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Referat Jahresarbeit im Ausbildungsjahr

projekt referate

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Inhaltsverzeichnis

Situationsanalyse

Seite 1 - 2

Biographie

Seite 3 - 5

Informationssammlung

Seite 6 - 18

Reflexion

Seite 19

Jahresarbeit im

1. Ausbildungsjahr

Name              : Ana Krnic

Klasse             : BFA 1/2

Schule : Haus- und landwirtschaftliche Kreisberufsschule Heilbronn

Heim               : Christliches - Senioren - Centrum Heilbronn

Fach                : Alten- und Krankenpflege

Thema : Informationssammlung über eine Bewohnerin

. Situationsanalyse

Angaben zur Bewohnerin

Ich werde über Frau K. berichten, sie ist stolze 70 Jahre alt und man meint sie wäre erst 60 Jahre alt. Sie kam am 24. Februar ins Christliche Senioren Heim, eine Pflegeinstufung hat sie nicht.

Krankheitsdiagnose

  • Diabetes Mellitus Typ 2
  • Gelenkarthrose
  • Hypotonie
  • Depressionen

Therapie

Medikamente :

morgens

mittags

abends

nachts

Melperon 25

-

-

1

-

Stilnox

-

-

-

1/2

Kotoimforte

1

-

1

-

Oxybutynin 5mg

-

-

1

-







- Seite 1 -


Tropfen :

morgens

mittags

abends

nachts

Refobactin AT

Je 3 Tropfen in jedes Auge

-

-

-

Laxoberal

10

-

10

-

MCP

20

20

20

-

Spritze : Dosierung :

nur morgens > 250 mg % 46 I.E.

Actraphane                 30/70 < 180 mg % 40 I.E.

< 130 mg % 36 I.E.

Bei Bedarf :

  • Buscopan plus            (bei Bauchschmerzen)
  • Nifidipin                    (bei RR über 190)
  • Laxoberal 10Tr.          (bei Ostipation)

Biographie

Frau K. wurde 1932 in Blankenburg im Harz geboren. Blankenburg liegt in der Nähe von Magdeburg, das heute zu dem Bundesland Sachsen - Anhalt gehört. Als kleines Kind ist sie dann nach Hallendorf bei Braunschweig gezogen und dort bis 1943 in die Grundschule gegangen.

Danach besuchte sie in Wolfenbüttel die Hauptschule (damals Mittelschule genannt) bis zur 8. Klasse. An ihre Schulzeit erinnert sich Frau K. gerne zurück, sie hatte einen festen Freundeskreis und es machte ihr Spaß.

Ihr Vater arbeitete als Bergwerkarbeiter in einer Reichswerkfabrik in Salzgitter, entschloss sich aber 1943 freiwillig nach Russland zu ziehen. Er wollte, wie sie mir berichtete, als Kriegsheld wieder heimkehren, kam aber nie zurück. Die Mutter war nun mit drei Kindern allein auf sich gestellt.

Ihr Bruder, ihre Schwester und Frau K.s Alter liegt jeweils sieben Jahre auseinander, Frau K. ist somit die Alteste.

Glücklicherweise bekam die Mutter, da sie nun Witwe war vom Staat Unterstützung. Frau K. beschloss sofort nach dem Schulabschluss arbeiten zu gehen, um der Familie finanziell zu helfen. Sie zog in ein Haus am Teegern See, das in der Nähe von Blankenburg liegt, um als Haushaltshilfe zu arbeiten. Sie bekam aber kein Geld, weil sie dort leben durfte und essen. Es wurde ihr auch versprochen, dass man ihr das Haus vererben würde, aber sie wollte lieber Lohn erhalten, um es ihrer Familie zu schicken.

So entschieden alle 1951 gemeinsam nach Mulfingen bei Künzelsau zu ziehen, dort wurde so eine Arbeitsstelle angeboten. Außerdem bekam die Familie ein Zimmer mit Küche und Bad.

