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AUSSENWIRTSCHAFTSTHEORIE:
Grundsätzlich befaßt sie sich mit den Wirtschaftsbeziehungen zwischen dem In‑ und Ausland. Sie beobachtet die Dienstleistungs‑ und Gütertransaktionen (= reale Außenhandelstheorie) einerseits und die Bestandsübertragungen in Geldform (= monetäre Außenwirtschaftstheorie) auf der anderen Seite. Das Hauptinteresse der letzteren gilt der Zahlungsbilanz und deren Ausgleich sowie den Bestimmungsgründen für die Höhe der Wechselkurse.
1.) Reale Außenhandelstheorie:
Es gibt hier 3 Bereiche, die sich ergänzen:
a.) Unterschiedliche Präferenzen
Gründe: ‑ technische: Bananen kann man in Ö nicht anbauen, daher muß man
Ergänzungshandel mit Ländern treiben, die hier die absoluten
Produktionsvorteile (z.B.: Klima, Boden) haben.
‑ Präferenzen sind verschieden: Franzosen haben ital. Präferenzen die Italiener französische.
In diesen Fällen ist der Außenhandel erklärt durch absolute Produktionsvorteile oder Nachteile.
Die Wohlfahrtssteigerung ist in diesem Bereich aber gering (Bsp.: Albanien)
b.) Unterschiedliche Produktionsfunktion
Adam Smith: Außenhandel, weil ein Land die absoluten Kostenvorteile hat.
Smith‑Gut: ein Land produziert dieses Gut billiger als alle anderen. Smith hat gesehen, daß Länder diejenigen Güter exportieren werden, die sie vergleichsweise zu anderen Ländern mit besonders hoher Produktivität erzeugen, d.h. mit besonders niedrigen Kosten. Bei seiner Analyse gibt es jedoch nur einen absoluten Kostenvergleich.
Bsp.: Kosten von Gut A sind in Land 1 absolut niedriger, also exportiert 1 an 2.
David Ricardo: aus der Erkenntnis heraus, daß England überall überlegen ist (19.Jh), entwickelte er die Theorie der komparativen Kostenvorteile.
Ricardo‑Gut: kann relativ kostengünstiger produziert + exportiert werden.
Er zeigt, daß ein Land, das alle Güter kostenungünstiger produziert, dennoch exportieren kann. Es muß sich darauf spezialisieren, wo es relativ zu anderen Gütern am kostengünstigsten erzeugt, und für Waren eintauschen die es relativ besonders ungünstig herstellt. Durch die Aufgabe der ungünstigen Erzeugungen spart das Land Produktionsfaktoren, die es in der relativ günstigen Erzeugung einsetzen kann, welche dann zum Teil exportiert wird. Durch dieses Umdirigieren ineffizienter Produktionsfaktoren zu effizienten kann über den Umweg des Außenhandels mehr erzeugt werden. Es entsteht ein Wohlfahrtsgewinn.
Auch das Land, das überall die absoluten Kostenvorteile hat, kann seine Wohlfahrt steigern, indem es ebenso seine Produktionsfaktoren in die relativ effizienteren Produktionen steckt.
Eine Konsequenz des Theorems von Ricardo: Vom Freihandel profitieren vor allem die kleinen Länder, weil sie sich besser spezialisieren können. Ein großes Land kann nicht auf die Erzeugung eines nachteilig produzierten Gutes verzichten, weil es sonst die Nachfrage nicht erfüllen kann (es müßte enorme Mengen importieren, die natürlich schwerer aufzutreiben sind als kleinere).
Ricardos Annahmen: ‑ es gibt keine Zölle
‑Transportkosten sind gleich 0
‑ Produktionsfaktoren innerhalb des Landes frei beweglich
‑ zwischen den Ländern sind sie jedoch unbeweglich
‑ Produktionsfakt. sind vielfältig verwendbar und über kurz oder lang
immer voll beschäftigt
‑ Wettbewerb auf Faktor‑ und Gütermärkten, so daß die Preise
innerhalb eines Landes einheitlich sind.
