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zum Autor: Er wurde am 9. Dezember als Sohn eines ungarischen Diplomaten im damals ungarischen Fiume (heutiges Rijeka, Kroatien) geboten.
Hórvath besuchte Schulen in Wien, Budapest und München, wo er auch sein Germanistik- Studium absolvierte.
1924 zeigte er in seinen frühen Theaterstücken wie "Revolte auf Cote 3018" seine Hinwendung zur Volkskultur und politischen Geschichte Deutschlands. Auch wies er, hervorgerufen durch das zunehmende Erstarken der NSDAP und dem damit verbundenen Rechtsruck in Deutschland, in seinen Stücken auf die Gefahren des Faschismus hin.
1930 veröffentlichte er den Roman "der ewige Spießer", ein Jahr darauf wurden seine bedeutendsten Theaterstücke "Geschichten aus dem Wienerwald" und "Italienische Nacht" uraufgeführt. Für "Geschichten aus dem Wienerwald" erhält Hórvath im selben Jahr den Kleist- Preis.
1933 zieht er nach der Machtübernahme der Nazis nach Wien und schreibt auch weiter Romane sowie Theaterstücke.
1937 veröffentlicht er "Jugend ohne Gott" in Amsterdam.
Im darauf- folgenden Jahr übersiedelt er nach dem Anschluss Österreichs nach Paris, den Roman "Ein Kind unserer Zeit" veröffentlicht er in Amsterdam und New York. Am 1. Juni wird Hórvath am Champs- Elysses während eines Gewitters von einem Ast erschlagen.
Personen:
Der Lehrer: Aus seiner Sicht ist das Werk geschrieben. Nazi- Gegner, der sich aber unterwirft
N: Überzeugter Verfechter des Faschismus, verfolgt ihn ohne Nachzudenken.
Julius Caesar: Früherer Lehrer, Ansprechpartner für den Lehrer
Der Pfarrer: Ebenfalls Gesprächspartner, liefert viele Denkanstösse
Z: Nachdenklicher Junge, schreibt Tagebuch
Eva: Freundin von Z, kommt aus armen Verhältnissen
Inhalt:
Zu Beginn des Buches wird der Schulalltag, in welchem der Lehrer immer wieder auf junge, manipulierte Meinungen trifft, anhand der Erzählung von der Korrektur einer Hausübung mit dem Titel "wozu brauchen wir Kolonien" dargestellt. Der Schüler Z schimpft über Neger, als der Lehrer deswegen mit ihm spricht wird er zum Direktor vorgeladen. Früh erkennt er, dass die Leute sich lieber unterwerfen als anzukämpfen, wie im Falle des Direktors, der nur tut was man ihm sagt und auf die Pension wartet. Der in seinen Augen sympathischste Schüler W stirbt, was ihn bedrückt. Später fährt er mit der Klasse auf eine vorgeschriebene Feldwoche, in der zahlreiche Beispiele den Lehrer immer mehr zum Nachdenken und Verzweifeln bringen. Als sich ein Schüler beschwert das Z und N sich immerzu zanken, weil Z ein Tagebuch schreibt während N schlafen will, befasst er sich mit diesem. Nachdem er nach dessen Tagebuch fragt, wird der Lehrer neugierig und beschließt es zu lesen. Weil er das Schloss des Kätchens in dem es sich befindet nicht mehr schließen kann, verdächtigt der Z den N es gelesen zu haben. Am vorletzten Tag erzählt Z dem Lehrer das N ihm ein Geständnis abgelegt hätte, doch ist dieser unauffindbar. Am letzten tag wurde N in einem Graben mit einer klaffenden Wunde am Kopf aufgefunden.
Ein Gerichtsverfahren beginnt, Z gesteht die Tat vor dem Staatsanwalt. Doch
auch wenn viele Dinge auf ihn als Täter hinweisen wird seine Schuld bezweifelt
und der Fall nicht ad acta gelegt. Der Lehrer beschließt vor Gericht auszusagen
das er das Kästchen mit dem Tagebuch aufgebrochen hätte. Eva sagt vor Gericht
aus, was wirklich geschehen war; ein fremder Junge hatte N erschlagen, Z hatte
gelogen um sie zu decken weil er meinte sie wäre die Schuldige. Doch hat der
Lehrer den Täter gefunden, nämlich T. Was ihm fehlte, war ein Motiv und einen
Weg ihn zu schnappen. Doch als B zum Lehrer kam um ihn zu berichten das T es war,
der den Kompass dort verloren hatte, wird ihm vieles klar. B erzählte auch von
der Wießbegierde T's und das er einmal gesagt hätte es würde ihn interessieren
wie es aussehe wenn ein Mensch stirbt. Der T hatte eine Liaison mit einer
Courtisane, der Lehrer beginnt sich mehr und mehr mit ihm zu befassen, redet
mit ihm über den Fall und beginnt dabei ihn zu hassen. Doch als er ihn
schnappen will, hat er sich bereits ermordet.
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