Für die junge Frau war es eine Erleichterung jeden Morgen nach Stuttgart zu fahren, um ihrer Arbeit nachzugehen. So konnte sie der engen Wohnung entfliehen, weil sie für vier Leute definitiv zu klein war. Sie wurde in diesem Haushalt ausgebildet, aber weil dieser Beruf damals nicht anerkannt war bekamen sie keine Versicherung. Wieder fühlte sie sich nicht wohl und sie dachte immer daran, dass sie versagt hatte, weil nie genug Geld vorhanden war.

1955 lernte sie dann ihren späteren Mann Herr A.K. in Mulfingen kennen. Nach sehr kurzer Zeit verlobten sich die beiden und heirateten 1956. Sie zogen beide sogleich nach Mosbach (bei Künzelsau) in eine kleine Einzimmer Wohnung.

Ihre Geschwister kamen nun zurecht, weil die Mutter in einer Waschküche eine Stelle annahm, um den Kindern den weiteren Schulbesuch zu ermöglichen.

Frau K. war nun glücklich, 1957 wurde sie schwanger, ein Junge, beide

Elternteile freuten sich auf ihr Kind. Ein schweres Tief ereignete sich in ihrem Leben als das Kind mit 14 Monaten an Lungenentzündung erkrankte. Frau K. konnte es kaum fassen als sie aus dem Krankenhaus anriefen, um ihr zu sagen, dass der Kleine verstorben war. Er war erstickt, was Frau K. bis heute nicht begreifen kann.

Ein kleiner Trost war es für Frau K. als sie 1963 mit ihrer Tochter S. schwanger wird. Danach zogen sie nach Mulfingen in eine etwas größere Wohnung, weil der Mann dann als Bauarbeiter eine Stelle bekommen hatte uns sie es sich leisten konnten. Ein Jahr später kommt ihr zweitältestes Kind, ein Sohn, auf die Welt und noch einmal zwei Jahre später ein weiterer Sohn.

Sie war glücklich, sie konnte sich um ihre Kinder kümmern und ihr Mann kam für den Unterhalt auf.

Die Familie entschied sich dann nach Heilbronn zu ziehen, weil diese Wohnung auch langsam zu klein wurde. Inzwischen war ihre Mutter auch nach Heilbronn gezogen, weil die Geschwister ausgezogen waren. Sie lebte nur zwei Häuser weiter, so konnte Frau K. auch ab und an ihre Kinder in die Obhut der Großmutter geben.

Als die Kinder begannen zur Schule zu gehen, entschied sie sich zum Haushalt beizutragen. Sie bekam dadurch, dass sie nie eine Ausbildung erlernt hatte, nur eine Stelle als Reinigungshilfe. Als der Mann abends heimkam, ging Frau K. zu ihrer Arbeitsstelle.

Es wurde eine anstrengende Zeit für Frau K., erst zogen sie immer wieder um, dann stand wieder kaum Geld zur Verfügung. Sie und ihr Mann stritten sich oft um dieses Thema, aber beide waren machtlos dagegen. Als Frau K. einmal in der Innenstadt einkaufen war, sie weiß nicht mehr wann es war, irgendwann in der Mitte der 70er, sprachen sie Amerikaner an. Es waren Missionare, ihre Aufgabe bestand darin Leute zu bekehren, um zu ihrem Glauben überzutreten. Frau K. wurde von ihnen eingeladen und nahm freudig an.

Sie dachte sich nur: endlich etwas Abwechslung in ihrem Leben. Sie nahm ihren Mann und die Kinder mit zu diesem Fest. Sie ließ sich dazu überreden sich und ihre Kinder mormonisch zu taufen. Ihr Mann ließ es nicht zu, für ihn war dies reiner Humbug. Sie bezahlten aber den zehnten Teil ihres Lohnes an die Missionare, um an Festen und Wanderungen teilzunehmen. Es war eine schöne Zeit für Frau K., wenn sie und ihre Familie am Wochenende dem Alltag entfliehen konnten. Es war für Frau K. wie eine große Familie, weil alle so nett und freundlich zu ihr waren. Ihr Mann wendete sich langsam davon ab, aber sie  und ihre Kinder besuchten regelmäßig die Messen und die Feste.

