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Das Fräulein von Scuderi
Der Roman, von E.T.A. Hoffmann, spielt um 6 0 zur Zeit Ludwig des XIV in Paris und besch ftigt sich mit der
Aufklärung eines mysteriösen Falles.
Eines Abend läutet es bei Magdaleine von Scuderi an der Tür. Die Martiniere macht die Tür auf, und es steht ein junger Mann mit einem Umhang vor der Tür. Er gibt der Martiniere ein Kästchen, welches diese ihrem Fräulein bringt. In diesem Kästchen befindet sich kostbarer Schmuck. Am nächsten Tag geht das Fräulein mit diesem Kästchen zu der Marquise und zeigt ihr es. Diese meint, daß diesen Schmuck nur ein Mann hergestellt haben kann, nämlich der Meister René Cardillac. Meister Cardillac meint, daß der Schmuck von ihm sei und ihm vor kurzer Zeit gestohlen wurde. Jedoch wolle er ihm nicht zurück und das Fräulein möge ihn doch behalten.
Mehrere Monate vergehen als das Fräulein eines Tages mit ihrer Glaskutsche zur Herzogin von Montansier fährt. In der Stadt drängen sich sehr viele Leute um die Kutsche um diese zu bestaunen. Plötzlich kommt ein junger Mann auf das Fräulein zu und gibt ihr einen Zettel und verschwindet wieder. Auf dem Zettel steht, daß sie den Schmuck zurückgeben soll, da ihr Leben in Gefahr sei.
Als sie am nächsten Tag den Schmuck zum Meister bringen will, kann sie dieses nicht mehr, da der Meister in der Nacht umgebracht wurde. Der Lehrling Olivier Brusson wird als möglicher Täter festgenommen, doch die Tochter des Meisters bezeugt die Unschuld von Olivier und so gab das Fräulein Olivier eine Chance ihr das Ganze zu erklären.
Der Junge hatte Goldschmied gelernt und zog aus Paris weg, um bei René Cardillac weiter zu lernen. Dieser nahm ihm auf und lehrte ihn. Olivier verliebte sich sofort in die Tochter des Meisters und sie ebenfalls in ihn, als jedoch der Meister davon erfuhr kündigte er ihn.
Als eines Tages Olivier sich mit Madelon treffen wollte, sah er plötzlich einen Mann aus dem Haus des Meisters gehen. Olivier erkannte den Mann als seinen Meister und beschloß ihm unauffällig zu folgen. Er sah wie der Meister über einen Passanten herfiel, er wollte dem Passanten helfen aber Cardillac hatte den Passanten schon einen tödlichen Dolchstich zugef gt. Danach rannte er weg.
Ein paar Tage später kam der Meister in Oliviers Wohnung und machte ihm das Angebot wieder bei ihm zu arbeiten, da Madelon sehr in ihm verliebt ist und der Meister sie nicht leiden sehen konnte. Olivier nahm an, jedoch das Arbeitsverhältnis war nicht wie früher.
Eines Tages sprachen sich die beiden aus und der Meister erzählte, daß er wenn er ein Schmuckstück abgeliefert hatte, den Eigentümer überfiel. Durch den Geheimgang seines Hauses konnte er immer unbemerkt entkommen. An einem Tage sollte Olivier dann auch ein ganz besonderes Schmuckstück zu Fräulein von Scuderi bringen, da der Meister sie sehr verehrte.
Nach einigen Tagen überfiel dem Mister jedoch die selbe Unruhe wie bei jedem anderen Schmuckstück. Als am Abend Cardillac wieder den Geheimgang benutzte folgte ihm Olivier. Beim Haus der Fräuleins kam ein Polizist des Weges und der Meister stürzte sich auf ihn aber dieser hatte schon einen Dolch gezogen und fügte dem Meister einen Stich zu.
Olivier brachte den verwundeten Meister nach Hause, wo dieser dann auch starb.
Das Fräulein ist nun auch von seiner Unschuld überzeugt und versucht nun mit allen Mitteln das Urteil anzufechten. Ein paar Tagen später kommt ein Polizist zum Fräulein und erzählt ihr, daß er Cardillac ermordetet habe.
Nun hat sie genügend beweise und geht zum König um die Unschuld von Olivier zu beweisen.
Charakteristik:
Fräulein von Scuderi hört allen zu die ihr etwas zu sagen haben und bildet sich dann ihre eigene Meinung. Sie ist ein äußerst guter Mensch und hebt sich von den andern ab.
Autor:
Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann wurde am 2 . Januar 17 6 in Königsberg(Ostpreußen) geboren und starb
2 in Berlin. Er studierte Jus. 8 0 wurde er als Assessor beim Kammergericht in Berlin; im selben Jahr Beisitzer der Regierung in Posen; 1 04 Regierungsrat in Warschau; 8 8 Theatermusikdirektor und Musiklehrer in Bamberg; 8 3 Musikdirektor in Leipzig und Dresden; später wieder Kammergericht in Berlin.
Hoffmann war der dämonische Spätromantiker, der die Visionen des Unheimlichen an groteske und auch schon an manche realistischen Züge zu binden wußte. Seine Märchendichtungen und Erzählungen wurden literarisches Gemeingut des gesamten Kontinents.
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