Von der Angebotsseite aus spielen die Unterschiede in den Produktionsbedingungen eine Rolle. Sie können einerseits auf Vorteile der Massenproduktion, andererseits auf nicht übertragbare techn. Fortschritte zurückgehen (neue Produktionsfunktion). In der Theorie von Schumpeter über die wirtschaftl. Entwicklung rücken die Innovationen in den Vordergrund (Schumpeter‑Gut: ein Gut, das sich im Außenhandel aufgrund von Neuerungen durchsetzt). Produktzyklus: neue Güter durchlaufen Phasen (siehe Mikro s71).
Der Außenhandel wird letztendlich durch Unterschiede in den Produktionsfunktionen erklärt (Kostenvorteile).
c.) Unterschiedliche Faktorausstattung
Annahme: es gibt nur 2 Güter und 2 Länder (wie beim Theorem der komparativen Kosten), die Produktionsfunktionen sind gleich (statisch); aber jetzt Berücksichtigung zweier gegeneinander substituierbarer Produktionsfaktoren, Arbeit und Kapital;
Heck'scher‑Ohlin‑Samuelson Theorem: wenn jedes der beiden Länder, die gleichen Produktionsfunktionen besitzen wie alle anderen Länder, so ist Handel dann möglich, wenn erstens Güter aufgrund ihrer Produktionsfunktionen verschieden faktorintensiv erzeugt werden und zweitens die relativen Faktorausstattungen verschieden sind, wird jedes Land für den Außenhandel solche Güter erzeugen, die intensiv seinen relativ reichlich vorhandenen Faktor verwenden.
Bei gleichen Nachfrage‑ und Produktionsfunktionen zwischen Ländern können komparative Vorteile im Außenhandel also noch auf relative Faktorkostenunterschiede zurückgehen. Der Außenhandel baut den Preisunterschied jedoch ab, deshalb ist die Mengenausstattung mit Produktionsfaktoren das wichtigere Argument des Außenhandels.
Entscheidend ist auch der Einfluß des Faktorkostenausgleichtheorems auf die Einkommensverteilung. Indem die Länder Güter austauschen, die intensiv ihren reichlich vorhandenen Faktor enthalten, tauschen sie trotz internationaler Faktorimmobilität indirekt doch Faktoren aus. Außenhandel gleicht selbst ohne Faktormobilität Unterschiede in den Faktorknappheiten zwischen Ländern aus.
Zolltheorie:
Zölle sind Steuern auf Importe, sie sind partielle von Produzenten und Anbietern einer Branche. Wirkungen eines Zolles:
‑ Schutzeffekt: Ausdehnung der inländischen Produktion.
‑ Konsumeffekt: Nachfrage nach Importgütern sinkt (weil teurer).
‑ Einnahmeneffekt: die öffentliche Hand kassiert.
‑ Umverteilungseffekt: Produzent erhält Einkommen von Konsumenten
(= toter Wohlfahrtsverlust).
‑ terms‑of‑trade Effekt: durch Zölle werden die realen Austauschbedingungen
gegenüber dem Ausland verbessert.
Erziehungszoll: ein Zoll, um eigener Produktion auf die Beine zu helfen.
z.B.: Kontingente für Videorekorder (Philips in 70er Jahren)
Erwiderungszoll: kann zu regelrechten Wirtschaftskriegen führen.
z.B.: Japan‑USA ; EG ‑ USA ;
Diese Handelskriege haben als auslösendes Moment meist einen Einfuhrzoll
(z.B. in EG für amerikanisches Rindfleisch). Die USA reagiert ihrerseits mit
Handelsbarrieren für europäische Güter, usw.;
Internationale Institutionen von Freihandel und freiem Kapitalverkehr:
GATT: Geneneral Agreament of Tarifs and Trade: seit 1947; ist eine internationale Institution zum Abbau von Zoll‑ und Handelsschranken. Ziel ist auch eine Vereinheitlichung der Zölle. Zollvergünstigungen für ein Mitglied gelten für alle. Der GATT bekämpft auch die Devisenbewirtschaftung und Kontingentierungen
(Ausnahme: im Agrarbereich).
IWF: Internationaler WährungsFond (=IMF); seit Bretton Woods 1945.
Zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit. Er beschloß 1976 die Aufhebung der festen Wechselkurse und die Freigabe des Goldpreises (durch IWF an Dollar gebunden).
