Inhaltsangabe von Wolfram von Eschenbachs Parzival
Herzeloyde, die
Mutter Parzivals, läßt ihren Sohn fern jeder Zivilisation aufwachsen, weil sie
ihm das Schicksal seines Vaters, der im Kampf gestorben ist, ersparen möchte.
Ritter, die vorbeiziehen, erwecken jedoch Parzivals Neugierde und Sehnsucht
nach dieser Welt. Er zwingt seine Mutter, ihn hinausziehen zu lassen, was sie
ihm schweren Herzens gewährt; er verursacht dadurch aber unwissentlich ihren
Tod. Er zieht mit einem Narrengewand zu den Artusrittern. Diese nehmen ihn
nicht ernst und lassen ihn gegen den roten Ritter Ither kämpfen. Er tötet
diesen mit einem Bauernspieß. Später stellt sich heraus, daß Ither verwandt zu
ihm gewesen ist. Er zieht die rote Rüstung an und zieht weiter zum Schloß des
Gurnemanz, der ihm den Gebrauch der Waffen lernt.
Später rettet er die
Königin Condwiramurs und er heiratet sie. Nachdem er sie wieder verlassen hat,
gelangt er zur geheimnisvollen Gralsburg, die jenseits der realen Welt liegt.
Er sieht den leidenden Gral, fragt ihn aber nicht die Mitleidsfrage, die ihn
zum Gralskönig gemacht hätte. Parzival wird von einem Knappen verflucht und er
scheitert wiederum und kehrt wieder in die Artuswelt zurück.
Cundrie (Gralsbotin)
verflucht Parzival wegen der nicht gestellten Frage und muß unverzüglich die
Arusrunde und den Hof verlassen. Auch Gawan muß den Hof verlassen. Dieser
bewährt sich als Ritter, und Parzival ist ein mit Gott hadernder Ritter auf
Gralssuche.Seine Reise führt ihn zum Einsiedler Tevrizent, der ihn über das
Leben des Gral aufklärt.
Parzival macht den
entscheidenden Schritt zu einem gottesfürchtigen Dasein und wird wieder am
Artushof aufgenommen. Er wird zum Gralskönig gemacht, und der leidende Gral
geheilt. Dann steigt auf der Gralsburg eine große Feier.