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Gewerberecht
Inhaltsverzeichnis:
Rechtsquellen: 2
Begriffe des Gewerbes: 2
Gewerbsmäßig ausgeübt: 2
nicht gesetzlich verboten: 2
nicht ausdrücklich vom Anwendungsbereich des Gewerberechts ausgeschlossen: 2
Einteilung der Gewerbe 2
Anmeldungsgewerbe: 2
freie Gewerbe: 2
Handwerke: 2
Nicht bewilligungsplichtige gebundene Gewerbe: 2
Bewilligungsplichtige gebundene Gewerbe: 2
Industriebetrieb: 2
Voraussetzung für die Ausübung: 2
Allgemeine Voraussetzung: 2
Besondere Voraussetzung: 2
Befähigungsnachweis: 2
persönliche Zuverlässigkeit 3
Bedarf bei den Gewerben der Rauchfangkehrer und Bestatter 3
Aufrechterhaltung von Ruhe, Ordnung und Sicherheit 3
Juristische Personen, Offene Handelsgesellschaften, Kommanditgesellschaften und eingetragene Erwerbsgesellschaften: 3
Gewerbeberechtigung: 3
Erlangung: 3
Umfang: 3
Alle Gewerbetreibenden: 3
Gewerbetreibende, die Tätigkeiten eines Handwerkes o. gebundenen Gewerbes ausüben: 3
Handwerker: 3
Erzeuger: 3
Händler: 3
Endigung: 3
Entziehungsgründe: 3
Gewerberegister: 3
Ausübung von Gewerben: 3
Gewerblicher Geschäftsführer und Pächter: 3
Geschäftsführer: 3
Pächter: 3
Fortbetriebsrecht: 3
Weitere Betriebsstätten: 3
Verlegung des Betriebes: 3
Geschäftszeiten: 3
Ausbildung von Lehrlingen: 3
Gewerbliche Betriebsanlage: 3
Betriebsanlage: 3
Das Ansuchen: 3
Beim Gewerberecht handelt es sich um Angelegenheiten, die sowohl in Gesetzgebung als auch in der Vollziehung in die Zuständigkeit des Bundes fallen und im Wege der mittelbaren Bundesverwaltung, also durch den Landeshauptmann und die Beziksverwaltungsbehörden, vollzogen werden. Zum Gewerberecht gehören die Gewerbeordnung 1994, das Öffnungszeitengesetz, das Sonn- und Feiertagsbetriebszeitengesetz, das Preisauszeichnungsgesetz, das Berufsausbildungsgesetz.
Die Gewerbsmäßigkeit einer Tätigkeit ist gegeben, wenn
Selbstständig (eigene Rechnung)
regelmäßig (auch einmalige Handlungen gehören dazu)
mit der Absicht einen Ertrag oder wirtschaftlichen Vorteil zu erzielen
gesamte Rechtsordnung maßgebend.
vom Anwendungsbereich der Gewerbeordnung ist eine Reihe von Tätigkeiten ausgenommen wie z.b. aus verfassungsrechtlichen Gründen.
es ist kein Befähigungsnachweis zu erbringen. Sind in der Gewerbeordnung nicht ausdrücklich angeführt.
Befähigungsnachweis ist die Meisterprüfung einschließlich der Unternehmensprüfung oder der Abschluss einer Uni oder berufsbildenden höheren Schule und eine mehrjährige fachliche Tätigkeit vorgeschrieben ist.
Befähigungsnachweis anderer Art vorgeschrieben.
Die aus öffentlichen Rücksichten erst nach Erlangung einer Bewilligung ausgeübt werden dürfen.
Kein Befähigungsnachweis erforderlich, außer bei gebundenen Gewerbe => kann vom Geschäftführer erbracht werden.
Eigenberechtigung: tritt mit Vollendung des 19.Lebensjahr ein.
Mangel an Ausschlussgründen
Keine Tätigkeiten entgegenstehender Bestimmungen
Handwerk: oder der Abschluss einer Uni oder berufsbildenden höheren Schule und eine mehrjährige fachliche Tätigkeit vorgeschrieben ist.
Gebundenes Gewerbe: Befähigungsnachweis wird durch Verordnung unter Berücksichtigung auf die Erfordernisse der einzelnen Gewerbe.
Teilgewerben mit vereinfachtem Zugang: Im Witschaftsministerium in einer Verordnung festgelegt und die Befähigung auf vereinfachte Art nachzuweisen ist.(z.b.das aus dem Gewerbe der Gas-u.Wasserleitungsinstallateure stammende Teilgewerbe des Entkalkens von Heißwasserbereiter; Befähigungsnachw.: min.2-jährige fachliche Tätigkeit)
Sitz o. Niederlassung in Österreich und gewerblichen Geschäftsführer oder Pächter.
Gewerbeanmeldung ist bei der Beziksverwaltungsbehörde des Standortes zu erstatten. Durch eine ordnungsgemäß erstattete Gewerbeanmeldung wird das Gewerberecht begründet. Es ist daher zu beachten, dass die entsprechenden Angaben gemacht und die notwendigen Unterlagen angeschlossen werden. Die Entscheidung der Beziksverwaltungsbehörde erfolgt bei Vorliegen aller Voraussetzungen und Unterlagen durch die Ausstellung des Gewerbescheines.