Von ihrem Mann lebte sich Frau K. auch auseinander, dadurch weil sie keine gemeinsamen Interessen hatten. Er kümmerte sich auch nicht mehr um die Kinder. Frau K. hat lange seine Alkoholsucht nicht bemerkt. Er kam immer öfters spät nach Hause und legte sich sofort ins Bett und ging morgens wieder zur Arbeit. Es war sehr schwer für Frau K. über diesen Abschnitt ihres Lebens zu berichten. Als ich sie fragte, wann sie sich von ihrem Mann scheiden ließ, konnte und kann sie sich nicht mehr daran erinnern, sie weiß nur dass er eines Tages auszog.

Sie zog mit ihren schon fast erwachsenen Kindern in eine kleinere Wohnung, wegen des Geldes. Irgendwann habe sie durch die Zeitung, sie glaubte es war Mitte der 80er, erfahren, dass er im alkoholisierten Zustand im Neckar ertrank.

Dann zog ihre Tochter mit ihrem Mann nach Amerika, ihr Sohn ging nach Heidelberg, um zu studieren. Ihr jüngster Sohn blieb ihr noch kurze Zeit erhalten.

Zu ihrer Tochter hat sie fast keinen Kontakt mehr, sie sollte vor ihrem Unfall zu ihr ziehen, um dort zu Leben, aber nun ginge dies nicht mehr. Ihr ältester Sohn wollte seit dem er auszog keinen Kontakt zu ihr, heute weiß sie von Bekannten, dass er in Weinsberg lebt.

Nur ihr jüngster Sohn kümmert sich um sie und besucht sie regelmäßig. Die Zeit bevor sie ins Altersheim kam, war auch sehr schwer für Frau K. Es fing damit an, dass ihre Augen immer trüber wurden, sie konnte kaum laufen. Immer wieder fiel sie um, ohne vorherige Warnungen. Plötzlich fand sie ihr Sohn bewusstlos in ihrer Wohnung und erst dann stellte man die Diagnose Diabetes mellitus fest.

Sie verlor ihre Arbeit und ihr Sehvermögen und war auf sich gestellt. Also bekam sie soziale Unterstützung vom Staat. Ein paar Monate ging es gut, sie bekam jeden Tag Besuch vom Ambulanten Pflegedienst. Frau K. kam aber den Rest des Tages nicht alleine zurecht. Sie ließ andauernd Dinge fallen, war nicht in der Lage ihre Nahrung selbst zuzubereiten und andere kleine alltägliche Dinge fielen ihr sehr schwer. Als dann eine Diakonieangestellte feststellte, dass es so nicht weitergehen kann, wurde sie in ein Heim verwiesen.

Seit dem 24. Februar lebt nun Fr. K hier, und sie fühlt sich wohl. Sie sagte noch, dass sie sozusagen gerettet wurde und sehr dankbar ist, hier leben zu dürfen.

Sie dachte sich nur: endlich etwas Abwechslung in ihrem Leben. Sie nahm ihren Mann und die Kinder mit zu diesem Fest. Sie ließ sich dazu überreden sich und ihre Kinder mormonisch zu taufen. Ihr Mann ließ es nicht zu, für ihn war dies reiner Humbug. Sie bezahlten aber den zehnten Teil ihres Lohnes an die Missionare, um an Festen und Wanderungen teilzunehmen. Es war eine schöne Zeit für Frau K., wenn sie und ihre Familie am Wochenende dem Alltag entfliehen konnten. Es war für Frau K. wie eine große Familie, weil alle so nett und freundlich zu ihr waren. Ihr Mann wendete sich langsam davon ab, aber sie und ihre Kinder besuchten regelmäßig die Messen und die Feste.

