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Sehr geehrter Herr Professor, liebe Mitschüler.
Ich möchte heute etwas über die Geschichte des Automobils berichten.
Die Anfangsjahre:
Das Auto entstand nicht von heute auf morgen. Der Wunschtraum, so schnell zu fahren, wie die Vögel fliegen, ist Jahrtausende alt.
Berühmte Namen säumen diesen Weg am Anfang Aristoteles, Archimedes, Heron von Alexandria, Leonardo da Vinci. Natürlich erfanden sie kein Automobil, aber sie hielten es immerhin für möglich, daß eines Tages die natürlichen Fortbewegungskräfte der Menschen durch maschinelle zu ersetzen sind.
Das ausgehende Mittelalter und die beginnende Neuzeit brachten zum Thema hochinteressante Spielzeuge, die in Gestalt mechanisch bewegter Wagen die Gemüter ergötzten.
Der Schritt von derartigem Spielzeug zum mechanisiertem Verkehrsmittel setzte den Übergang von der menschlichen Antriebskraft zur Kraftmaschine voraus. Historisch gesehen ist die Dampfmaschine der Urahn aller später und heute noch üblichen Wärmekraftmaschinenen. Erst als sie sich als bestens geeignet für den Antrieb von Mühlen, Spinnmaschinen usw. erwiesen, verwirklichte einer die Idee, ein Fahrzeug damit anzutreiben. Er hieß Nicolas Cugnot, war französischer Artillerie- Offizier und baute 1769 eine Dampfzugmaschine für Geschütze. Das war das erste mit Hilfe einer Wärmekraftmaschine angetriebene Straßenfahrzeug - von da an datiert die Vorgeschichte des Kraftfahrzeuges.
Als im 18 und 19 Jahrhundert die Industrielle Revulution begann; Europa zu
verändern, wurde die Dampfmaschine ihr Symbol. Aber auch andere Kraftquellen
wurden immer gefragter, kleinere vor allem für Kurzzeitbetrieb geeignete.
Nachdem um die Jahrhundertwende das sogenannte Leuchtgas erfunden worden war,
schlug die Stunde des Motors. Seitdem hatten Viele Techniker Gasmotoren entwickelt, gebaut und probiert, bis dem Belgier Lenoir 1860 in Paris der erste stationäre Motor gelang, der das Kraftstoff- Luft-Gemisch durch die Kolbenbewegung ansaugte und der auch wirtschaftlich zu betreiben war.
Vier Jahre später wurden bereits 130 solcher Motoren nach
Paris geliefert, und ihr großer Erfolg drang auch bald bis zum deutschen Kaufmann NikolasAugust Otto.
Ihm, dem "nicht Techniker" gelang nach jahrelangen Mühen unter Einsatz all seiner Ersparnisse , schließlich mit Hilfe von Eugen Langen der durchschlagende Erfolg: Der direkt wirkende Viertaktmotor war erfunden.
In der von Otto und Langen gegründeten Gasmotoren Fabrik Deutz AG arbeitete als Produktionsleiter ein Jahrzehnt lang ein gewisser Gottlieb Daimler , der dann gemeinsam mit Wilhelm Maybach den kleinen, schnellaufenden, benzingetriebenen Fahrzeugmotor
entwickelte.
Overhead: Hier sehen wir ein von Gottlieb Daimler entwickeltes Fahrzeug.
Es ist eine Kutsche mit eingebautem Motor.
Ein paar hundert Kilometer weiter schuf Carl Benz zur gleichen Zeit einen selbstfahrenden Wagen, der durch einen Verbrennungsmotor angetrieben wurde.
Overhead: hier sehen wir den Wagen. Das ihm erteilte Patent vom 29 Januar 1886 gilt als Geburtsstunde des Kraftfahrzeuges.
