Marquis erklärt dessen Liebe zu Karlos und gleichzeitig schildert er, wie er in Karlos den Heiland für Millionen zum keimen brachte, doch musste er der Geliebten weichen.
21. Szene; V4279
der Marquis sieht in Karlos nach wie vor denjenigen, der dessen leicht realitätsfremdes Bild von einem neuen Staat wahr zu machen vermag- obwohl er hart an diesem vorgegangen ist.
22. Szene; V 4411
der Verdacht der Gefolgsleute des Königs wird erregt, als der Name Brüssel, die Stadt, von der aus alles in Flandern ausgeht, fällt- der Verdacht wird bestätigt, als der Postmann den Namen der unterdrückten Prinzen nennt, an die der Brief adressiert ist
Erster Auftritt, Gang der Handlung:
Karlos, Offiziere, der Marquis von Posa.
Der Marquis erklärt, sich gedacht zu haben, dass Karl in diesem Moment einen Freund brauchen würde- Don Karlos glaubt, der Marquis habe erkannt, dass er die auf ihm ruhenden Hoffnungen nicht erfüllen könne und deswegen die Verhaftung durchgeführt. Doch der Marquis wiederum erklärt, auf seines Freundes Herzen vergessen zu haben; Karlos ist eher darüber traurig, dass die Königin das zweite Opfer neben ihm sei, worauf der Marquis ihm die Briefe zurückgibt und erklärt, dem König nicht alle gezeigt zu haben und das er aus Vorsicht hier wäre, nicht noch einmal die Prinzessin von Eboli zu seiner Vertrauten zu wählen.
Problematik:
Don Karlos nimmt das falsche an- glaubt, der Marquis habe derart viel Weiblick
besessen, zu merken, dass er durch seine Liebe zur Königin nicht in der Lage
sei, die an ihn gestellten Erwartungen zu erfüllen, was der Marquis verneint-
auch ist ein Missverständnis bezüglich der Briefe und ob der König alle gesehen
habe, vorgelegen. Er ist hier, um zu vermeiden, dass er noch einmal Eboli
Vertrauen schenkt.
Zweiter Auftritt, Gang der Handlung:
Der Herzog von Alba verkündet dem Prinzen, er sei frei, alles wird durch ein Versehen und einen Betrüger, der den König zur Verhaftung hingerissen hatte, erklärt. Doch solle der König persönlich, da es auch sein Versehen war, erscheinen um ihm den Degen zurückzugeben- als Alba ihn zum König begleiten will, lehnt der Prinz ab, gibt ihm die Botschaft mit, er werde hier bleiben bis der König ihn herausführt.
Problematik:
Der Prinz scheint Stolz, so stolz, dass er vom König persönlich verlangt, ihn
aus dem Kerker zu führen.
Dritter Auftritt, Gang der Handlung:
Der Marquis ist froh, Karlos gerettet zu haben, darüber gewahr, gleich zu sterben um von ihm Abschied zu nehmen und erklärt ihm noch einmal alle Geschehnisse, um zu guter Letzt erschossen zu werden.
Problematik
nur einer der beiden konnte als Hoffnungsträger auf einen neuen Staat
überleben- der Marquis hofft auf Karlos, opfert sein Leben für ihn auf, denn
nur einer von beiden kann leben.
Vierter Auftritt, Gang der Handlung
Des Karlos Bitte, durch den König persönlich aus dem Kerker geführt zu werden, wird stattgegeben. Doch noch ist er geschockt von der Ermordung seines besten Freundes, zückt er das Schwer gegen seinen Vater, um wieder abzulassen. Er verdeutlicht ihm, welch Freund er durch die Ermordung des Marquis verloren hat.
Problematik:
Ein Loch ist in des Karlos Seele gerissen, das in sich gegen seinen Vater
erheben lässt.
Fünfter Auftritt, Gang der Handlung;
Dem König wird Rebellion aus der Stadt gemeldet; der König fühlt sich verraten,
zu groß das Mitgefühl für seinen Sohn, welches er als Verweichlichkeit abtut.
Sechster Auftritt, Gang der Handlung:
Der Marquis hat einen Auftrag hinterlassen, Don Karlos soll sich als Mönch verkleiden, von dem es heißt, er zieht durch die Nacht und den die Soldaten fürchten, um zur Königin zu gelangen.
Siebenter Auftritt, Gang der Handlung:
Lerma erweist Don Karlos erneut seine Ehrbietung, sieht in ihm den König, den seine Kinder haben sollen- zugleich warnt er ihn vor seinem Vater, entgegen seinen Pflichten als Untertan.
Achter Auftritt, Gang der Handlung:
Der Herzog von Alba hat von einem Mönch, der im Auftrag des Marquis Pläne bei sich getragen hat, diese an sich gerissen- es sind Pläne, wie Don Karlos aus Madrid fliehen soll und will dies dem König unterbreiten- auch weiß er von dem mitternächtlichen Treffen Karlos und der Königin Bescheid.
Neunter Auftritt, Gang der Handlung:
Der König will des Marquis Ermordung rückgängig machen, ändern, wie dieser von ihm zu Lebzeiten gedacht hat- denn er hatte nicht dieses ehrbürtige Bild wie der Rest seiner Untertanen. Die Ermordung des Marquis hat den König nicht befriedigt, seine Rachgelüste sind nicht gestillt und so beschließt er, eben jene Menschen, die dem Marquis dazu brachten, ihn so schändlich zu hintergehen, für dieses Tat büßen zu lassen. Als erster soll Karlos für seine Schuld gerade stehen, da der Marquis sich für ihn aufgeopfert hatte. Als der Herzog von Alba ihm die Briefe, die der Marquis Karlos hinterlassen hatte, gibt, lässt er den Großinquisitor holen.
Zehnter Auftritt:
Der Großinquisitor hatte bereits von den Plänen des Marquis gewusst, doch war
dieser zu beliebt, um etwas gegen ihn zu unternehmen- er, als Imperialist,
macht dem König Vorwürfe sich so von des jungen Manne Vorwürfe habe blenden zu
lassen, sich der Kirche abgewandt zu haben. Der Großinquisitor bekommt das
Schicksal Karlos' in seine Hände.
Letzter Auftritt:
In Ehrbietung sprechen sie von dem Marquis und dessen Aufopferung, worauf Karlos der Königin schwört, nicht sie als einzelnen Menschen zu lieben, sondern die Menschen, die ihn brauchen. Darauf wird er durch seinen Vater und den Großinquisitor festgenommen.
Fragen:
1.) die Kirche weiß vieles, hatte auch von des Marquis Plänen gewusst- sie hat großen Einfluss auf den Staat wie auch die herrschenden Perönlichkeiten. Sie ist die Institution, die über den Mächtigsten steht, ihnen
2.)ähnlich, in Deutschland wie in Spanien war der Hochadel, die gesellschaftliche Elite, tonangebend- Deutschland war jedoch kein derart mächtiges Reich wie Spanien und auch nicht derart vom streng katholischem Glauben geprägt.
6.) V5263 + 5281
die Kirche kann die Ermordung des eigenen Sohnes nicht zulassen, nicht gestatten, da er sich nicht über die zu stellen vermag, somit überlässt er dem Inquisitor das Schicksal seines Sohnes.
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