Welche Tätigkeiten aufgrund einer Gewerbeberechtigung ausgeübt werden dürfen, richtet sich:
nach dem Wortlaut des Gewerbescheines
eigentümlichen Arbeitsvorgängen, verwendeten Roh- und Hilfsstoffen, Werkzeugen
der historischen Entwicklung
beteiligten Kreisen bestehenden Anschauungen und Vereinbarungen.
dürfen ihre Sachen instand halten und instand setzen.
Dürfen weiters Leistungen verwandter Gewerbe erbracht werden. Charakter des Betriebes muss erhalten bleiben.
Dürfen Leistungen verwandter Handwerke erbringen und den Handel mit den einschlägigen Waren dieses Handwerkes ausüben. Charakter des Handwerks muss erhalten bleiben.
Arbeiten ihres Gewerbes planen und die notwendigen Pläne verfassen.
Vorarbeiten und Vollendungsarbeiten vornehmen
Gesamtaufträge übernehmen (die ihnen nicht zustehenden Arbeiten müssen sie durch befugte Gewerbetreibende durchführen lassen)
Fremde Waren die seine Ware wirtschaftlich ergänzen, bei der Ausübung des Gewerbes bearbeitet o. verarbeitet wird oder als Zubehör verkauft wird
Maschinen und Werkzeuge für die eigene Erzeugung
Erzeugnisse im Rahmen ihrer Berechtigung montieren, aufstellen und instand setzen
Den Kauf, Verkauf und Vermietung von Waren
Waren an Bedürfnisse anpassen (z.b. Kleider enger machen)
Service ausführen
Mit einfachen Handgriffen montieren, austauschen schadhafter Teile
Waren bestellen
Endet mit dem Tod des Gewerbetreibenden oder Untergang der juristischen Person. Die Berechtigung kann auch freiwillig zurückgelegt werden.
Übertrettung der zu beachteten Vorschriften und Schutzinteressen
Beihilfe zu unbefugter Gewerbeausübung
Im Wirtschtsministerium ist ein zentrales Gewerberegister eingerichtet. Die Bezirksverwaltungsbehörden haben aus diesem jedermann Auskünfte über eine Gewerbeberechtigung zu erteilen.
Übt das Gewerbe im Rahmen und auf Rechnung des Gewerbetreibenden aus.
Betreibt das Gewerbe auf eigene Rechnung und im eigenen Namen.
Fortbetriebsrecht der Verlassenschaft (Tod des Gewerbetreibenden)
Fortbetriebsrecht des überlebenden Ehegatten
Fortbetriebsrecht der Kinder, Wahlkinder und der Kindeskinder
Fortbetriebsrecht des Masseverwalters
Der Befähigungsnachweis muss erbracht werden oder ein Geschäftsführer bestellt werden.
Das Recht auf weitere Betriebsstätte wird durch die Anzeige des Gewerbetreibenden an die Bezirksverwaltungsbehörde des Standortes der weiteren Betriebsstätte erlangt.
Bei Verlegung ist eine Anzeige an die Bezirksverwaltungsbehörde des neuen Standortes notwendig.
Sonn- u. Feiertage nur offen gehalten wenn:
nach den arbeitsrechtlichen Vorschriften die Beschäftigung von Arbeitnehmern zulässig ist.
Es der Landeshauptmann zur Deckung eines besonderen Bedarfes gestattet.
Gastgewerbe:
Der Landeshauptmann hat die Sperrstunde und die Aufsperrstunde festzulegen.
Ausbildung erfolgt im Betrieb des Lehrberechtigten und in der Berufsschule. Die Lehrberufe und die Dauer ist in der Lehrberufsliste angeführt.
Der Lehrberechtigte muss für die Ausbildung des Lehrlings sorgen und ihn zum Berufsschulbesuch anhalten. Die Verwendung des Lehrlings zu berufsfremden Tätigkeiten ist verboten. Die Lehrlingsentschädigung ist im Kollektivvertrag festgelegt.
Der Lehrvertrag ist schriftlich abzuschließen. Eine vorzeitige Auflösung des Lehrverhältnisses ist in beiderseitigem Einvernehmen, sonst nur aus einem der im Berufsausbildungsgesetz angeführten Gründe gestattet.
Am Ende der Lehrzeit kann jeder Lehrling zur Lehrabschlussprüfung antreten. Ein positiver Abschluss gilt als Befähigungsnachweis für die einzelnen Gewerbe.
Die Errichtung oder der Betrieb einer gewerblichen Betriebsanlage ( örtlich gebundene Einrichtung, die zur regelmäßigen Ausübung einer gewerblichen Tätigkeit) unterliegt der Genehmigungspflicht (Behörde). Aufgabe des Genehmigungsverfahrens ist es, durch Vorschreibungen geeigneter Auflagen
eine Gefährdung des Lebens oder Eigentums
angeführten Belästigungen, Beeinträchtigungen nachteiligen Einwirkung
auf ein zumutbares Maß einzuschränken.
Der Arbeitnehmerschutz wird hier auch berücksichtigt.
Ist bei der Beziksverwaltungsbehörde einzubringen. Es hat alle notwendigen Angaben (Betriebsbeschreibung, Maschinen, Pläne, Abfallwirtschaftskonzept, Grundeigentümer, Eigentümer angrenzender Grundstücke) zu enthalten.
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