1888: Die Produktion läuft an
Carl Benz war überzeugt, daß der Benzinmotor das Pferd ablösen wird. Seine Teilhaber wollten aber lieber mit Motoren für die Industrie Geld verdienen. Benz hielt jedoch an seiner Idee fest: Er baute eine stabile Version seines dreirädrigen Motorwagens und bot sie zum Kauf an - es gab nur wenige Käufer,
Benz baute denn einen vierrädrigen Wagen Darauf folgte eine Version mit der Bezeichnung Velo.
Deutschland befand sich in der 60/70 er Jahren in einem industriellen Aufschwung. Der riesige Boom im Maschinenbau hat den Begriff "Stahlzeitalter" provoziert. Großstädte entstanden und wuchsen mit bisher nie erlebter Geschwindigkeit.
Am Ende des 19 Jahrhunderts wurden viele Erfindungen gemacht darunter auch der Dieselmotor von Rudolf Diesel.
Zwischen 1900 und 1908 kommt es zu zahlreichen technischen Neuerungen.
Die Zündung des Motors mit elektrischem Strom aus einer Batterie ersetzt 1900
die Kurbel; der Karosseriebau wird auf die Bedürfnisse der Reisenden zugeschnitten.
Mit dem ersten in Serie produzierten Auto-der berühmten Tin Lizzie abgekürzt
Ford T , sind 15 Millionen Stück hergestellt wurden.(Overhead !)
Den Ford T bringen die Fordwerke in den Vereinigten Staaten 1908 auf den Markt und damit trittder Automobilbau in das Industriezeitalter.
Weitere Verbesserungen setzen sich durch:
Statt den nachteilhaften Bandbremsem werden 1902 von Renault die Trommelbremsen
eingeführt. Die Firma Spyker bringt ein Auto mit Vierradbremsung heraus(Overhead)
und die amerikanische Budd Company bringt den Dodge heraus der eine Blechkarosserie hat. Dadurch wurde die Karosserie leichter, billiger und stabiler.
Weiters werden die Scheibenwischer; der Stoßdämpfer und das Sicherheitsglas erfunden.
In der Zwischenkriegszeit legt der Automobilbau die Kinderschuhe ab, die Autos werden immer bequemer und sicherer.
Das erste Serienfahrzeug mit selbsttragenden Aufbau - bei dem die Karosserie und die Chassis eine Einheit bilden - war der Citroen von 1934. Der 2cv Oder auch genannt Ente besaß als erster einen Frontantrieb und ebenso wie der Buick aus dem gleichen Jahr - einzeln aufgehängte Vorderräder.(Overhead!)
Der Käfer :
In Deutschland arbeitete der österreichische Ingenieur Ferdinand Porsche 1934-1936 am ersten Modell des "Volkswagens" Von ihm wurden zahlreiche Versionen gebaut Insgesamt wurden über 20 millionen Stück verkauf damitwurde der VW Käfer das meistverkauftestse Auto der Welt. (Overhead!)
Das Auto der Zukunft
Die Ölkrise von 1973/74 hat die Autohersteller veranlaßt, benzinsparende Modelle zu entwickeln.
1980 stattete die Firma General Motors einige Fahrzeugtypen mit einem Computer aus, der zwei oder vier Zylinder eines Achtzylindermotors abschaltet, wenn die volle Leistung nicht benötigt wird.
In Zukunft konnte das Benzin durch andere Treibstoffe ersetzt werden. Ein umgebauter Benzinmotor kann mit Alkohol betrieben werden, den man aus pflanzlichen Ölen gewinnt.
Auch mit den Möglichkeiten eines Elektroautos befassen sich die Hersteller, das umweltfreundlich und benzinunabhängig wäre. Zunächst müssen preiswerte und langlebige Akkumalotoren entwickelt werden. Die amerikanische Forschung hat vielversprechende Ergebnisse mit eoner Zink-Clor Batterie erzielt, die nicht mehr
kostet als ein herkömmlicher Bleiakkumulator, jedoch nur ein Drittel seines Gewichts hat
und dem Auto bis zum Nachladen einen Aktionsradius von 250 km verleihen würde.
Ich danke für eure Aufmerksamkeit.
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