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Die Sucht - Fortsetzung
Wo liegt die Gefahr?
Neben den akuten Vergiftungserscheinung können auch seelische und körperliche Schädigungen hervorgerufen werden, die aber chronisch sein können.
Ungültiges Argument: Schädliche Rauschdroge Alkohol unterliegt seitens des Staates keiner Kontrolle; Entkräftigung: Alkohol in geringen Mengen → keine Persönlichkeit verändernde Gefährdung; und der schwer Alkoholiker hat zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten; Betroffener illegaler Drogen haben auch bei späterer Einsicht in ihr Fehlverhalten keine Chance; ( Heilungschance für Abhängige von sog. Harten Drogen = 50%);
Die steigende Abhängigkeit verlangt stärkere Drogen, stärkere Drogen kosten mehr Geld, die sehr bald illegale Beschaffung von mehr Geld führt zu größeren Delikten, größere Delikte führen zu einem stärkeren Bedürfnis der Flucht vor der belastenden Realität, was das Bedürfnis nach stärkeren Drogen fördert → der Kreis schließt sich.
Was bedeutet Abhängigkeit?
Das starke Verlangen, ein Gift immer wieder einzunehmen ( psychische Gewöhnung);
Eine Tendenz, die Dosis zu steigern, weil der Körper sonst einiger stark auf das Gift anspricht ( pharmakologische Gewöhnung)
Psychische und körperliche Abhängigkeit von den Wirkungen des Giftes, die sich beim Absetzen als Entziehungskrankheit mit heftigen, kaum überwindbaren Symptomen zeigt;
Die menschliche Selbstaufgabe, der sogenannte Ausstieg, die Beziehung zur Umwelt, zu den Mitmenschen werden gleichgültig, die Aufrechterhaltung der Wirkung der Droge wird zum einzigen Zweck aller Handlungen.
Die psychische Abhängigkeit, das unbezwingbare Verlangen Drogen ständig zu nehmen und sich um jeden Preis zu beschaffen, wird vor allem durch Haschisch , aber auch durch Halluzinogene, wie LSD, hervorgerufen. Die stärkste Form der Abhängigkeit bewirkt Kokain.
Die körperliche Abhängigkeit bedeutet die Gewöhnung des Organismus nach regelmäßigen Gebrauch an das Vorhandensein der Droge. Der Körper verträgt schließlich immer mehr, bei der Einnahme gleicher Menge bleibt die angestrebte Wirkung aus. Sowohl körperliche als auch psychische Abhängigkeit gleichzeitig werden am stärksten von Opium, Morphium und Heroin hervorgerufen.
Die Nagst vor drohenden Entzugserscheinungen überwindet bei Süchtigen alle Hemmungen, sich durch kriminelle Handlungen, die sogenannte Folgekriminalität des Drogenmissbrauchs, die Mittel der Beschaffung von Drogen zu besorgen.
Wer ist besonders gefährdet?
Ursachen liegen im persönlichen und im gesellschaftlichen Bereich;
Beim persönlichen Bereich spielen mit: Familiäre Belastung, beginnende seelische Störungen bei Kinder, die von Eltern und Erziehern nur schwer erkannt werden können;
Durch verwöhnende Unfähigkeit Jugendlicher, auftauchende Belastungen ertragen zu können, und der Wunsch, solchen Beastungen durch Flucht in den Rauschzustand zu entgehen;
Der streng autoritäre, zwanghafte fordernde Erziehungsstil, der bei Kindern oft zu einer Scheinanpassung führt; das Kind erkennt, dass seine Anpassung seinem Wesen nicht mehr entspricht, es beginnt gegen das Diktat zu rebellieren, bricht oft in die Szene aus, wo es nicht mehr mit den harten Forderungen der Eltern konfrontiert wird;
Aber auch Neugierde, ein schwankender, unsicherer Erziehungsstil, bei dem es keine fixen Richtlinien gibt, die Tyrannei eines dominierenden Familiengliedes gegenüber der andern Bezugsperson, das Fehlen eines Elternteils, Kontaktstörungen, Gruppenzwang, beschleunigte Entwicklung, Versagen in Schule und Beruf - alle die Faktoren können aber müssen nicht Symptome für eine besondere Gefährdung sein;
Vorbeugung:
Kinder und Jugendliche, die in einer gesunden, natürlichen, zugleich toleranten und realistisch belastend - fordernden Atmosphäre in Familien und Schulen aufwachsen können, sind weniger gefährdet.
