Salome
Tragödie in einem Akt
von Oscar Wilde.
Salome, die
Hauptfigur in diesem Buch, ist die Tochter von Herodes und Herodias. Ihr Vater
hält den Propheten Jochanaan gefangen, der in den Augen des Tetrachen ein
Gotteslästerer ist. Niemand darf mit dem Propheten sprechen, doch Salome setzt
sich über das Verbot hinweg. Als sie Jochanaan sieht verliebt sie sich in ihn
und bittet ihn um einen Kuß, doch der Prophet weist sie zurück. Salome ist
gedemütigt, wiederholt aber das sie Jochanaan küssen wird. Nach dieser
Zurückweisung sinnt Salome auf Rache. Als sie ihr Vater bittet für ihn den Tanz
der sieben Schleier zu tanzen weigert sie sich zuerst. Doch als ihr Herodes
dafür jeden Wunsch erfüllen will tanzt sie. Als Gegenleistung verlangt sie den
Kopf der Propheten auf einem Silbertablett präsentiert zu bekommen. Ihr Vater,
abgestoßen von diesem grausamen Wunsch, bietet ihr alle seine Reichtümer an, wenn
er damit den Propheten retten kann. Aber Salome bleibt hart und besteht auf den
Kopf von Jochanaan. Als sie dessen Lippen sieht, die ihr den Kuß verweigerten,
küßt sie den Schädel. Als der König das sieht ordnet er, entsetzt vor Grauen,
den Tod Salomes an.
Oscar Wilde führt in
seinem Werk Salomes Haßliebe zu Jochanaan als neues Motiv für den Mord ein. In
den früheren Werken war Salome immer nur das Werkzeug ihrer Mutter.
Eigene Meinung: Ich finde die Themen die das Buch behandelt (Eifersucht, unerwiderte
Liebe, Tochter - Vater - Beziehung) sehr interessant. Jedoch ist das Buch
schwierig zu lesen, da es mit Rollenverteilung geschrieben ist.