OECD: Organisation for Economic Cooperation and Development.
EG: Zollunion, ab 1993 mit gemeinsamen Markt. Ziel ist es, aus einer wirtschaftlichen Union
eine politische Union zu machen.
EFTA: European Free Trade Assoziation; seit 1949; es ist keine Zollunion, sie will die Handelsinteressen von Nicht‑EG‑Staaten schützen.
EG + EFTA bilden den Europäischen Freihandelsraum (seit 1977).
Zollunion: innerhalb der Mitglieder gibt es keine Zollbeschränkungen. Gegenüber
Nicht - Mitgliedern gibt es einheitliche Zölle.
Freihandelszone: untereinander keine Zölle (nur Mehrwertsteuerausgleich)
Mitglieder sind aber bei Zöllen gegenüber anderen Staaten autonom.
(Mehrwertsteuerausgleich: Bsp.: in AUT 32% Luxussteuer auf Autos, in BRD nur 15%.
Wird nun ein Auto aus der BRD importiert, muß der Steuerausgleich
an der Grenze gezahlt werden.)
2.)Monetäre Außenhandelstheorie:
Zahlungsbilanzausgleichsmechanismen sind:
a.) Gesamtwirtschaftliche Nachfrageveränderungen
Daß erhöhte gesamtwirtschaftliche Nachfrage im Inland die Exporte senkt, ist nur allzu logisch. Ebenso erhöhen sich die Importe. Steigen die Einkommen im Inland also stärker als im Ausland, so passiviert sich die Leistungsbilanz. In Rezessionen aktiviert sie sich hingegen.
Ein Leistungsbilanzpassivum erfordert also zum Ausgleich eine relative Einkommensschrumpfung.
b.) Preisniveauveränderungen:
Bei gleichbleibenden Wechselkursen führt eine relative Preisniveauerhöhung im Inland unter der Voraussetzung nicht vollkommen preisunelastischer Nachfragen zu einem Anstieg der Importe und einer Senkung der Exporte. Die Leistungsbilanz wird also passiviert. Die relevanten Preisniveaus sind nicht der VPI, sondern vor allem die Preise der Exporte und Importsubstitute.
c.) Zinsmechanismus:
Zinssteigerungen relativ zum Ausland ziehen Kapital aus dem Ausland an (bei gleichbleibenden Wechselkursen und gleichbleibendem Risiko). Sie aktivieren also die Zahlungsbilanz über den Umweg der Kapitalbilanz. Zinssteigerungen wirken aber auch nachfragesenkend, es werden die Importe gesenkt und die Exporte erhöht. Somit wird auch die Leistungsbilanz aktiviert.
d.) Geldmengenmechanismus:
Geldmengensteigerungen relativ zum realen Sozialprodukt können zu Preisniveausteigerungen führen. Deren Effekte haben wir unter b.) bereits betrachtet.
f.) Wechselkursmechanismus:
Diese neoklassische Analyse der Zahlungsbilanz, welche die Nachfrage vor allem preisabhängig sieht, rückt die Veränderung der Wechselkurse als Erklärung von Zahlungsbilanzveränderungen in den Vordergrund.
Abwertung: mehr inländische Währungseinheiten entsprechen einer ausländischen.
Aufwertung: weniger inländische WE entsprechen einer ausländischen. Der Wechselkurs steigt also bei Abwertung und fällt bei Aufwertung.
Aufwertung einer Währung gegen alle anderen passiviert in der Regel die Leistungsbilanz (siehe AUT), während Abwertungen sie aktivieren. Durch diesen Mechanismus wird der Saldo der Zahlungsbilanz (=Veränderung der Gold und Devisenbestände) ins Gleichgewicht gebracht, aber die einzelnen Teilbilanzen müssen nicht im Gleichgewicht sein.
