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Willy Brandt
Willy Brandt wurde als Herbert Ernst Karl Frahm am . Dezember 3 in Lübeck geboren. Schon als Jugendlicher politisch aktiv, schloß er sich 1930 zun chst der SPD an, 1931 wurde er dann Mitglied der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP). Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 emigrierte er nach Norwegen und nahm aus Sicherheitsgründen den Decknamen Willy Brandt an (die formelle Namens nderung erfolgte 1949).
In der Folge arbeitete er in
1938 wurde er von den deutschen Behörden ausgebürgert; 1940 nahm er die norwegische Staatsbürgerschaft an, und noch im selben Jahr mußte er nach der Besetzung Norwegens durch die Deutschen
seine neue Heimat in Richtung Schweden verlassen. Nach Kriegsende kehrte Brandt als Berichterstatter skandinavischer Zeitungen und als Presseattaché der norwegischen Militärmission in
Von 1957 bis 1966 war er Regierender Bürgermeister von Berlin, von 1964 bis 1987
Vorsitzender der SPD, von 1966 bis 1969 Außenminister einer Gro en Koalition mit der
CDU und von 1969 bis 1974 Bundeskanzler einer SPD-FDP-Koalition.
Nach seinem Amtsantritt als Bundeskanzler 9 begann Brandt mit der Umsetzung innenpolitischer Reformen, die er in seiner ersten Regierungserklärung mit dem Schlagwort
"Mehr Demokratie wagen" zusammenfaßte.
Wegen seiner Ostpolitik, die innenpolitisch umstritten war, genoß er international hohes Ansehen, und aufgrund seiner außenpolitischen Bemühungen um eine "Aussöhnung zwischen alten Feindl ndern" erhielt er 1971 den Friedensnobelpreis. 1972 konnte er sich knapp gegen ein konstruktives Misstrauensvotum im Bundestag behaupten, das die CDU gegen seine Ostpolitik einbrachte. Aus vorgezogenen Neuwahlen ging die Koalition gestärkt hervor. Brandt bildete abermals eine SPD/FDP-Regierung. Für das Eindringen des DDR-Spions Günter Guillaume in den Kreis seiner engsten Mitarbeiter übernahm Brandt die politische Verantwortung und trat am 06 05.1974 als Bundeskanzler zurück.
Von 1979 bis 1983 war Brandt Mitglied des Europäischen Parlaments, und als Präsident der Sozialistischen Internationale (1976 bis 1992) und der Nord-Süd-Kommission (1977-1989) blieb er vor allem auf internationaler Bühne weiterhin aktiv.
Die Vereinigung der beiden deutschen Staaten begrü te Willy Brandt optimistisch: "Es wächst zusammen, was zusammengehört "
Willy Brandt starb am 8. Oktober 1992 in Unkel am Rhein.
Willy Brandt (1913-1992), deutscher Politiker
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