Jugendliche, die schon vor Erreichen des gefährdeten Alters in einer vertrauensvollen Atmosphäre von ihren Eltern richtig über die Gefahren des Drogenmissbrauchs aufgeklärt, sind auch geringer gefährdet;
Jugendliche, deren Eltern wissen, welche Belastungen für ihre Kinder einen zusätzlichen Risikofaktor bedeutet, die sich mit ihren Problemen an Vater und Mutter wenden können, sind auch weniger gefährdet.
Auch die Medien sollen das Drogenproblem in ernster, verantwortungsbewusster Auseinandersetzung behandeln;
Verdachtshinweis, aber .
Es gibt kein hundertprozentig verlässliches äußeres Zeichen dafür, dass jemand Drogen nimmt. Deswegen können folgende Symptome Anzeichen für einen Drogenmissbrauch sein, müssen aber nicht
Drogen kosten viel Geld - mit wem verbringt das Kind seine Freizeit, für was gibt es sein Geld aus;
Veränderungen in der Persönlichkeit: Interesselosigkeit, Lethargie, starke unerklärliche Stimmungswechsel, unerklärliche Gereiztheit und aggressive Ausbrüche, extreme Unruhe, Hektik und Konzentrationsschwierigkeiten; etc.
Auffällige Veränderungen im Verhalten: Lesen von Drogenliteratur und pharmazeutischen Büchern, Auftauchen von Räucherstäbchen, Wechseln des Bekanntenkreises und Auftauchen kontaktunwilliger neuer Freunde, Bevorzugung von Lokalen, in den süchtige verkehren, Verweigerung von Arztbesuchen;
Körperliche Symptome: Störungen i Schlaf- Wach- Rhythmus, müde hängende Augenlieder, extreme enge oder weite Pupillen, deutliche Veränderung der Stimme, Appetitmangel, fahles Aussehen, rapider Gewichtsverlust, Einstiche in der Armbeuge, Auftauchen von Kerzen und verrußten Löffeln, etc.
Suchtgift und Gesellschaft:
Polizeiaktionen, Aufklärungsmaßnahmen, ausreichende Möglichkeiten der Behandlung und der Rehabilitation → die Anzahl der Interessenten am Drogenkonsum wird versucht zu verringern;
Aufklärung; Dealern muss das Handwerk gelegt werden;
Bei Rauschmittel soll der Begriff des Verbotenen durch den Begriff des Überflüssigen ersetzt werden;
Jeder sehnt sich nach Entspannung und Glückseligkeit; jedoch sollte auch jedem bewusst werden, dass die Kräfte , die durch den Drogenkonsum verloren gehen, für eine aktive Mitwirkung an einer Verbesserung der Gesellschaft gleichfalls verloren gehen;
Drogenabhängigkeit, das ist die hoffnungsloseste Form der Unfreiheit;
Klassische fehle, die vor allem von Bezugspersonen immer wieder gemacht werden:
Aggressive Vorwürfe an das Kind, Beschuldigungen und Strafaktionen ohne Heilungsbemühen und ohne Herstellung einer neuen Beziehungsebene
Mitleidvolle Unterstützung der Sucht und Mithilfe bei der Besorgung weiterer Drogen;
Mithilfe bei der Verschleierung der Abhängigkeit im Interesse des Rufes, des Sozialprestige von Namen und Familie, Selbstmitleid der Eltern durch Hinweis auf eigene frühere oder gegenwärtige Probleme im Beruf und Privatleben, ignorieren der Symptome und Überspielen durch Vorspiegelung einer heilen Welt;
Beratungsstellen in Österreich:
Zahlreiche öffentliche und private Einrichtungen betreiben in Österreich Beratungsstellen zum Drogenmissbrauch. Der Rat unbeteiligter, erfahrener Fachleute kann besonders dann wertvoll sein, wenn man über geschöpfte Verdachtsmomente im Zweifel ist, wenn man unschlüssig ist oder sich in einzelnen Zusammenhängen Klarheit verschaffen will.
Alle Beratungsstelen, egal, ob private Institutionen oder öffentlichen Einrichtungen haben nur ein Ziel: bei möglichst wirksamer Vorbeugung mitzuhelfen und betroffenen Personen und ihren Angehörigen beizustehen.
z.B.: Beratungsstele für Alkoholprobleme, Jugendberatungsstelle, Beratungszentrum für psychische und soziale Fragen, Abstinenten - Club, Beratungsdienst der Psychohygiene, Caritas - Beratungsstelle für Suchtkranke und Gefährdete, Spezialberatung für Alkoholabhängige, Spezialberatung für Drogenabhängige, etc.
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