Bestimmungsgründe von Wechselkursen auf freien Märkten:
Bisher sind wir davon ausgegangen daß Wechselkurse autonom verändert werden können und dadurch die Leistungsbilanz beeinflussen. Wechselkurse können sich aber auch frei auf dem Markt bilden, mit der Folge, daß sie selbst von Leistungs‑ und Zahlungsbilanz beeinflußt werden.
feste Wechselkurse: sind behördlich festgelegt, sie unterliegen nicht der Veränderung durch
Marktkräfte. Niemand darf zu einem anderen Wechselkurs als den
festgesetzten tauschen.
stabile Wechselk.: sind solche, die innerhalb einer rechtlich festgelegten Bandbreite um einen Mittelkurs (Parität) schwanken dürfen. Die Einhaltung dieser Bandbreite wird von einer Währungsbehörde überwacht.
flexible WK: sie bilden sich ausschließlich auf dem Markt. Da jedoch die Notenbanken auch in deren Bildung mittels Devisenkäufen und Verkäufen eingreifen, können auch sie manipuliert werden.
Es gibt 2 Theorien der Marktpreisbildung von Wechselkursen:
‑ Zahlungsbilanztheorie:
sie sagt ganz einfach: Wechselkurse werden, wie jeder andere Preis auch,
bestimmt durch Angebot und Nachfrage auf dem Markt (= Devisenmarkt).
Ist die Devisenbilanz (=Vorrat an Gold, Devisen, Valuten) passiv, so werden
mehr Devisen nachgefragt als angeboten. Der Wechselkurs steigt,
die Währung wertet sich von selbst ab (bei aktiver Devisenbilanz umgekehrt).
Die Zahlungsbilanztheorie erklärt die Wechselkurse vor allem durch
Vermögenshaltungsentscheidungen, also aus einem Bestandsgleichgewicht.
Sie ist kürzerfristig orientiert und richtet sich stark an Marktentscheidungen aus.
‑ Kaufkraftparitätentheorie:
sie ist besser entwickelt; Sie fragt nach der Ursache von Angebots‑ und Nachfragebewegungen auf den Devisenmärkten. Diese sieht sie in den Preisen der Güter‑ und Leistungsströme. Sie erklärt die Wechselkursbildung über die Leistungsbilanz.
Angenommen die Inlandspreise liegen relativ fest. Die Leistungsbilanz passiviert sich dann, wenn das inländische Preisniveau stärker steigt als das ausländische. Der internationale Preisausgleich erfolgt durch Wechselkursveränderungen. Die Wechselkurse passen somit alle Preise einem einheitlichen Weltmarktpreisniveau an, trotz absoluter Preisniveauveränderungen. Wechselkursveränderungen sind Ausdruck von Inflationsunterschieden. Reine Binnengüter und auch andere Güter gehen nicht in die internat. Preisbestimmung ein. Wechselkurse gleichen nur die Preisniveaus internationaler Handelsgüter aus, denn nur über diesen Handel haben Güternachfrage und Angebot Einfluß auf Angebot und Nachfrage auf dem Devisenmarkt. Die Wechselkurse werden also durch die relativen Preisniveauveränderungen bei Import‑ und Exportgütern, sowie Import und Export‑Dienstleistungen bestimmt.
- Kritik an Kaufkraftparitätentheorie: Wechselkursveränderungen nach Maßgabe der Kaufkraftparitäten würden die Leistungsbilanzen, nicht aber die Zahlungsbilanzen ausgleichen. Wenn sich nämlich internat. Inflationsunterschiede nicht auch in Zinsunterschieden niederschlagen, und sinken die Wechselkurse nach Maßgabe des Inflationsunterschiedes, so können Kapitalanleger in diesem Land einen Vermögensgewinn infolge von Kursgewinnen ihrer Kapitalanlagen erwarten, wenn ihre Kapitaltransaktionen nicht selbst zu stark die Zinsen verändern. Nach der Zahlungsbilanzeheorie führt das zu einem zusätzlichen Aufwertungsdruck, die Wechselkurse sinken verstärkt.
Der Wechselkurs kann auch als Instrument benutzt werden, um Preisniveaus und den Geldwert stabil zu halten (=Hartwährungspolitik). Diese Politik zu einem niedrigen Ansehen der ausländischen Währung und zur Preisniveaustabilisierung. Die Idee ist, vom Ausland die Preisniveaustabilisierung zu importieren, somit kann die eigene, im Land produzierte Ware nicht zu teuer werden. Problem: es wird zuviel importiert (Großes Leistungsbilanzdefizit).Folge: nach Leistungsbilanzdefizit 1977/78 wurde die Hartwährungspolitik in Ö kurzfristig aufgegeben. heute: Hartwährungspolitik, aber nicht Aufwertung des ö$, sondern Stabilhaltung
gegenüber der DM.
