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Das Recht
Wenn wir von "Recht" sprechen, können wir damit zweierlei meinen. Entweder eine bestimmte Regelung, ("objektives Recht") oder konkrete Befugnis des einzelnen ("subjektives Recht")
Das Naturrecht ist ein Beispiel für das "objektive Recht". In früheren Zeiten betrachtete man das Recht als vorgegeben. Man war der Auffassung, es folge schon aus göttlicher Anordnung oder aus der Natur des Menschen, insbesondere aus der Vernunft. Im Laufe der Rechtsgeschichte wurde eine große Anzahl von Naturrechtslehren entwickelt. Heraklit, Aristoteles, Thomas von Aqin, Hubbes und andere haben Systeme des Naturrechts entworfen, die nach der Ansicht der Verfasser unmittelbar anwendbare Normen enthalten. Das Naturrecht ist aber schon deswegen unhaltbar, weil die Normen nicht mit der nötigen Sicherheit nachgewiesen werden können. Bei heutigen Gerichtsverhandlungen greift man erst auf die "elementaren Bausteine" der Rechtsordnung zurück, wenn sich ein Fall nicht mit Hilfe der Rechtsanalogie entscheiden läßt. Die Französische Revolution und die Amerikanische Unabhängigkeit sind ein klassisches Beispiel für das Naturrecht und die Menschenrechte.
2.1 historische Entwicklung
Betrachtet man die historische Entwicklung der Grund- und Freiheitsrechte, so erkennt man, das sie auf der Freiheitsidee beruhend eine politische Forderung gegen den Staat und dessen unumschränkte Gewalt darstellen.
2.1.1 die Französische Revolution
Im Jahre 1789 ging in Frankreich eine große politische und soziale Umwälzung umher. Sie führte am 14 Juli 1789 zu einer Volkserhebung in Paris, die Bastille wurde gestürzt und die geistige Grundlage wurde die Idee der Aufklärung. Die Bürger schufen die Rechte der Adeligen und Geistlichen ab. Gleichzeitig wurde die Republik ausgerufen und die Menschenrechte in die Verfassung eingenommen. Die Ideale der Französischen Revolution, "Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit" erfaßten ganz Europa, sie führten zur Abschaffung der Monarchie und blieben bis heute erhalten.
2.1.2 die Amerikanische Unabhängikeit
So wie Frankreich erging es auch den 13 englischen Kolonien in Nordamerika. Im Jahre 1763, als der Siebenjährige Krieg beendet wurde, versuchte England die Kolonien einer stärkeren Kontrolle auszusetzen. Doch diese waren mit der Steigung der Steuern nicht einverstanden und stellten ein Ultimatum auf "No taxation without representation". England entkräftete ein paar ihrer Gesetze, doch im Staat Massachusetts kam es zu einem Aufstand. Am 4 Juli 1776 wurde die Unabhängigkeit Amerika ausgerufen.
2.2 Menschenrechte
Die Menschen Rechte schützen die privaten Rechte jedes einzelnen. Im Zusammenhang mit Menschenrechten wird auch von Grundrecht, Freiheitsrecht und Grundfreiheiten gesprochen.
2.3 das ewige Recht (Dekalog)
Im Gegensatz zu, von einer Person aufgestellten Gesetzen sind die göttlichen Rechte ewig. Sie können nicht von Menschen abgesetzt werden, sie können höchstens nicht beachtet werden, doch diese Gesetze liegen tief in unserem Inneren und die meisten Menschen folgen den alten Traditionen. z.B. die Religion, seit tausenden von Jahren glaubt und gehorcht die Menschheit dem göttlichen Wille. Obwohl es eine große Anzahl an verschiedenen Religionen gibt, sind die Prinzipien dieser in den meisten Punkten gleich.
2.4 die Moral
Die Gebote der Moral sind Forderungen des eigenen Gewissens. Wer moralisch handelt, tut dies in erster Linie nicht wegen der Achtung oder Mißbilligung durch andere, sondern um vor seinem Gewissen bestehen zu können. Die Moral setzt im Gegensatz zur Sitte eine "edle Gesinnung" vor.
3 Gesatztes Recht
Das gesatzte recht ist das "Subjektive Recht", darunter verstehen wir das von einer Menschengruppe bzw. einer einzigen Person aufgestellte und aufgeschriebene Gesetz. Diese Vorschrift muß von den Bürgern beachtet werden, jegliche Art von Verstößen wird mit einer angesetzten Strafe geahndet. Die Erfüllung der Gesetze wird durch staatliche Organe erzwungen.
3.1 positive Recht
Das positive Recht nennt man die in einer Gemeinschaft geltende Rechtsordnung, sie ist der Gegensatz zu dem von manchen angenommenen Naturrecht. Das positive Recht bedeutet aber nicht, daß es das gute Recht ist.
3.2 vorübergehende Recht
Die Rechte die von Menschen festgesetzt wurden sind wie das Leben vergänglich, nach dem die eine Staatsstrucktur abgesetzt wird, werden auch die Gesetze und Rechte gewechselt. Das Gegenteil dazu ist das ewige Recht, das von Tradition zur Tradition weitergegeben wird.
3.3 Sitte
Sitte und Recht sind ferner Sollensanforderungen, die von der Außenwelt an den Menschen herangetragen werden. Dementsprechend haben sie Druckmittel, die die Zweifelnden oder Widerstrebenden zur Befolgung ihrer Gebote Veranlassen sollen. Wer Sitte mißachtet, wird von der Gesellschaft mißbilligt und oft gemieden. Das besondere Charakteristikum der Rechtsordnung liegt darin, dass sie Notfalls mit organisiertem Zwang durchgesetzt wird.
4 Antigone
Die Antigone vertritt das Natürliche Recht. Es ist ihre Pflicht Ihren Bruder zu bestatten. Sie handelt der Moral und ihrem Herzen nach. Sie nimmt es auf sich, dass die Gesellschaft sich von ihr abwendet und sie mit ihrem leben bezahlen muß.
5. Kreon
Mit seinem Gesetzt verletzt Kreon die Menschenrechte der Antigone, und damit ihre privat Sphäre. Obwohl die von ihm so gehaßte Person schon tot ist, kann er seinen Zorn noch immer nicht zügeln und setzt die Menschen unter Druck, die vor seinem Feind Respekt haben. In diesem Fall ist das Problem, dass außer ihm keiner das Recht hat Gesetze zu verändern oder sogar abzuschaffen. Es steht das objektive Recht gegen das subjektive. Durch das, dass das Naturrecht von einer Frau (das schwache Geschlecht) vertreten wird, wird gezeigt das es einen nicht so großen Einfluß hat wie das von Kreon Gesetzte Recht, welches von seine Soldaten ausgeführt wird, die ihrem Vorgesetztem auf das Wort gehorchen.
+: Sehr interessant aufgebaut und argumentiert. Origineller Zugang zum Thema. Gute Gliederung.
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