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REFERAT
PUMPSPEICHERKRAFTWERK
Energie durch Wasser !
Seit je her gewinnen Menschen Energie aus Wasser. Früher wurde Energie durch Wasserräder gewonnen, die z.B. Mühlsteine antrieben. Heutzutage werden Maschinen mit Strom angetrieben, der wieder von
Wasserkraftwerken kommt. Zu diesen Stromlieferanten gehören auch die
Pumpspeicherkraftwerke.
Wasserkraftanlagen
U
Um Energie durch Wasser zu gewinnen, baute man große Wasserkraftanlagen in der Nähe von Stauseen und Flußläufen. Bei der Ausnutzung der Energie strömenden Wasser unterscheidet man
zwischen Laufkraftwerken mit annähernd gleichmäßiger
Wasserführung und zwischen Speicherkraftwerken, wo unter Benutzung von Speicherbecken der Wasserverbrauch dem Energiebedarf angepaßt wird. Um höchste Energie durch das Wasser zu gewinnen, wird das Wasser bei Speicherkraftwerken in einem Staubecken gesammelt. Wenn viel Strom benötigt wird, öffnet man die Schleusen und das Wasser fällt frei durch Druckrohre oder Druckstollen. Es gelangt zu großen Wasserturbinen, die dadurch angetrieben werden und die ihrerseits angekoppelte elektrische Generatoren antreiben, die die elektrische Energie erzeugen. Je höher die Stau- bzw. Fallh he und die Durchflußmenge sind, desto größer ist die gewinnbare elektrische Energie. Je nach Stau- bzw. Fallhöhe des Wassers unterscheidet man Nieder-, Mittel- und Hochdruckanlagen. Niederdruckanlagen haben eine Stau- bzw. Fallhöhe von bis zu 5 Metern. Bei ihnen schwankt die Stromerzeugung durch die jahreszeitlichen Witterungsbedingungen und damit vom Wasserangebot (Regen-, Trocken- und Schmelzwasserperioden). Mitteldruckanlagen haben eine Stau bzw. Fallhöhe von bis zu 0 Metern und Hochdruckanlagen bis zu 0 Metern. Diese Hochdruckanlagen findet man häufig an Talsperren.
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Pumpspeicherkraftwerk
B
Bei dem Pumpspeicherkraftwerk handelt es sich um eine Sonderform des Wasserkraftwerkes. Das Pumpspeicherkraftwerk dient als Augenblickreserve zur Abdeckung
der jahreszeitlich
oder
durch
den
Arbeitsrhythmus bedingten täglichen Schwankungen des Bedarfs an Elektroenergie. In Zeiten geringer Energieabnahme wird die dem Pumpspeicherkraftwerk zugeführte Überschußenergie dazu benutzt, um mit elektrisch angetriebenen Pumpensätzen
Wasser aus einem unteren Speicherbecken durch Druckrohrleitungen in
ein
oberes Speicherbecken zu pumpen. Damit wird die berschüssige Energie in potentielle Energie
umgewandelt. Die auf diese Weise gespeicherte Energie wird in
den
Energiebedarfsspitzenzeiten wieder an das Verbundnetz abgegeben, indem aus dem oberen Becken das Wasser durch die gleichen
Druckrohrleitungen, durch die es hochgepumpt wurde, wieder dem Krafthaus zufließt und ber Turbinen und Generatoren den Spitzenstrom
erzeugt.
1 oberes Speicherbecken 509,8 m
Einlauf
3 Druckschacht
4 Pumpe
5 Anwurfturbine
6 Generator
7 Turbine
8 Unterwasserkanal
9 unteres Speicher- becken 5 m
10 Kraftwerk 0 75 m
Schnittbild des Pumpspeicherkraftwerks Vianden in Luxemburg
D
Die Wirtschaftlichkeit ergibt sich daraus, daß der Spitzenstrom um das vier bis achtfache teurer ist als der Überschußstrom. Außerdem hat
das Pumpspeicherkraftwerk
den
Vorteil, daß
es sein volles
Leistungsvermögen innerhalb von 2 Minuten erreichen kann. Die Leistung von Pumpspeicherkraftwerken hängt von der Fallhöhe, der Turbinen und Pumpleistung ab.
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Hier einige Beispiele:
Name |
Turbinen- leistung (MW) |
Pumpen- leistung (MW) |
Fallh he |
Inbetrieb- nahme |
Bleiloch |
|
|
k.A. |
32 |
Hohenwarte 1 |
|
|
k.A. |
58 |
Hohenwarte 2 |
|
|
0 |
64 |
Niederwartha |
|
|
|
|
Wendefurth |
|
|
4 |
68 |
P
umpspeicherwerke können als Tages-, Wochen- und
Jahresspeicher ausgebildet werden. Unter Tagesspeicher versteht
man die Auslegung des Pumpspeicherwerkes auf den Ausgleich
innerhalb eines
Tages.
Beim
Wochenspeicher wird der erforderliche Speicherraum vergrößert, um die an Sonn- und Feiertagen nicht absetzbare Energie über die gesamte Woche an stärker belasteten Werktagen abgeben zu können. Der Jahresspeicher vermag unter Umständen sogar die extremen Spitzenzeiten, die im Laufe mehrerer Jahre auftreten können, abzudecken.
Pumpspeicherwerke sind also eine gute und wirtschaftliche Methode um
Energie durch Wasser zu gewinnen.
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