Von ihrem Mann lebte sich Frau K. auch auseinander, dadurch weil sie keine gemeinsamen Interessen hatten. Er kümmerte sich auch nicht mehr um die Kinder. Frau K. hat lange seine Alkoholsucht nicht bemerkt. Er kam immer öfters spät nach Hause und legte sich sofort ins Bett und ging morgens wieder zur Arbeit. Es war sehr schwer für Frau K. über diesen Abschnitt ihres Lebens zu berichten. Als ich sie fragte, wann sie sich von ihrem Mann scheiden ließ, konnte und kann sie sich nicht mehr daran erinnern, sie weiß nur dass er eines Tages auszog.

Sie zog mit ihren schon fast erwachsenen Kindern in eine kleinere Wohnung, wegen des Geldes. Irgendwann habe sie durch die Zeitung, sie glaubte es war Mitte der 80er, erfahren, dass er im alkoholisierten Zustand im Neckar ertrank.

Dann zog ihre Tochter mit ihrem Mann nach Amerika, ihr Sohn ging nach Heidelberg, um zu studieren. Ihr jüngster Sohn blieb ihr noch kurze Zeit erhalten.

Zu ihrer Tochter hat sie fast keinen Kontakt mehr, sie sollte vor ihrem Unfall zu ihr ziehen, um dort zu Leben, aber nun ginge dies nicht mehr. Ihr ältester Sohn wollte seit dem er auszog keinen Kontakt zu ihr, heute weiß sie von Bekannten, dass er in Weinsberg lebt.

Nur ihr jüngster Sohn kümmert sich um sie und besucht sie regelmäßig. Die Zeit bevor sie ins Altersheim kam, war auch sehr schwer für Frau K. Es fing damit an, dass ihre Augen immer trüber wurden, sie konnte kaum laufen. Immer wieder fiel sie um, ohne vorherige Warnungen. Plötzlich fand sie ihr Sohn bewusstlos in ihrer Wohnung und erst dann stellte man die Diagnose Diabetes mellitus fest.

Sie verlor ihre Arbeit und ihr Sehvermögen und war auf sich gestellt. Also bekam sie soziale Unterstützung vom Staat. Ein paar Monate ging es gut, sie bekam jeden Tag Besuch vom Ambulanten Pflegedienst. Frau K. kam aber den Rest des Tages nicht alleine zurecht. Sie ließ andauernd Dinge fallen, war nicht in der Lage ihre Nahrung selbst zuzubereiten und andere kleine alltägliche Dinge fielen ihr sehr schwer. Als dann eine Diakonieangestellte feststellte, dass es so nicht weitergehen kann, wurde sie in ein Heim verwiesen.

Seit dem 24. Februar lebt nun Fr. K hier, und sie fühlt sich wohl. Sie sagte noch, dass sie sozusagen gerettet wurde und sehr dankbar ist, hier leben zu dürfen.

Reflexion

Über die Zeit vor und während des Jahresberichtes kann ich nicht viel sagen.

Der Jahresbericht war dank der 13 vorgedruckten AEDL nicht sehr schwierig. Trotzdem haben wir erfasst und verstanden was ihr eigentlicher Inhalt ist.

Das Schuljahr war interessant und wir haben viel gelernt und lernen weiterhin Neues. Auch wenn wir nicht alles wissen und nur einen kleinen Einblick in die Altenpflege bekommen haben, kann ich sagen, dass ich jetzt einige wenige Schritte verstehe. Ich verstehe warum wir dies machen und welchen Zweck es erfüllt. Es ist gut vorher zu überlegen und zu wissen, warum man z.B. die Pflegebedürftigen umlagern muss, usw. Es gibt noch viel zu lernen und ich bin gespannt darauf, vor allem auf die Außeneinsätze.

Das Jahr war interessant und ging sehr schnell vorüber und ich freue mich schon jetzt auf das 2. Ausbildungsjahr.



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