Unterschiede zwischen nominellen und realem Wechselkurs
Der reale Wechselkurs gibt Auskunft über die Konkurrenzverhältnisse; bestimmt durch nom. Wechselkurs und Preisniveaus im In‑ und Ausland. Errechnung von Wechselkursänderungen: einzelne Kurse werden gegenüber anderen abgewogen. Es gibt einen Korb von Wechselkursen, der nach der Bedeutung für die Wirtschaft des jeweiligen Landes geordnet ist.
Internationale Währungssysteme
man unterscheidet:
a.) offene Währung: ist in Gold einlösbar; _ _
gesperrte Währung: nicht einlösbar;
Goldkernwährung: hat als Deckung Gold (Bsp.: Papierwährung);
es besteht Einlösepflicht;
b.) konvertierbare: in westlichen Industriestaaten; sie ist durch
Auf‑ und Abwertungen bestimmt und gegen andere
Währungen eintauschbar.
nicht konvertierbare: diese Währung ist beliebig festgesetzt und war ein Kennzeichen
der ehemaligen osteuropäischen Währungssysteme
(der Rubel ist zur Zeit noch nicht konvertierbar).
Internationale Währungspolitik
1914: Verbesserung des Goldstandards.
Goldstandard: Geld muß in Gold eingetauscht werden. Durch die Festlegung der Goldparität für die einzelnen Währungen entstehen die festen Wechselkurse automatisch (=Goldautomatismus).
1922: Einführung des Golddeviesenstandards. Der Goldautomatismus
funktionierte (bis auf USA; GB).
‑ in der Weltwirtschaftskrise versuchten alle Länder ihre Arbeitslosigkeit zu exportieren.
Vorgang: Abwertung; durch niedrige Kurse sollte viel exportiert und
dadurch die Arbeitslosigkeit durch höhere Beschäftigung
gesenkt werden.
aber: große Inflation ‑ Abwertungsablauf ‑ internationales Abkommen 1936;
Einzelne Länder verloren sehr viel Devisen, es floß viel Kapital aus diesen Ländern ab.
Als Folge führten Nationalbanken Devisenkontrollen ein (es wurde verboten, Devisen zu kaufen). Diese Kontrollen wurden im Krieg noch verschärft.
1946 Devisengesetz: gilt heute noch
!!!!! Die Nationalbank könnte eine ausländische Währung jederzeit beschlagnahmen!!!!
Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Devisenkontrollen gelockert.
Heute gibt es nur noch eine Beeinflussung der Wechselkurse.
System der stabilen Wechselkurse: wurde durch den Vertrag von Bretton Woods(1945) beschlossen. Zur Überwachung der Einhaltung dieser Bandbreite wurde der IMF (=IWF) geschaffen. Ein Ziel waren auch so wenig Devisenkontrollen wie möglich.
Der Währungsfond konnte Kredite zum Ausgleich von Währungsdefiziten
geben. Zur gleichen Zeit wurde die Weltbank ins Leben gerufen. Sie stellte Ländern, die Wiederaufbau zu machen hatten, langfristige Kredite zur Verfügung.
Dieses gesamte System funktionierte folgendermaßen: die Paritäten zwischen den Währungen wurden von den Regierungen festgesetzt (sie wurden nicht automatisch ‑ wie beim Goldautomatismus ‑ durch Festlegung von Goldparitäten festgesetzt). Bemessungsgrundlage war dabei der Dollar, der wiederum war an den Goldpreis gebunden.
Dieses System hielt bis 1971 (Goldeinlösung für Dollar brach zusammen).
Jetzt gibt es flexible Wechselkurse. Die Überwachung durch den Währungsfond ist nicht mehr so streng.
Dennoch sind aber die Wechselkurse nicht vollkommen frei. Sie sind weiter den Notenbankinterventionen ausgesetzt und dienen als Instrument der Außenpolitik
(sogenanntes schmutziges Floating).
Reines Floating wären vollkommen freie Wechselkurse.
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